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FYI: Geolua

-Waldmeister-

Geocacher
FYI:
Zufällig gefunden:
http://geolua.com/
"Play adventures on your phone. Create them using lua."

Mehrspieler, QR ...

Könnte man mit den Wherigo-Playern (Android, Iphone) Links öffnen, könnte man's vllt sogar in Wherigo's einbaun ...
 

dividuum

Geonewbie
Hi.

Geolua.com ist mein Projekt. Ich denke es waere hilfreich, die Unterschiede zwischen Geolua und Wherigo aufzulisten (soweit ich das einordnen kann, da ich selbst Wherigo nicht wirklich kenne. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Die wesentlichen Unterschiede sind aber folgende:

Bei Wherigo gibt's den Player welcher Cartriges "abspielt", in denen Lua Code und eventuelle Assets (Bilder etc) enthalten sind. Um eine Cartridge abzuspielen braucht es also eine installierte Player App und die darin heruntergeladene Cartridge. Eine Internetverbindung ist danach nicht mehr notwendig. Soweit richtig?

Bei Geolua ist das ein wenig anders: Geolua ist rein browserbasiert. Um ein Adventure zu starten, besucht man entweder die Webseite und waehlt dort eines der (wenigen) Adventures aus, oder aber man findet irgendwo einen QR Code, welcher per Url in ein Adventure fuehrt. In beiden Faellen wird serverseitig ein neues Game gestartet und der Lua Code auf dem Server ausgefuehrt. Dieser bestimmt dann, was innerhalb des Browsers angezeigt werden soll. Fuer die Spielerinteraktion gibt es eine handvoll verschiedene Widgets wie Buttons, Text (inkl. Bilder), Inputfelder oder den Kompass.

Dadurch, dass die Logik serverseitig laeuft, koennen auch mehrere Spieler innerhalb des gleichen Games aktiv sein, wodurch Mehrspielerspiele moeglich sind. Nachteil ist natuerlich, dass zum Spielen immer eine halbwegs funktionierende Internetverbindung notwendig ist.

Wherigo scheint ja einen ziemlich maechtigen Builder zu haben, welcher nicht unbedingt Programmierkenntnisse voraussetzt. Bei Geolua gibt's sowas aktuell nicht und die gesamte Logik muss mittels Lua programmiert werden. Der Code fuer das "All Widget Demo" -Beispiel sieht dann z.B. so aus: https://github.com/dividuum/Geolua-examples/blob/master/widgets/widgets.lua. Ich habe mir Muehe gegeben, alles umfangreich zu dokumentieren, allerdings ist das definitiv eine Einstiegshuerde.

Ich hoffe das war ein wenig hilfreich. Wenn ihr Fragen zu Geolua habt: Nur her damit :)
 
OP
W

-Waldmeister-

Geocacher
dividuum schrieb:
Geolua.com ist mein Projekt.
Hast diesen Eintrag ja schnell gefunden. Du beobachtes wohl dein Projekt ;)
Freut mich, dass du dich hier meldest :)

dividuum schrieb:
Bei Wherigo gibt's den Player welcher Cartriges "abspielt", in denen Lua Code und eventuelle Assets (Bilder etc) enthalten sind. Um eine Cartridge abzuspielen braucht es also eine installierte Player App und die darin heruntergeladene Cartridge. Eine Internetverbindung ist danach nicht mehr notwendig. Soweit richtig?
Richtig (Die Cartridges müssen hier heruntergeladen werden)
Allg ist Wherigo ein Teil/CacheTyp von Geocaching

dividuum schrieb:
Bei Geolua ist das ein wenig anders: Geolua ist rein browserbasiert. Um ein Adventure zu starten, besucht man entweder die Webseite und waehlt dort eines der (wenigen) Adventures aus, oder aber man findet irgendwo einen QR Code, welcher per Url in ein Adventure fuehrt. In beiden Faellen wird serverseitig ein neues Game gestartet und der Lua Code auf dem Server ausgefuehrt. Dieser bestimmt dann, was innerhalb des Browsers angezeigt werden soll. Fuer die Spielerinteraktion gibt es eine handvoll verschiedene Widgets wie Buttons, Text (inkl. Bilder), Inputfelder oder den Kompass.
Die Wherigo-Player sind folgende: http://goo.gl/9TRbP
Wobei der Garmin niemals über Internet verfügen wird

