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eigenen GeoBlog erstellen

Wildkatze

Geocacher
Hallo zusammen,

ich überlege schon lange, einen eigenen Blog zu schreiben und würde gerne über unsere Cachetouren berichten, so als ne Art "Reisetagebuch".
Bevor ich jetzt allerdings meine erste Webseite erstelle, hab ich mich erstmal generell mit dem Thema "Bloggen" ein wenig auseinandergesetzt und mir kamen dabei folgende Fragen:

- Wie sieht es aus mit Gewerbeanmeldung?
Hier heißt es, dass man, wenn man eine sogenannte "Gewinnbeabsichtigung" hat, ein Gewerbe anmelden muss.
Kennt sich einer aus, wie das mit nem Geoblog ist? Brauch ich hierfür auch sowas? Und auf was sollte ich noch so achten, wenn ich meinen Blog erstelle?

Mein Blog würde so aussehen, dass ich, sobald wir eine Cacherunde machen, diese dann als ne Art "erweiterten Log" niederschreibe. Also quasi, dass ich dann im Detail schreibe, wo wir überall lang gelaufen sind, was wir erlebt haben etc. (natürlich ohne Spoiler). Hierbei wollte ich dann auch die einzelnen Caches auflisten und ggf. verlinken, sodass man dann direkt auf das Listing kommt, sobald man auf den GC-Namen klickt. Auch evtl. entsprechende Ausrüstung (Bei Nachtcaches die verwendete Taschenlampe z.B., allerdings ohne Link) würde ich gerne erwähnen und nur meine eigenen Bilder hochladen.

Das heißt im Großen und Ganzen beabsichtige ich nicht, damit gezielt Geld zu verdienen und will lediglich meine Erfahrungen beim Cachen weitergeben und das Erlebte einfach niederschreiben. :)

Muss ich aber dann dennoch ein Gewerbe anmelden (weil Links zu anderen Seiten vorhanden) und wie funktioniert sowas?

Ich hoffe, ihr konntet mir folgen :D
 

hcy

Geoguru
Wildkatze schrieb:
Muss ich aber dann dennoch ein Gewerbe anmelden
Bin zwar kein Rechtsverdreher aber ich würde sagen: nein. Du machst deinen Blog ja nicht um damit Geld zu verdienen (und selbst dann wäre journalistische Tätigkeit eher freiberuflich und kein Gewerbe).
Ich kenne massenhaft Leute die private Blogs betreiben und niemand von denen hat ein Gewerbe angemeldet oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet.
 
OP
W

Wildkatze

Geocacher
Danke hcy für deine Antwort,

der Meinung bin ich auch gewesen. Aber bei meiner Recherche bin ich eben auf dieses Thema gestoßen und es hat mich unsicher gemacht.
Ich will halt eben auch nicht, dass im Nachhinein dann irgendwelche Abmahnungen kommen oder ähnliches... :???:
 

schatzi-s

Geowizard
Wildkatze schrieb:
Das heißt im Großen und Ganzen beabsichtige ich nicht, damit gezielt Geld zu verdienen und will lediglich meine Erfahrungen beim Cachen weitergeben und das Erlebte einfach niederschreiben. :)

Muss ich aber dann dennoch ein Gewerbe anmelden (weil Links zu anderen Seiten vorhanden) und wie funktioniert sowas?

sorry, was denn nun?

Erfahrungen weitergeben oder "ganz nebenbei" Geld verdienen? Wohin gehen die Links? Auf andere Blogs und geocaching.com oder sind es doch eher Affiliate-Links zu den Haendlerseiten der verwendeten Produkte?

Nicht, dass ich mich auskennen wuerde und fuer die beiden Faelle eine Antwort haette, aber ich denke schon, dass das einen Unterschied machen koennte
 
OP
W

Wildkatze

Geocacher
schatzi-s schrieb:
Wildkatze schrieb:
Das heißt im Großen und Ganzen beabsichtige ich nicht, damit gezielt Geld zu verdienen und will lediglich meine Erfahrungen beim Cachen weitergeben und das Erlebte einfach niederschreiben. :)

Muss ich aber dann dennoch ein Gewerbe anmelden (weil Links zu anderen Seiten vorhanden) und wie funktioniert sowas?

sorry, was denn nun?

