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An die Westwall Spezialisten-Bunkerfund auf eigenem Gelände

Team Free Bird

Geocacher
Wir sind grade dabei ein Waldstück zu säubern, dabei haben wir einen alten Schacht gefunden.
Die Ausmaße der Deckenplatte sind ca. 4x4 Meter in der Breite und ca. 120cm in der Dicke.
Mittendrin ein Schacht mit Trittstufen, unter halb der Decke weitet sich der Schacht von 100 x 100 cm auf ca. 150 x 150 cm (mit Versatz).
Die Wandungsdicke beträgt ca. 100 cm.
Die Tiefe beträgt im Moment ca. 3 Meter (bis zum eingeschütteten Erdreich).
Laut der Oma, der dieses Waldstück 1942 enteignet wurde war es Hochsicherheitsbereich mit rund um die Uhr Bewachung während der Bauphase und bis zum Einteffen der Allierten durfte niemand den Bereich betreten.
Als die Allierten den Beschuss der Ortschaft aufnahmen wurde der Schacht durch die Wehrmacht eiligst verschüttet und übererdet.

Die Tiefe soll laut einem Bekannten der Oma, der in dem Bereich als Soldat eingeteil war zwischen 8 und 13 Metern betragen, er durfte aber den Bereich nie betreten.
Da dort laut seinen Aussagen teilweise Mannschaften in kompaniestärke "verschwanden" dürfte diese Anlage etwas grösse ausfallen.

Welche/r Sonderkonstrukion/Regelbau könnte das sein?

k-102_0398.JPG k-102_0396.JPG k-102_0388.JPG
 
OP
Team Free Bird

Team Free Bird

Geocacher
Nachtrag:

Wie sieht das gesetzmässig aus, darf man sowas ohne weiteres auf eigenem Privatgelände einfach freilegen?
Wir sind am rätseln ob dieses Teil etwas mit der V2 Stellung die sich in unmittelbarer Nähe befand zu tun hatte.
 

robbi_kl

Geowizard
Team Free Bird schrieb:
Wie sieht das gesetzmässig aus, darf man sowas ohne weiteres auf eigenem Privatgelände einfach freilegen?
Ich befürchte nein, weil auch für größere Aushubarbeiten eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die sollte man hier aber durchaus bekommen. Sehr interessant ist das schon. Bitte ausbuddeln und einen Cache platzieren. :^^:

(P.S.: Muss ich da etwa eine Flecktarnhose sehen? :lachtot: )
 
OP
Team Free Bird

Team Free Bird

Geocacher
Das mit dem Cache war mein erster Gedanke :D
Aber dann nur mit Zahlenschloss an der Stahlplatte und fetzigem Rätsel - soll ja nicht jeder reinkommen.

Ja, das ist ne Tarnhose, schick oder? :lachtot:


Also laut den Infos die ich mir gesucht habe darf ich das Gelände um 20 cm ohne Genehmigung aufschütten, macht bei 7200 qm..............
..........ne Menge Zeug ;)

Die Frage bezog sich eher auf das ausgraben des Bunkers an sich.
 

robbi_kl

Geowizard
Team Free Bird schrieb:
Ja, das ist ne Tarnhose, schick oder?
Schick? Naja, ich könnte dazu ja mal einen Thread erstellen. :lachtot:
Mein zartes Gemüt würde es aber nicht verkraften, wenn ElliPirelli den Thread nach 13 Seiten wieder löscht und auf meine Nachfrage, warum er gelöscht wurde, schlichtweg nicht antwortet. :/

Team Free Bird schrieb:
Die Frage bezog sich eher auf das ausgraben des Bunkers an sich.
Ich vermute, dass auch das genehmigungspflichtig ist. Aber so ein bisschen "aufräumen" und "entstauben" fällt ja erst mal unter normale Gartenarbeit. ;)
Halt uns da mal auf dem Laufenden, das ist ja schon eine spannende Entdeckung.
 
OP
Team Free Bird

Team Free Bird

Geocacher
Mich graust es nur vor weiteren 10 Metern in die Tiefe buddeln :???:
Das wird noch ne Zeit dauern da wir nur zu zweit sind.
Morgen erstmal nen Termin mit ein paar "Alteingesessenen" aus dem Ort, ich versuche in Erfahrung zu bringen was das genau war.

OT: Ich fand den Tarnfleck-Thread cool! :D
 

adorfer

Geoguru
Es werden sich massenhaft Bunkerfreunde finden lassen, die da gern mithelfen wollen.
Ihr werdet nur feststellen, dass es dann -wenn es sich wirklich lohnen sollte- was von Boels braucht... Ansonsten macht Ihr Euch die Hände und das Kreuz kaputt.
 

º

Geoguru
robbi_kl schrieb:
Ich befürchte nein, weil auch für größere Aushubarbeiten eine Baugenehmigung erforderlich ist.
Ich gaube nicht dass man dafür eine Genehmigung braucht - Du erntfernst ja nur Schutt aus einer bestehenden Anlage. Du buddelst ja nicht ein neues Loch im Garten.
 

adorfer

Geoguru
Baugenehmigung?
Denkmalschutz?
Flächennutzungsplan?
Oberbergamt?
Untere Naturschutzbehörde?

Wenn man nur lange genug herumfragt, es wird sich bestimmt jemand finden lassen, der einem das verbietet. Man muss nur lange genug suchen...

Will sagen:
Machen! Wer zu viele Fragen stellt läuft Gefahr Antworten zu bekommen, die er nicht hören will.
 

Chneemann

Geocacher
Das ist bestimmt auch nicht der eigentliche Zugang zu dem Bunker. Sieht eher aus wie ein Fluchtausgang.
Ohne Infos zur Lage wirst Du mit den paar Bildern wohl leider keine Infos zum Regelbau bekommen.
Westwall ist sicher?