Anders ist das bei Smartphones (Symbian/Android/iPhone) welche ja über einen Browser verfügen (und die Besitzer meist auch eine Internet-Flat haben)
=> Hier könnte Geolua genutzt werden

dividuum schrieb:
Wherigo scheint ja einen ziemlich maechtigen Builder zu haben, welcher nicht unbedingt Programmierkenntnisse voraussetzt. Bei Geolua gibt's sowas aktuell nicht und die gesamte Logik muss mittels Lua programmiert werden. Der Code fuer das "All Widget Demo" -Beispiel sieht dann z.B. so aus: https://github.com/dividuum/Geolua-examples/blob/master/widgets/widgets.lua. Ich habe mir Muehe gegeben, alles umfangreich zu dokumentieren, allerdings ist das definitiv eine Einstiegshuerde.
Es gibt sogar mehrere Builder (http://goo.gl/nZ3yF), wobei Urwigo wohl der beliebteste ist
Viele triviale Operationen können in Urwigo zusammengeklickt werden
Komplexere Algorithmen müssen aber in Lua selbst geschrieben werden
-> Manche hier können schon "gutes Lua"

Allgemein war der Beitrag zur Information bzw um evtl Interesse zu wecken ;)

Vllt fällt jemandem was ein, wie man Geolua in einen Wherigo toll einbauen kann (Mit Link anklicken (falls das mit den Playern geht) - oder mit ShortLink abtippen), oder (ohne Wherigo) einen "Mystery or Puzzle Cache" mit Geolua machen kann.

Da die Wherigo Cartridges ja offline sind, ist hier manches (zB Mehrspieler) nicht so einfach und toll möglich.
Wherigo ist seit 2008 leider im Beta-Status und wurde offiziell auch nicht weiterentwickelt
Die neuen Builder sowie die Player sind nicht von Groundspeak
Wherigo-Caches können offiziell auf Geocaching.com (auf)gelistet werden: http://www.geocaching.com/about/cache_types.aspx


P.s.:
Geocaches in Karlsruhe
 

dividuum

Geonewbie
-Waldmeister- schrieb:
Die Wherigo-Player sind folgende: http://goo.gl/9TRbP
Wobei der Garmin niemals über Internet verfügen wird
Ah. Ok. Mir war garnicht bewusst, dass es weitere Player neben dem Offiziellen gibt.
-Waldmeister- schrieb:
Es gibt sogar mehrere Builder (http://goo.gl/nZ3yF), wobei Urwigo wohl der beliebteste ist
Viele triviale Operationen können in Urwigo zusammengeklickt werden
Komplexere Algorithmen müssen aber in Lua selbst geschrieben werden
-> Manche hier können schon "gutes Lua"
Urwigo habe ich mir gestern kurz angeguckt, nachdem ich mit dem offiziellen Builder einige Fehlermeldungen bekommen hatte (503 Fehler fuer irgendwelche HTTP APIs). Sieht ja deutlich reifer aus als der offizielle Builder.
-Waldmeister- schrieb:
Vllt fällt jemandem was ein, wie man Geolua in einen Wherigo toll einbauen kann (Mit Link anklicken (falls das mit den Playern geht) - oder mit ShortLink abtippen),
... oder (ohne Wherigo) einen "Mystery or Puzzle Cache" mit Geolua machen kann.
Falls jemand in der Richtung was unternimmt, kontaktiert mich gerne, falls Fragen auftreten.

Ich werde mir bei Gelegenheit mal anschauen, ob man direkt einen Wherigo -> Geolua Konverter bauen kann. Das Dateiformat der Wherigo Cartridges ist ja ausreichend reverse-engineered worden. Es muesste also genuegen, die Lua-Seite der Wherigo API innerhalb von Geolua nachzuimplementieren.
 

goetzman

Geocacher
Hallo dividuum,

da muß ich mich doch auch mal melden.
In erster Linie aus technischem Interesse, da ich Informatiker und auch Entwickler für Webapplikationen bin.
Welchen Webserver, bzw. Applikationserver benutzt Du denn (ich hab da was von nginx gesehen)?
In welcher Sprache, bzw. mit welchem Framework, ist die Anwendung programmiert?
Warum verwendest Du Lua für die Adventures, welchen Compiler und Runtime gibt's denn dafür, die man auf einem Server einsetzen kann?