Erfahrungen weitergeben oder "ganz nebenbei" Geld verdienen? Wohin gehen die Links? Auf andere Blogs und geocaching.com oder sind es doch eher Affiliate-Links zu den Haendlerseiten der verwendeten Produkte?

Wie gesagt, Geld will ich damit nicht verdienen. Da gibt's ja die dollsten Möglichkeiten über Affiliate-Links und was weiß ich nicht alles. :D

Die Links, die ich in meinen Blog einbauen wollte, würden lediglich zu den einzelnen Caches führen, so dass man, bei Interesse, direkt auf das Listing kommt. Ich weiß nicht, in wie weit sowas schon als Werbung oder als "Beabsichtigung Geld zu verdienen" zählt. :???:
 

hcy

Geoguru
Wildkatze schrieb:
Ich weiß nicht, in wie weit sowas schon als Werbung oder als "Beabsichtigung Geld zu verdienen" zählt. :???:
Überhaupt nicht - wie will man denn mit einer Verlinkung von Caches Geld verdienen?
 

radioscout

Geoking
Wildkatze schrieb:
Ich will halt eben auch nicht, dass im Nachhinein dann irgendwelche Abmahnungen kommen oder ähnliches... :???:

Dann solltest Du prüfen, ob Du ein Impressum benötigst, was z.B. erforderlich ist, sobald Du Werbung machst, Links mit Provision hast oder tagesaktuell berichtest. Für "rein persönliche" Seiten gibt es keine Impressumspflicht aber informiere Dich vorher genau, ob das auf Dein Blog zutrifft.

Schau Dir auch das Thema Datenschutzerklärung an.
 

Lada1976

Geocacher
Wildkatze schrieb:
Wie gesagt, Geld will ich damit nicht verdienen. Da gibt's ja die dollsten Möglichkeiten über Affiliate-Links und was weiß ich nicht alles. :D
Um mit einem Blog Geld zu verdienen, müsste der auch schon extrem oft besucht werden (bzw. die Affiliate-Links müssten tausendfach angeklickt werden). Die Wahrscheinlichkeit, dass der Blog so durch die Decke geht, ist doch sehr gering.
Wenn ich bei e-Bay was verkaufe, kommt ja auch nicht gleich das Finanzamt!

Gruß,
Daniel
 

Kocherreiter

Geowizard
Solange du keine Werbung, keine "Profi-Posts", keine "kostenlos erhaltene Dinge" vorstellst und keine Gewinnspiele machst benötigst du keine Gewerbeanmeldung, denn dann hast du auch keine Einnahmen :D
 

Tomcat06

Geocacher
Ein Blog hat mit Gewerbe erstmal überhaupt nichts zu tun. Vom Zuschalten von Affiliate-Werbung würde ich sowieso abraten. Die lächerlichen paar Piepen die da tröpfeln stehen in keinem Verhältnis zum dazugehörigen Datenschutzerklärungsumfang.

Seiten ohne Impressumerfordernis sind extrem selten. Ein Blog, der sich an eine Cacheröffentlichkeit wendet, braucht strenggenommen eins. Ich sage "strenggenommen", weil es im Netz unzählige Webseiten mit fehlerhaftem Impressum (= Verstoß gegen die Impressumpflicht = Ordnungswidrigkeit) gibt, bei denen seit Jahren nichts passiert. Da könnten ohnehin und allenfalls Bußgeldbescheide kommen, aber keine Abmahnungen. Und von Bußgeldbescheiden gegen Privatpersonen wegen Fehlern im Impressum habe ich noch nie etwas gehört. Abgesehen davon würde ich aber immer auf ein ordentliches Impressum achten: Vorname, Name, Hausadresse, Email, Telefon.

Die im Netz unausrottbar wabernde Abmahnangst ist weitgehend gegenstandslos. Eine Abmahnung kann man bekommen, wenn man jemandes Recht verletzt hat, zB. Beleidigungen, Copyrightverletzung. Oder wenn man als Gewerbetreibender zB. gegen Wettbewerbsregeln verstoßen hat. Aber Gewerbe liegt hier ja nicht vor.

Bei der Datenschutzerklärung wird es unübersichtlicher. Selbst Anwälte äußern sich noch zurückhaltend über das, was da rein muss, und haben dazu unterschiedliche Empfehlungen. Ich bin nur überzeugt, dass die vielen kilometerlangen Datenschutzerklärungen auf Kleinanbieterseiten total übertrieben sind.
 

hcy

Geoguru
Widersprechen sich nicht eigentlich Impressumspflicht (für private Websites, wenn sie denn greift) und Datenschutz? Meine persönlichen Daten wie Name, Anschrift und Telefonnummer gehen doch niemanden was an.
 