Wenn ich so'n Ding hätte, dann würde ich graben ;-)
Ist wahrscheinlich ja nicht komplett verfüllt. Das wäre in der Eile wohl zu kompliziert gewesen.
 

jennergruhle

Geoguru
Ja, ich würde auch graben. Wir haben nur einen alten leeren (teils mit Sand verfüllten) Öltank unter dem Garten, dazu gab es auch eine Art Einstiegsschacht. Der diente sandverfüllt mit seiner Beton-Umrandung als Sandkasten. Es lohnte jetzt nicht, da weiter zu buddeln. Hätten wir etwas ähnlich Geschichtsträchtiges wie ihr, hätten wir wohl auch nicht solange herumgefragt bis jemand "Nein!" sagt.
 

cherokee

Geomaster
Ich würde auch buddeln. Es hetzt euch niemand, Ihr habt Zeit und wenn das Projekt dauert, dann dauert es eben. Vielleicht ein kleines Event mit bekannten und befreundeten Cachern. Bloss keine große Trommel rühren. Ich würde mir nur Balken und Bohlen zum abstützen besorgen, da man nie wissen kann ich welchem Zustand die Substanz ist!
 
Ich würde auch buddeln. Nur musst du die Grundstücksgrenzen beachten.

Ich würde eher befürchten, dass die damals irgend einen chemischen Dreck da angewendet haben. Ob die Fässer oder Ampullen noch in Ordnung sind?

Sind die Kellerasseln etwas größer als sonst? :lachtot:
 
OP
Team Free Bird

Team Free Bird

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Sind die Kellerasseln etwas größer als sonst? :lachtot:

Welche meinst du?
Die grün-roten mit Hörnern die schnurren wenn man ihnen mit dem Klappspaten den Bauch kratzt oder die Kaninchengrossen blauen die dauernd versuchen meine Stiefel zu begatten? :D

Zwischenstand:
Nach einer Befragung der leider selten gewordenen Zeitzeugen (Oma + 2) ergibt sich nun das Bild das diese Anlage wohl einer von mehreren Zugängen zu einem ziemlich grossen Stollensystem sein soll.
Also wohl kein "Bunker" im allgemeinen Sinn.
Allerdings hört man immer wieder von irgendwelchen Stollen die ganze Bergketten durchziehen sollen ohne das es diese Gänge jemals gab.
Das freilegen wird sich aufgrund der (von den Zeitzeugen angegebenen) Tiefe von um die 10 Metern wohl einige Zeit hinziehen und ich fürchte das bis dahin die genauen Ausmaße und Funktion des Bauwerkes im Dunkeln bleiben werden.
 

edwinafindnix

Geocacher
-jha- schrieb:
Baugenehmigung?
Denkmalschutz?
Flächennutzungsplan?
Oberbergamt?
Untere Naturschutzbehörde?

Wenn man nur lange genug herumfragt, es wird sich bestimmt jemand finden lassen, der einem das verbietet. Man muss nur lange genug suchen...

Will sagen:
Machen! Wer zu viele Fragen stellt läuft Gefahr Antworten zu bekommen, die er nicht hören will.

Ungefähr das war auch mein Gedanke. Nach dem Motto: Wo kein Kläger da kein Richter...
 

Zappo

Geoguru
Hastde mal bei den westwallern nachgefragt http://www.forum.west-wall.de oder bei den Schatzsuchern? Daß so eine großen Anlage nicht bekannt wäre, erscheint mir nicht so ganz wahrscheinlich. Obwohl das eigentlich nicht nach westwall aussieht. Wo ist es denn? (nur ganz grob: Bundesland, Stadt/Landkreis?)

Gruß Zappo
 

Stramon

Geowizard
Das hört sich ja sehr spannend an! Schade das ich so weit weg wohne, sonnst würde ich gerne helfen.
Magst du mal ein paar Bilder machen und hier einstellen?

Gruß Stramon
 
OP
Team Free Bird

Team Free Bird

Geocacher
Es ist mit Sicherheit eine Anlage des Westwalles wenn auch im Hinterland. Bauzeit war ca. 1942 - 1943.
Entfernung zur französischen Grenze um die 14 km
2 V2 Stellungen und mehrere Kommando- / Munitionsbunker in unmittelbarer Nähe.

Ich möchte aber den genauen Ort aus den bekannten Gründen hier nicht angeben, die oberen Angaben grenzen das ganze in einem gewissen Korridor ein. ;)
 

robbi_kl

Geowizard
Zappo schrieb:
(nur ganz grob: Bundesland, Stadt/Landkreis?)
Sicherlich im Saarland, dort möglicherweise im Landkreis Merzig-Wadern.
Ich würde aber zwei Dinge noch beachten: Zum einen eine eventuelle Einsturzgefahr, zum anderen auch die Tatsache, dass das wohl auf öffentlich zugänglichem Gelände liegt, wo jemand abstürzen könnte.

Anders als die meisten hier würde ich das Buddeln mit Genehmigung bevorzugen. Vielleicht würde ja sogar das Denkmalamt oder eine andere Behörde oder auch ein privater Verein die Kosten für die notwendige "Hardware" übernehmen. Bei Bund, Ländern und Kommunen zeigt allerdings die Erfahrung mit anderen Bunkeranlagen, dass das Interesse an einer Rekonstruktion oder Begehbarmachung in der Regel gering ist.

Ich würde da mal einen der zahlreichen Vereine kontaktieren, die mit so etwas zum Teil langjährige Erfahrungen haben. Einfach mal nach "Bunkerverein" googeln.
 
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