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Empfehlung Kopflampe bis max. 50€ oder weniger

jak4i

Geocacher
Hallo,

ich suche eine neue Kopflampe für Nachtcaches und LostPlaces.
Preislich sollten 50€ nicht überschritten werden.
Da ich kein Markenfetischist bin, würde ich auch ein billiges Chinamodell nehmen, soweit jemand gute Erfahrungen damit hat.
Leider ist der Markt so riesig und unübersichtlich und alle Hersteller behaupten die ultimative Kopflampe zu haben. Bei Amazon gehen die gut bewerteten schon bei 12€ los. Nur möchte ich mich nicht auf eine anonyme Bewertung verlassen.

Ich hätte gerne eine ausreichende Helligkeit, 300 Lumen +, eine ausreichende Leuchtdauer 3 Stunden im mittleren Modus und idealerweise die Option verschiedene Batterien zu nutzen. 18650 und als Alternative AA oder AAA wäre Klasse.

Habt ihr ein paar Vorschläge?
VG
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Entweder 18650 oder AA, aber nicht beides in einer Lampe. Dafür ist die Bauform zu verschieden (außer du möchtest etwas mit externem Akku-Pack).

Mir sind leider nur wenige 18650 Kopflampen bekannt, erst recht bei dem Preis. Eine NiteCore HC30, HC50 oder HC60 dürfte dem wohl noch am nächsten kommen. Alternativ Zebralight, die sind aber gleich ein Stück teurer.

Wenn du nicht so viel Licht brauchst, schau dich doch mal nach einer Zebralight H52F(w) um. Die mittlere Stufe reicht immer noch für rund 4-5 Meter und das für mehrere Stunden, benötigt dafür eine AA. Gibt es manchmal schon für knapp über 50 €, aber inzwischen schwer zu bekommen, da das Modell schon älter ist.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Nitecore HC50. Überschreitet Dein Budget gerade um €0,34, aber diese Lampe ist die Antwort auf alle Fragen zum Thema Bunker: https://goo.gl/l06AF5. Ich selbst habe die HC90, aber die ist zu teuer. Gerade für Nachtcaches würde ich auf das Rotlicht nie wieder verzichten wollen. Die Verarbeitung ist top, die Leuchtdauer mit anständigen Akkus auch. Die Lampe ist ein reiner Fluter, also genau das, was zumindest ich von einer Stirnlampe will. Eine billige Handlampe ist dann für weites Ausleuchten zuständig.
 

Kocherreiter

Geowizard
Ich hatte eine 8€-Stirnlampe vom Kaffeeröster und war sehr zufrieden. Nach 2 Jahren wurde sie aber immer dunkler und war dann irgendwann gar nicht mehr zu gebrauchen. Mir war es wichtig zumindest 2 Helligkeitsstufen einstellen zu können (wenig Licht zum laufen und viel Licht zum suchen); alles andere benötige ich nicht.
Auf meiner Suche stolperte ich dann über die NiteCore HC50 und habe sie gekauft. Meine Taschenlampe hatte bereits einen 18650er Akku mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Ersatzakkus lagere ich im Kühlschrank.

Die HC50 ist beinahe perfekt - die Lichtausbeute ist toll und der Leuchtwinkel einstellbar. Hier wird sie näher beschrieben: http://www.helle-taschenlampen.de/threads/review-nitecore-hc50-xm-l2-565-ansi-lumen-max.233/ Die Rotlicht-LEDs habe ich noch nie eingeschaltet, denn es bringt mir ja nichts, wenn ich im "Rotlicht-Modus" (hört sich schräg an :lachtot: ) laufe, die anderen aber nicht ;) Der einzige Nachteil ist das Gewicht; gut 130g hört sich nicht nach viel an. Wenn ich die HC50 auf den Helm mache, ist das zusätzliche Gewicht schon spürbar. Ich würde sie trotzdem wieder kaufen :up:
 

schatzi-s

Geowizard
Ich habe u. A. die
http://www.ebay.de/itm/391321738811
sie ist nicht die hellste Lampe, aber doch heller als die meisten (auch teuren Lampen) meiner Mitcacher. Die beiden Akkus sind parallel geschaltet, das heisst sie funktioniert auch mit einem genauso hell, aber kuerzer.
Dadurch, dass Batterien und Kopf getrennt sind, finde ich sie recht angenehm zu tragen.
Rotlicht hat sie auch: Nach hinten! :) Klingt unnuetzer, als es ist: Ich trage die Lampe auch beim Radfahren und finde sie so leichter im Rucksack ;-)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Taschenlampen sind wie Kletterseile: Wenn Dein Leben nicht von ihrem Funktionieren abhängt, können sie ruhig billig sein.