Es gibt, oder wahrscheinlich bald gab, ja schon so was ähnliches, heißt GPS-Mission, hat eigene Clients und das Spiel ist serverbasiert.
Da bin ich noch vor Wherigo mal drübergestolpert, und hatte es eher für eine Werbemethode der Mobilcom Provider gehalten, um ihre Flatrates loszuwerden.
Ich habs mal getestet, um dann festzustellen, daß GPS-Receiver und Onlineverbindung den Akku ganz schön schnell leer saugen.
Irgendwie hat das aber scheinbar nie so den völligen Durchbruch geschafft und seit einiger Zeit kommt da auch nichts mehr,
irgendo steht auch was von Insolvenz des Anbieters.
Die Missionen hat man mit einem Onlineeditor erstellt, sprich zusammengeklickt.
Die bei Dir notwendige Lua-programmierung ist da natürlich anspruchsvoller.

Ich hatte mir damals gedacht, so was ist ja ganz nett, müßte aber offline funktionieren, eben wegen der Onlinekosten und dem Stromverbrauch,
von den Kosten für Datenroaming im Ausland ganz zu schweigen.

Nach kurzer Recherche bin ich dann auf Wherigo gestossen.
Der gravierendste Nachteil, der wurde in endlosen Forenthreads diskutiert, ist halt die Möglichkeit den Lua-Code zu decompilieren und zu spicken.
Außerdem findet von Groundspeak bis heute keine Weiterentwicklung statt.
Es gibt aber ja, wie schon erwähnt, zwei weitere Builder für Wherigos, die besser sind als der von Groundspeak.
Da mir alle drei nicht sonderlich gefallen habe ich schon mal angefangen mir eine Minisprache zu entwickeln, die dann in Lua übersetzt wird,
die ist aber bis heute nicht fertig, weiß auch nicht, ob sich das noch lohnt.

Also prinzipiell bin ich an einer derartigen Variante von Geocache/Adventuregame interessiert und würde da auch mitentwickeln,
wenns eine irgendwie geartete Erfolgsaussicht hat. Leider sind die derzeitigen Erfahrungen eher nicht so toll.

Schöne Grüße
Goetzman
 

dividuum

Geonewbie
goetzman schrieb:
In erster Linie aus technischem Interesse, da ich Informatiker und auch Entwickler für Webapplikationen bin.
Welchen Webserver, bzw. Applikationserver benutzt Du denn (ich hab da was von nginx gesehen)?
In welcher Sprache, bzw. mit welchem Framework, ist die Anwendung programmiert?
Warum verwendest Du Lua für die Adventures, welchen Compiler und Runtime gibt's denn dafür, die man auf einem Server einsetzen kann?
Ich hoffe mal, das ist jetzt nicht zu sehr offtopic: Serverseitig ist das nginx (fuer Kompression, etc..), varnish (fuers Caching) und dann Python (werkzeug, jinja2, ...) innerhalb des gunicorn Servers. Das ist eine Kombination, welche ich schon bei anderen Projekten erfolgreich eingesetzt habe. Fuer die longpoll Verbindung zum GWT-Client (der "Player", welcher waehrend eines Spiels innerhalb des Browsers aktiv ist) nutze ich serverseitig tornado. Persistenz macht MySQL. Redis benutze ich fuer verschiedene transiente Daten.

Lua verwende ich, weil ich zum einen damit schon einige Erfahrung habe im Bezug auf Embedding und Sandboxing (siehe infon und info-beamer) und zum anderen weil ich es fuer eine schoene und schnell erlernbare Sprache halte.

Serverseitig laeuft das lua in einem selbstgeschriebenen C Server, welcher Lua Umgebungen fuer laufende Spiele bereitstellt. Ich benutze die normale 5.1 Lua Source Distribution und binde diese in meinem Projekt ein. Compiled wird dann innerhalb des Servers mittels loadstring.
goetzman schrieb:
Ich hatte mir damals gedacht, so was ist ja ganz nett, müßte aber offline funktionieren, eben wegen der Onlinekosten und dem Stromverbrauch, von den Kosten für Datenroaming im Ausland ganz zu schweigen.
Ausland ist natuerlich ganz klar ein KO-Kriterium fuer Geolua. Da ist Wherigo definitiv besser geeignet. Onlinekosten im Inland sollten aber ueberschaubar sein. Ich mache dafuer schon einiges um Bandbreite zu sparen: Viele der Assets (Javascript/Bilder etc) sind cachebar, Bilder werden runterskaliert, die Kommunikation ist komprimiert und es werden nur minimale Informationen uebertragen. Wenn nicht allzuviele Widgets sichtbar sind, ist ein Update davon nur 200-300 Byte gross.

