• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Trau Dich 7 - Cacher von Polizei aufgegriffen

kohlenpott

Geowizard
plan3 schrieb:
rettsan_wf schrieb:
Für mich trotzdem ein Abbruch-Kriterium.
Und genau das ist der Punkt! Du und ich können entscheiden was wir tun wollen und im Ernstfall entscheiden ob es für uns gerechtfertigt ist so einen Cache anzugehen und die Schilder zu ignorieren. Und genau das sollte man von jedem volljährigen Cacher erwarten können. Einfach alle grenzwertigen Caches abzuschaffen ist keine Lösung und eigentlich ist jede Diskussion darüber recht sinnlos.
Jeder kann und soll selbst entscheiden was er tut.
Kein Owner und kein Groundspeak ist fürs Handeln des Einzelnen verantwortlich.
.

Und wie willst Du verhindern, daß jugendliche auf das Gelände kommen um den Cache zu machen?
 

do1000

Geowizard
Warum sollte man? Für den Unsinn von pubertierenden Jugendlichen bin ich bestimmt nicht verantwortlich.
 

do1000

Geowizard
Marschkompasszahl schrieb:
Naja... zwischen Cache am Gartenzaun eines LPs und einem Cache der einen dazu "verleitet", den LP zu betreten, weil dort drinnen die Stationen und der Final sind, gibt es schon kleine Unterschiede. Im aktuellen Fall scheint genau das der Fall zu sein.

Das sehe ich anders. Wenn man es sehr genau nimmt, ist das Legen des Caches an dieser Stelle nicht nur ein Regelverstoß bei Groundspeak, sondern auch Anleitung zu einer Straftat:
§ 130a StGB - Anleitung zu Straftaten
(1) Wer eine Schrift (§ 11 Abs. 3), die geeignet ist, als Anleitung zu einer in § 126 Abs. 1 genannten rechtswidrigen Tat zu dienen, und nach ihrem Inhalt bestimmt ist, die Bereitschaft anderer zu fördern oder zu wecken, eine solche Tat zu begehen, verbreitet, öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.[...]

Mhhh... also ich kann beim besten Willen keine relevante Straftat gem. § 126 entdecken. Hast Du das einfach nur stumpf bei Wikipedia abgepinnt oder hast Du weitergehende Kenntnisse?
 

Chris Race

Geowizard
kohlenpott schrieb:
Und wie willst Du verhindern, daß jugendliche auf das Gelände kommen um den Cache zu machen?
Gar nicht! Genausowenig wie man verhindern kann, dass Personen auf Gleisen rumturnen oder mal eben an die dortige Oberleitung fassen wollen, ob mit oder ohne Cache.

Sorry, aber ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand sollte man auch heute erwarten dürfen, egal in welchem Alter!

Wer das nicht hat, hat manchmal eben Pech gehabt - ganz ohne die Schuld von jemand anderem.
 

plan3

Geocacher
Chris Race schrieb:
Sorry, aber ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand sollte man auch heute erwarten dürfen, egal in welchem Alter!
Wer das nicht hat, hat manchmal eben Pech gehabt - ganz ohne die Schuld von jemand anderem.

Jawoll, Danke Dir!
 
do1000 schrieb:
Mhhh... also ich kann beim besten Willen keine relevante Straftat gem. § 126 entdecken. Hast Du das einfach nur stumpf bei Wikipedia abgepinnt oder hast Du weitergehende Kenntnisse?

Nein, ich bin kein Jurist.
Mag sein, dass ich da übervorsichtig bin, zum Teil auch "vorauseilender Gehorsam" dabei ist, aber ich habe auch aufgrund einer anderen Tätigkeit darauf zu achten, dass meine Weste weiß bleibt. Da bin ich dann lieber ober-korrekt und verzichte darauf, als dass ich mit einem Bein im Knast stecke.


Nehmen wir mal den Fall an, ich lege so einen Cache in einem seit Jahren unbewohnten, halb zerfallenen Haus und ein anderer Cacher bricht sich das Bein oder noch schlimmer: ist danach querschnittsgelähmt.
Der (alte/ neue) Hauseigentümer macht einen Riesenwirbel und verklagt erst einmal jeden - die Cacher, den Owner, ... Das Gericht schmettert vielleicht zunächst ab, dass der Owner zu einer Straftat (Einbruch/ Hausfriedensbruch) angestiftet hat; aber in einem Zivilprozess fordert der verunglückte Cacher Schadensersatz - von Groundspeak, vom Owner und vom Hausbesitzer/ Eigentümer.

Ich weiß nicht, was es in den Jahren schon für ähnliche Fälle gab und wie entschieden wurde. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine simple Ausschlussklausel "auf eigene Gefahr" vor Klagen und Forderungen schützt.