Tomcat06

Geocacher
"Alle sollen hören, was ich zu sagen habe. Aber keiner soll wissen, wer ich bin" - Wenn man in Internetforen rumstöbert, stößt man unentwegt auf solche und ähnliche Haltungen. Wenn du dich beim privaten Bier beleidigend über jemanden äußerst, kannst du nur hoffen, dass der Betreffende das nicht mitkriegt. Sobald du aber Öffentlichkeit herstellst, zum Beispiel mit einer Webseite, wird dieselbe Äußerung zu einer Straftat. Wer also öffentlich auftreten will, muss sich auch zu erkennen geben. Man kann an Pöbeleien im Netz erkennen, was fehlende Klarnamenpflicht anrichten kann. Im Schutze der Anonymität lässt man gerne mal die Sau raus. Das ist in Foren, für deren Betrieb ich keine Verantwortung habe, noch möglich. Aber als verantwortlicher Betreiber einer Webseite muss ich zustellfähig fassbar sein. Das ist gut so.
 

KGE

Geocacher
"Alle sollen hören, was ich zu sagen habe. Aber keiner soll wissen, wer ich bin"
Den Satz finde ich richtig gut und absolut zutreffend :applaus: :2thumbs:
In der Anonymität des Internet sind alle soooo stark, aber im wahren Leben oder Face to Face wird dann ganz schnell der Schw... eingezogen
 

hcy

Geoguru
Ihr unterstellt also dass man auf einem privaten Blog nur pöbeln und beleidigen will. Interessant.
Und eine Adresse für Strafverfolgungsbehörden zu ermitteln ist m.E. noch etwas anderes als für jeden Spammer der sich im Internet so rumtreibt. Anonymität ist auch Selbstschutz.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
hcy schrieb:
Anonymität ist auch Selbstschutz.
Klingt erhaben. Aber bist Du wirklich Vefolgter in einer Diktatur?

Übrigens bist Du ohne Impressum in Deinem Blog vielleicht pseudonym, aber ganz sicher nicht anonym. Da Dir Anonymität offensichtlich sehr wichtig ist, möchte ich vorschlagen, dass Du Dein Blog im Darknet veröffentlichst. Dort benötigst Du kein Impressum und kannst Deinen Traum von Anonymität ausleben. Ja, ernsthaft.
 

hcy

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
hcy schrieb:
Anonymität ist auch Selbstschutz.
Klingt erhaben. Aber bist Du wirklich Vefolgter in einer Diktatur?
Nein natürlich nicht. Es geht mir auch eher um den Schutz vor (Telefon-)Spammern und anderen Idioten, nicht um den Schutz vor staatlicher Verfolgung.
RSKBerlin schrieb:
Übrigens bist Du ohne Impressum in Deinem Blog vielleicht pseudonym, aber ganz sicher nicht anonym.
Richtig, aber wie schon geschrieben, ich hab nichts dagegen dass Strafverfolgungbehörden im Zweifelsfall meine Adresse herausfinden sondern nur etwas dagegen, das jeder Hans Wurst wissen würde wo ihn wohne und wie meine Telefonnummer ist. Es gibt genug Zeitgenossen die sich über alles mögliche aufregen (da würde ja schon reichen dass man z.B. über einen ihrer Caches nicht in höchsten Lobestönen berichtet) und die nicht genügeng Erziehung genossen haben und ihre schlechte Laune dann durch persönliche Bedrohungen o.ä. abreagieren zu müssen.

Um das klar zu stellen - es geht mir nicht um mich oder um eine Webpräsenz die ich betreibe (was ich nicht tue) - das ist lediglich eine theoretische Überlegung.
 

jennergruhle

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
hcy schrieb:
Anonymität ist auch Selbstschutz.
Klingt erhaben. Aber bist Du wirklich Vefolgter in einer Diktatur?
Nicht nur vor einer Diktatur sollte man sich schützen können, auch vor anderen unangenehmen Personen und Organisationen.