Stromverbrauch mit dem GPS ist natuerlich so eine Sache. Wenn du mit Geolua Adventures baust, hast du als Programmierer Einfluss darauf, wann das GPS aktiv sein soll. Wenn also nur ein Teil davon auf Geolocation basiert, ist es zumindest moeglich, hier Strom einzusparen.

Wenn ein Spiel vollkommen autark funktionieren kann, macht Geolua daher nicht unbedingt Sinn. Cool wird's eben, wenn es um Mehrspieler geht oder Interaktion mit externen Inhalten notwendig ist. Mit Geolua koennte man es z.B. einrichten, dass dein Adventure auf dem Telefon weitergeht, sobald du einen Reallife-Knopf drueckst. Und dadurch dass es erstmal keine vorgegebene Spielstruktur (Inventar, Gebiete, ...) gibt, ist es ziemlich gut nutzbar, um Geospiele zu prototypen, ohne eigenen Aufwand in Infrastrukturentwicklung zu stecken.
goetzman schrieb:
Nach kurzer Recherche bin ich dann auf Wherigo gestossen.
Der gravierendste Nachteil, der wurde in endlosen Forenthreads diskutiert, ist halt die Möglichkeit den Lua-Code zu decompilieren und zu spicken.
Hui. Haette ich nicht gedacht, dass das ein wirkliches Problem ist. Cheater verderben sich ja dadurch nur selbst den Spass. Oder?

Bei Geolua hat man als Spieler erstmal keinen Einblick in die Spiellogik. Insofern ist das in der Hinsicht vielleicht ein wenig "sicherer".
goetzman schrieb:
Außerdem findet von Groundspeak bis heute keine Weiterentwicklung statt.
Es gibt aber ja, wie schon erwähnt, zwei weitere Builder für Wherigos, die besser sind als der von Groundspeak.
Da mir alle drei nicht sonderlich gefallen habe ich schon mal angefangen mir eine Minisprache zu entwickeln, die dann in Lua übersetzt wird,
die ist aber bis heute nicht fertig, weiß auch nicht, ob sich das noch lohnt.
Klingt interessant. Kennst du http://moonscript.org/?
 
OP
W

-Waldmeister-

Geocacher
dividuum schrieb:
Ich werde mir bei Gelegenheit mal anschauen, ob man direkt einen Wherigo -> Geolua Konverter bauen kann. Das Dateiformat der Wherigo Cartridges ist ja ausreichend reverse-engineered worden. Es muesste also genuegen, die Lua-Seite der Wherigo API innerhalb von Geolua nachzuimplementieren.
Wär sicher eine nette Idee :applaus:
Aber ich denke es ist kein geringer Aufwand :kaffee3:

dividuum schrieb:
Cool wird's eben, wenn es um Mehrspieler geht oder Interaktion mit externen Inhalten notwendig ist. Mit Geolua koennte man es z.B. einrichten, dass dein Adventure auf dem Telefon weitergeht, sobald du einen Reallife-Knopf drueckst. Und dadurch dass es erstmal keine vorgegebene Spielstruktur (Inventar, Gebiete, ...) gibt, ist es ziemlich gut nutzbar, um Geospiele zu prototypen, ohne eigenen Aufwand in Infrastrukturentwicklung zu stecken.
Wenn man geolua als Wherigo-Ersatz sieht, wäre ein klarer Vorteile auch die (wirkliche) Plattformunabhängigkeit
(va könnten dann auch WindowsPhone-Nutzer "Wherigos" spielen)


dividuum schrieb:
Ausland ist natuerlich ganz klar ein KO-Kriterium fuer Geolua. [...] Stromverbrauch mit dem GPS ist natuerlich so eine Sache. Wenn du mit Geolua Adventures baust, hast du als Programmierer Einfluss darauf, wann das GPS aktiv sein soll. Wenn also nur ein Teil davon auf Geolocation basiert, ist es zumindest moeglich, hier Strom einzusparen.
Ich denke, der Stromverbrauch wäre der einzige große Nachteil. Wegen Daten(roaming) würde ich mir nicht so viele Gedanken machen
Im Inland ist es nicht wirklich teuer und in Europa kostet es jetzt maximal 70 Cent/MB
Das sollte dann eben drin sein, wenn man im Ausland(Europa) cachen geht
 