Die Diskussion um "meine ist heller" sollten wir lieber nicht führen. Wir haben zwei herausragende Nachtcaches schließen müssen, weil ein paar Experten glaubten, die Nacht zum Tage machen zu müssen. Supersache!

Die HC50 macht um Dich herum alles sauber und trennscharf hell (ein reiner Fluter halt) - so soll das sein.

Und ja, Qualität hat ihren Preis. Wobei ich Nitecore im Vergleich mit Fenix günstig finde.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
SammysHP schrieb:
Ich meinte eher, dass die Akkus in solch einer Konfiguration gerne mal explodieren können.
Ich meinte das indirekt auch. Hier ist mal ein lustiger Beitrag über einen explodierten 18650-Akku. Nichts für schwache Nerven. Billige Akkus in billigen Lampen sind eine wirklich bescheuerte Idee. Billige Ladegeräte auch.

Um das einmal in Perspektive zu rücken:

Echter Chinaschrott: Akku €1,83, Ladegerät €3,09, Stirnlampe €7,75 (alles von dealextreme.com).

Hier Qualitätsware aus China: Akku €19,90, Ladegerät €41,90, Stirnlampe €110 (alles Taschenlampenpapst, mit dem ich weder verwandt noch verschwägert bin, aber dessen Service ich wertschätze).

Wie gesagt, wenn ich irgendwo am Ende eines kilometerlangen Tunnels stehe oder nachts in 30m Höhe in einem Baum herumhänge oder wenn ich kopfüber in einem Höhlendurchgang stecke - dann will ich keinen Schrott am Kopf (oder überhaupt am Mann) haben.

Randnotiz (nicht wirklich überraschend): Unsere Geräte von Nitecore, Lumintop usw. sind noch nie kaputtgegangen. Wir haben einige davon seit mehr als 10 Jahren. In derselben Zeit haben Bekannte mehrfach ihre angeblich so günstigen Geräte nachkaufen müssen. Wer billig kauft, kauft zweimal. Dreimal. Zu oft.
 

Berglöwe

Geocacher
Hallo jak4i,

ich würde Dir eine Skilhunt H03 empfehlen. Bei gearbest mit Coupons für ca 30 EUR zu bekommen.
Sie wird mit 1x 18650 LiIon betrieben und hat 8 Stufen von 0,5 - 900 Ansi Lumen (1200 LED Lumen). Einen Magnet an der in der TailCap zu Befestigen an Blechen z.B.
Es gibt sehr viele Youtube Videos mit der Vorstellung der Lampe und auch viele Reviews wo du dir ein eigenes Bild machen kannst.
Berglöwe
 
OP
J

jak4i

Geocacher
OK, die HC50 ist dann wohl die Top Empfehlung, Danke schon mal.
Dennoch bin ich noch nicht sicher, da ich so ja mein Preislimit ausreizen würde.
Das Qualität seinen Preis hat ist unstrittig, aber genau so gut gibt es immer wieder günstige Artikel, die mithalten können.
Nur mal als Beispiel: https://www.amazon.de/gp/product/B00UD0SXJM/ref=ox_sc_act_title_3?ie=UTF8&psc=1&smid=A7VAATB8FMQ8X.
52 gute Bewertungen zu 4 schlechten. Was wäre an dieser denn auszusetzen? Mal außer das sie aus China kommt. Wahrscheinlich werden ja die teuren Lampen auch in Fernost gebaut.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
1 x Headlampe
2 x 18650 Akkus
1 x EU Ladegerät
1 x Auto Ladegerät
1 x USB Kabel
Für die €20, die dieser Müll kostet, kriegst Du nicht einmal ein vernünftiges Ladegerät. Welchen Teil von "wenn Du billigen Schrott kaufen willst, dann tu das bitte" muss ich Dir nochmal langsam vorlesen?

Guck mal hier - und stell Dir vor, das ist nicht ein fremdes Bein sondern Dein Kopf.
3156C42400000578-0-image-a-29_1455796340480.jpg
 

schatzi-s

Geowizard
SammysHP schrieb:
Ich meinte eher, dass die Akkus in solch einer Konfiguration gerne mal explodieren können.

ist es nicht eher gefaehrlich, wenn man zwei (oder mehr) Akkus ins Serie schaltet? Aber grundsaetzlich hast Du Recht: Gerade am Kopf ist es ein Sicherheitsplus, nur einen Akku zu haben.