Mobbing, Stalking und andere Belästigungen durch selbsternannte "Hilfssherriffs", "Bürgerwehren" oder einfach stumpfe Hetzer kommt oft genug vor, und vor allem von letzteren oft auch unter Klarnamen (weil sie sich unter ihren Kumpanen und in ihrer Filterblase stark fühlen). Da hilft nämlich der Klarnamenzwang (wie er gerne und oft von Ewiggestrigen und anderen Internetnichtverstehern gefordert wird) nämlich leider nichts. Und aus einem *rschloch im echten Leben wird kein angenehmer Zeitgenosse im Netz (und ganz sicher auch nicht umgekehrt wie so oft unreflektiert behauptet).


RSKBerlin schrieb:
Da Dir Anonymität offensichtlich sehr wichtig ist, möchte ich vorschlagen, dass Du Dein Blog im Darknet veröffentlichst. Dort benötigst Du kein Impressum und kannst Deinen Traum von Anonymität ausleben. Ja, ernsthaft.
Du hast offensichtlich die Personen verwechselt. hcy ist nicht derjenige, der hier ein Blog erstellen möchte.
 

Tomcat06

Geocacher
Was gern übersehen wird ist, dass eine Webseite eine Publikation darstellt, eine Veröffentlichung. Wie jede Zeitung, jedes Buch. Wer veröffentlicht, muss sich zum Fenster rauslehnen. Jedes Buch hat nicht nur einen Titel, sondern auch eine Autor. Im Falle des Buches wird der über den Verlag erwischt, nicht über die Privatadresse. Ein Webseiten-/Blogbetreiber hat sozusagen einen Eigenverlag. Also muss er auch seine persönlichen Erreichbarkeiten angeben. Nichts anderes sagt die Impressumpflicht.
Ich bin seit 20 Jahren im Netz mit Name, Adresse, Email und Telefonnummer. Terror habe ich damit noch nicht erlebt. Hier werden Gespenster gejagt, die es gar nicht gibt. Aber wer dran glaubt... Wer massenhaft Spam oder Anrufe bekommt, hat irgendwo anders eine Fehler gemacht.
Auf die eine oder andere Mailadresse habe ich in derTat in mäßigem Umfang Spam bekommen. Alles beherrschbar, vor allem wohl wegen eingebauter Spam-Bremsen.
Leute, lasst euch nicht von Gerüchten verängstigen.
 

jennergruhle

Geoguru
Tomcat06 schrieb:
Was gern übersehen wird ist, dass eine Webseite eine Publikation darstellt, eine Veröffentlichung. Wie jede Zeitung, jedes Buch. Wer veröffentlicht, muss sich zum Fenster rauslehnen. Jedes Buch hat nicht nur einen Titel, sondern auch eine Autor. Im Falle des Buches wird der über den Verlag erwischt, nicht über die Privatadresse. Ein Webseiten-/Blogbetreiber hat sozusagen einen Eigenverlag. Also muss er auch seine persönlichen Erreichbarkeiten angeben.

Damit hast Du vollumfänglich recht, was mich zu dem Punkt der "Erreichbarkeit" bringt: Wer dann keine private Adresse/Telefonnummer/E-Mail veröffentlichen möchte, muss eben nicht selbst hosten / verlegen, sondern sich eine entsprechende Institution suchen.

Im Falle von Cache-Listings ist das ja auch die Plattform (GC/OC), was einerseits die Pseudonymität des Owners gewährleistet, andererseits natürlich auch eine Art "Hausrecht" der Plattform mitbringt. So kann man dann eben z.B. nicht den allerneusten Schrei an Interaktivität (Skripte, aktiven Inhalt etc.) im Listing nutzen.

Für Blogs gibt es dann auch entsprechende Plattformen wie z.B. Blogspot*. Die fungieren dann als "Publisher" und haben ihrerseits eine entsprechende Beziehung zum Autor. Diese kann, aber muss nicht persönliche Daten wie Klarname, Adresse, E-Mail, Bankdaten etc. umfassen. Ein Nachteil kann hier sein, dass solche Dienste gerne mal von heute auf morgen plötzlich kostenpflichtig odr teurer werden, oder auch ohne Vormwarnung den Dienst einstellen. Kopien der publizierten Daten sollte man also immer zu Hause herumliegen haben.

* ich sehe gerade im Wikipedia-Artikel dazu, dass sie sich in blogger.com umbenannt haben
 
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