goetzman

Geocacher
Hallo dividuum,

danke für die ausführliche Antwort.
Da hast Du eine ganz schöne Serverkonfiguration zusammengebaut, klingt interessant,
das geht natürlich nur, wenn man einen "richtigen" Server zur Verfügung hat.
Ich hab für meine Seiten halt einen virtuellen Server bei einem Webhoster,
mit Apache, php und mysql.

Nein moonscript kenn ich nicht, aber guter Hinweis, kann man sich mal merken.
Ich habe mir eine Privatsprache gebaut, mit der man einen Wherigo "ganz normal" als Programm hinschreiben kann, aber halt viel kompakter und somit übersichtlicher als direkt in Lua, und schon einiges zur Compilezeit abfragen kann, Schreibfehler in Zonennamen, also ob sie auch definiert ist, etc.
Ich hab da halt Spezialbefehle definiert, z.B. für das Anlegen einer Zone, von denen dann alle notwendigen Wherigo-Datenstrukturen generiert und in die Wherigo-Runtime registriert werden.
Für den Compiler habe ich javacc verwendet, den wollte ich eh schon immer mal ausprobieren.

Zum Thema
dividuum schrieb:
Ich werde mir bei Gelegenheit mal anschauen, ob man direkt einen Wherigo -> Geolua Konverter bauen kann. Das Dateiformat der Wherigo Cartridges ist ja ausreichend reverse-engineered worden. Es muesste also genuegen, die Lua-Seite der Wherigo API innerhalb von Geolua nachzuimplementieren.

Interessanter Ansatz, ein serverbasierter Wherigo.
Die Cartridges mußt Du ja gar nicht reverse-engineeren, so was macht ja eh nur Sinn bei eigenen Wherigos und da hast Du ja den vollständigen Lua-Code und alle Medien.
Was man dazu braucht ist die Source der Wherigo-Library, aber die muß es ja geben, z.B. für OpenWig und WhereYouGo.
Die Bildschirmausgabe übers Web zu schicken geht ja noch, aber die Ereignissteuerung entsprechend abzubilden könnte ein bißchen fummelig werden, also die Events beim Betreten oder Verlassen einer Zone, oder auch Timerevents.
Du mußt dazu ja die aktuelle GPS-Position quasi laufend an den Server melden, aber das machst Du ja schon, ich weiß nur nicht wie häufig.
Das einzig wirkliche Problem dürfte eine "Formalität verwaltungstechnischer Art" sein, sowas als Cache bei Groundspeak durchzukriegen, da es die Attraktivität deutlich erhöht, wenn man dafür einen Statistikpunkt bei geocaching.com bekommt.

Schöne Grüße
Goetzman
 

bodenseepingu

Geomaster
Interessanter Thread - ich glaub ich muss das auch mal ausprobieren....Mir ist da
einiges nicht so klar - z.b. wie man zu einer Koordinate navigiert - macht man das dann mit einer App seiner Wahl, die mit den Zielkoordinaten aus der Web-Anwendung gefüttert wird ?

Ich bin ja in Sachen Wherigo ziemlich aktiv und schreibe relativ viel in LUA mit dem
Urwigo-Builder. Insofern würden mich die technischen Möglichkeiten schon interessieren
 

dividuum

Geonewbie
bodenseepingu schrieb:
Interessanter Thread - ich glaub ich muss das auch mal ausprobieren....Mir ist da
einiges nicht so klar - z.b. wie man zu einer Koordinate navigiert - macht man das dann mit einer App seiner Wahl, die mit den Zielkoordinaten aus der Web-Anwendung gefüttert wird ?
Viel einfacher. Hoffe ich :). Mittels Javascript hat man ja inzwischen (nach Nachfrage beim Nutzer) Zugriff auf Geolocation Informationen. Also z.B. GPS Koordinaten. Bei Geolua gibt es jetzt ein vorgefertigtes "Widget", welches du nutzen kannst, um dem Spieler einen "Kompass" anzuzeigen. Dadurch bekommt der Spieler innerhalb seines Browsers eine Karte angezeigt, auf der die Richtung zum Ziel und der Abstand angezeigt wird. Wenn sich der Spieler dem Ziel ausreichend genaehert hat, bekommst du als Programmierer diese Information und kannst darauf reagieren.