Zum Einwand: "haelt nicht" (nicht von Dir)
Das ist richtig, die Lampen halten nicht allzu lange, aber ich befuerchte, dass bei mir keine Lampe im aktiven Einsatz 10 Jahre halten wuerde... Daher habe ich eh immer eine Backup Lampe dabei. Und wenn das Teil nach einer Saison defekt ist, dann kaufe ich mir halt eine neue. Die kostet im Zweifelsfall noch weniger und ist wahrscheinlich eine -wie auch immer geartete- Weiterentwicklung.

Wenn ich jedoch ernsthafte Angst haette, dass bei mir ein Akku explodieren koennte, wuerde ich maximal NiMh Akkus nutzen. Beispiele wie Braende von Notebookakkus teurer Hersteller und der Rueckruf der Samsunggeraete kuerzlich, zeigen, dass ein Name (und/ oder hoher Preis) nicht vor Feuer schuetzt...
 

Zappo

Geoguru
jak4i schrieb:
Was wäre an dieser denn auszusetzen? Mal außer das sie aus China kommt. Wahrscheinlich werden ja die teuren Lampen auch in Fernost gebaut.....
Das hier: "Achtung: Wenn die Batterie in der entgegengesetzten Pole Position installiert werden, kann es eine Explosion verursacht! " - Mal vom Deutsch abgesehen.

Also ich nehm eben die normalen AA-Akkus - vom Licht her genügt mir die Leistung.

In Zeiten, in denen der Verkaufspreis fast nix mit Qualität, sondern eher mit Markenaufpreis und dem Verdienst von hiesigen Händlern und Vertrieblern zu tun hat, ist natürlich der "Billig kaufen - zweimal kaufen" Spruch etwas aufgeweicht. Und wenn das Produkt, das nur ein Zehntel des Preises kostet, bauartbedingt schon unkaputtbar ist, erschließt sich der Aufpreis für "höhere Qualität" natürlich auch nicht auf den ersten Blick * .

Wer hauptberuflich :) in Höhlen usw unterwegs ist, legt sicher mehr Wert auf absolute Sicherheit als der Gelegenheitskrabbler, der im Zweifelsfall eben für 10 Minuten seine 2te oder 3ste Backup aus der Tasche holt. Die er aus Freude am Equipement eh dabei hat.

So gesehen kauft man eben, was einem gefällt und was nicht auf den ersten Blick ne eingebaute Sollbruchstelle aufweist.

gruß Zappo

* Ich hab ja auch ne AA- Zebralight (und ne Fenix) - aber auch da muß ich sagen, daß beide auch mit gefühlten 10-15 Euro völlig genügend bezahlt wäre. Ein Aluminiumgehäuse, welches wahrscheinlich in der Minute 200mal aus der Maschine fällt und ein wenig Elektronik - für 50 Öre krieg ich ne Lichtmaschine für mein Auto......
 
OP
J

jak4i

Geocacher
Liege ich etwa falsch, wenn ich davon ausgehe, dass die Gefahr von den Lithium Akkus und nicht von der Lampe selbst ausgeht?
Damit ist es doch aber das wichtigste gute Akkus, am besten die mit "protected" zu kaufen.
Oder hatte ich da bislang einen Denkfehler?
Ein Risiko hat man mit mehr als einer 18650 sicher, damit streiche ich mal alle entsprechenden Lampen von meiner "Liste".
 

schatzi-s

Geowizard
Hallo jak4i,
ich wuerde mal mit einem jein antworten... Natuerlich sind es die Akkus, die explodieren koennen und nicht die Lampe. Die widerum kann dabei helfen. Zum Einen, wenn sie bauartlich mehrere Akkus benoetigt (was nicht grundsaetzlich schlecht ist, das macht man bei Notebooks, E-Bikes..) auch oder aber durch ihre Mechanik/ Verarbeitung. Stichwort Kurzschluss: Wie reagiert die Lampe bei Wassereinbruch oder wenn -wie bei mir schon haeufiger passiert- der Kontakt zum Akku abbricht und -bei mir noch (?) nie passiert- den Akku kurz schliesst.
Soweit ich weiss (korrigiert mich, wenn das falsch ist), hilft bei einem Kurzschluss auch kein "protected", da hier nur die Spannung in einem gewissen Bereich gehalten wird, aber trotzdem ein sehr hoher Strom fliessen kann.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Billige Akkus sind aufgrund der unzuverlässigen und kostensparenden Bauweise ein Risiko. Was bei zu dicht gepackten Akkus mit zu dünner Membran passiert, hat man bei den Samsung Tablets gesehen. Billige Akkus erfüllen zudem oftmals nicht die beworbenen Eigenschaften, haben also eine zu geringe Kapazität (manchmal nur 50% oder weniger), einen höheren Innenwiderstand oder einen geringeren maximalen Strom. Zudem sind die Schutzvorrichtungen oftmals schlecht oder ganz einfach nicht vorhanden.