Schau dir mal das Beispiel zum Compass-Widget an: http://geolua.com/doc#toc_geowidgetcompassspec
Oder falls du alle Widget einmal im Einsatz sehen willst, kannst du dir die All Widgets Demo angucken.
 

Charlenni

Geomaster
Und wie hälst Du das mit dem Patent von Groundspeak/Jeremy Irish (http://www.patentbuddy.com/Patent/6691032;jsessionid=98DF499717171D0BB785DCF148F74E0E)?
 

dividuum

Geonewbie
Charlenni schrieb:
Und wie hälst Du das mit dem Patent von Groundspeak/Jeremy Irish
Wunderbar. Mal wieder ein gutes Beispiel fuer die Schwachsinnigkeit von Softwarepatenten: Events ausfuehren, sobald man in einer durch Geokoordinaten definierten Zone ist? Ernsthaft?

Ein Glueck ist dieser Unfug in Europa aktuell nicht durchsetzbar. Und solange nicht wieder ein Fischereirat darueber abstimmt wird sich hoffentlich auch nichts daran aendern. Siehe auch die Seite des FFII dazu.
 

hcy

Geoguru
Ich bin da auch grad drüber gestolpert. Feine Sache, vor allem da man nicht auf bestimmte Endgeräte festgelegt ist. Demnächst werd ich mal mein erstes (der, die, das?) Geolua auf Opencaching.de veröffentlichen. Soll erst mal nur ein proof-of-concept werden.
Permanente Internetevrbindung kann natürlich ein Problem werden aber gerade für Stadtcaches finde ich das optimal, dort sollte Internet ja kein Problem sein.
Und im Ausland hab ich i.d.R. immer günstige Prepaidkarten bekommen so dass sich die Kosten auch im Rahmen halten, sogar in Afrika. Da man dort ja oft Probleme hat physische Caches zu legen und zu warten ist Geolua sicher auch eine schöne Alternative.
 

hcy

Geoguru
So, mein erster Geolua ist online. Ist erstmal nur ein Versuch, also noch nichts großes.
http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=163775
 

torama

Geocacher
Hmm ...bei SYBIAN scheint das GPS-Daten-Abgreifen nicht zu funktionieren in dem Browser ???

Hab mich mal mit C7 eingeloggt

mach ich was falsch?
 

hcy

Geoguru
Wenn Du Symbian meinst, das Problem hatte ich auch (Nokia 5800, S60). Hab dann den Opera mobile Browser installiert und alles funktioniert super. Zumal der eh viel besser ist als der von Nokia mitgelieferte.
 

torama

Geocacher
Bei dem qrcode widget wird ja auch das event beim Draufklicken auf den QR-Code erzeugt, so als würde es grad gescannt werden. in der table wird das wohl irgendwie noch unterschieden, wie kriege ich das raus?

Ich denke ich muss wohl erst mal Syntax büffeln...
 

dividuum

Geonewbie
Hi.

torama schrieb:
Bei dem qrcode widget wird ja auch das event beim Draufklicken auf den QR-Code erzeugt, so als würde es grad gescannt werden. in der table wird das wohl irgendwie noch unterschieden, wie kriege ich das raus?

Der onScanned Callback des QR-Code Widgets bekommt eine Tabelle uebergeben. Dort bekommst du in "medium" geliefert, auf welche Art der Code gescannt wurde. Ist das "qr", wurde der Code tatsaechlich von einem anderen Spieler gescannt. Bei "click" wurde der QR-Code nur angeklickt.

Beispiel:

Code:
geo.ui.append(player_id, geo.widget.qrcode{
  onScanned = function(event)
    if event.medium == "click" then
      -- Hier das draufklicken behandeln
    elif event.medium == "qr" then
      -- Hier das Scannen behandeln
    end
  end
})

Hoffe das beantwortet deine Frage.
 

hcy

Geoguru
Wie funktioniert das mit den QR-Codes überhaupt? Ich drucke mir einen beliebigen(?) Code mit einem beliebigen(?) Inhalt aus und bekomme beim Scannen dann den im Code enthaltenen String zurück geliefert (und vergleiche ihn mit den im Programm hinterlegten)?
 
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