"Geschützte" Zellen haben elektronische Komponenten, welche den Akku vor Tiefentladung und zu hohen Strömen (z.B. bei Kurzschluss) schützt. Das funktioniert natürlich nur bei Verwendung der äußeren Kontakte, also nicht bei einem Fall ins Wasser. Dadurch sind sie länger und etwas dicker, aber auch um einiges teurer.

Fast jeder Li-Ion-Akku hat aber auch andere Schutzeinrichtungen: Ein PTC ist als flache Scheibe realisiert, durch welche der Strom fließt und deren Widerstand mit der Temperatur steigt. Dadurch fließt weniger Strom und die Temperatur fällt wieder. Nach Abkühlen ist der Akku wieder nutzbar, aber der Widerstand kann permanent etwas höher sein, man sollte es also nicht herausfordern. Das CID ist eine Art Überdruckventil, welches bei hohem Zellendruck auslöst und die Verbindung zum Pluspol unterbricht. Der Akku ist danach unbrauchbar.

Zu hoher Druck in einem geschlossenen Behälter führt zu einer Explosion. Daher gibt es Ventile/Sollbruchstellen, wodurch die Akkus kontrolliert Druck abbauen können. Das funktioniert natürlich nicht in einer geschlossenen Taschenlampe, die somit zu einer Rohrbombe wird.

Soweit zu den Akkus. Man sieht, dass sich Markenakkus aus einer guten Produktion lohnen. Auf der anderen Seite stehen die Verbraucher, also in diesem Fall Taschenlampen. Bei einem einzelnen Akku ist die Sache relativ einfach: Minus an Minus, Plus an Plus, anschalten, Strom fließt. Fließt zu viel Strom (Kurzschluss durch schlampige Produktion oder fehlerhaften Schaltkreisdesign), überhitzt der Akku und die Schutzvorrichtungen greifen. Falls nicht, gast der Akku aus oder explodiert – so oder so fliegt hinten die Kappe von der Lampe (hoffentlich!) und vorne die LED heraus. In dieser Richtung sollte die nächsten 15 Meter oder mehr niemand stehen. Manche Lampen (gerade die billigen) sind übrigens nicht verpolungssicher und können dabei alle möglichen Verhaltensweisen zeigen, auch Kurzschlüsse.

Spannend wird die Sache, wenn mehrere Akkus verwendet werden. Dann können nämlich Ausgleichsströme fließen oder die Zellen unterschiedlich entladen werden, wodurch es zu einer Tiefentladung kommt. Gegen eine Tiefentladung helfen auch die passiven Schutzvorrichtungen nicht. Eine Tiefentladung muss noch nicht gleich zu einer Explosion führen, wird beim Laden aber unter Umständen zu Überraschungen führen. Ausgleichsströme können kurzzeitig sehr hoch sein, wodurch ein PTC nicht schnell genug reagieren kann. Der Akku explodiert oder das CID wird ausgelöst. Auf jeden Fall sollte man immer gleiche Akkus in der gleichen Kombination nutzen. Das Laden mit einem vernünftigen Ladegerät, welches die Zellen einzeln auf einen identischen Ladestand lädt. Integrierten Ladegeräten würde ich bei billigen Lampen nicht trauen, da das Balancing fehlerhaft sein könnte oder nicht vorhanden ist.

Zusammengefasst: Ein vernünftiger Akku kann im Fehlerfall schlimmeres verhindern und ist im normalen Gebrauch relativ sicher. Billige Akkus können schon vom Zuschauen explodieren und erst recht, wenn sie außerhalb der Spezifikation genutzt werden (die man nicht kennt, da es keine zuverlässigen Datenblätter gibt).
Lampen mit nur einem Akku sind relativ sicher und stellen nur bei zu hohen Strömen (Kurzschluss, LED mit zu hoher Leistung) eine Gefahr dar. Bei mehreren Akkus muss auf eine vernünftige Elektronik und gute Akkus geachtet werden. Idealerweise wird jeder Akku separat überwacht, auch beim Entladen.

PS: Ladegeräte gibt es auch schon für unter fünf Euro in einer überraschend guten Qualität. Das günstigste dürfte das LiitoKala Lii-100 sein, welches man für rund 3,50 € bei Gearbest bekommt. Eine gute Übersicht mit umfangreichen Tests gibt es hier: http://www.lygte-info.dk/info/indexBatteriesAndChargers%20UK.html
 
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