Gibt leider einige Fälle der Art, wo der Einbrecher vom Hausbesitzer nach Schadensersatz bekam, weil er mit der morschen Leiter des Eigentümers, mit der einbrechen wollte, sich das Bein brach.

Der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen...
 

kohlenpott

Geowizard
Bitte nicht falsch verstehen:
Ich plädiere auch für den Einsatz des gesunden Menschenverstandes.

Allerdings ist der in einem gewissen Alter noch nicht so ausgeprägt. Da dominiert (zumindest bei den männlichen Zeigenossen) eher ein gewisses Imponiergehabe. Wenn sich dabei ein "Erwachsener" gefährdet habe ich da kein Problem mit, soll er doch! Bei Jugendlichen sehe ich das aber etwas anders!

P.S.:
Auch wenn meine letzten beiden Postings vielleicht etwas anderes vermuten lassen:
Ich bin kein Spielverderber und würde nur in extrem verantwortungslosen Fällen ein SBA loggen (ist bisher noch nie nötig gewesen). Ich finde nur daß es sich einige der Befürworter solcher illegalen Caches es sich etwas zu leicht machen, wenn alles vollständig in die Eigenverantwortung der Cacher gelegt wird! Auch als Owner sollte man ein gewisses Mindestmaß an Menschenverstand verwenden!!!
 

plan3

Geocacher
kohlenpott schrieb:
...Ich bin kein Spielverderber und würde nur in extrem verantwortungslosen Fällen ein SBA loggen (ist bisher noch nie nötig gewesen). Ich finde nur daß es sich einige der Befürworter solcher illegalen Caches es sich etwas zu leicht machen, wenn alles vollständig in die Eigenverantwortung der Cacher gelegt wird! Auch als Owner sollte man ein gewisses Mindestmaß an Menschenverstand verwenden!!!

Klar hast Du damit auch recht. Aber es ist eben eine kniffelige Gradwanderung. Ich werde nicht mehr cachen wenn die Vielseitigkeit dieses Hobbys zu stark eingeschränkt wird. Jeder mag andere Typen, der eine ist glücklich mit nem Leitplankentradi, der unter Umständen auch recht gefährlich sein kann, der andere erkundet eben gerne verlassene Industrieruinen oder alte Militärobjekte. Hier in Brg ganz vorne natürlich die Hornesias und die Wampenschleifer.
Leben und leben lassen ist meine Devise. Daher bin ich immer so schnell abgenervt über so dogmatische Beiträge hier. (geht nicht an Dich)

Zum Thema, ich finde halt die betrunkenen Vögel hätten einfach mal die Klappe gehalten und der Ärger für uns wäre schon erspart geblieben. Sind aber eben nicht nur Intelligenzbestien unterweg mit dem GPS.
 

rettsan_wf

Geocacher
kohlenpott schrieb:
Auch als Owner sollte man ein gewisses Mindestmaß an Menschenverstand verwenden!!!

...Punkt. Und wenn ich in den Galerie-Bildern des Caches die Schilder "Betreten Verboten" erkenne... vermisse ich eben genau das.
 

kohlenpott

Geowizard
plan3 schrieb:
Leben und leben lassen ist meine Devise. Daher bin ich immer so schnell abgenervt über so dogmatische Beiträge hier. (geht nicht an Dich)
Das kann ich 100%ig nachvollziehen. Hier in der Hölle gibt es ziemlich viele Dogmatiker, die gebetsmühlenartig immer wieder dasselbe posten. Da braucht man den Inhalt eigentlich nicht mehr lesen, es reicht wenn man das Thema und den Namen des Schreibers kennt. Sowas kann ziemlich nerven. ;)
 

MadCatERZ

Geoguru
Betreten verboten ist betreten verboten, da hat der Owner es mal wieder nicht so genau mit geltenden Vorschriften genommen.
Dass die drei Kollegen betrunken waren, tut eigentlich nichts zur Sache, genausogut hätte die Polizei drei stocknüchterne Cacher aufgreifen können.
Dass ihnen jetzt Ärger ins Haus steht, ist aber ihr eigener 'Verdienst', niemand wird gezwungen, das Gesetz zum Loggen zu brechen.
Aber auch der Owner sollte sich ans eigene Näschen fassen.
Und die Empörung gegenüber den drei 'Verrätern' kann ich nicht ganz nachvollziehen, 'sich erwischen lassen' vermittelt irgendwie den Eindruck, es wäre OK, sich auf gesperrtem Gelände rumzutreiben. Einige scheinen zu vergessen, dass Guidelines, Regeln und Konventionen des Cachens immer den örtlichen Regeln und Vorschriften unterzuordnen sind.
Wir stehen nicht über dem Gesetz und Geocaching hat nichts mit Revoluzzertum zu tun.
 

rettsan_wf

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
Und die Empörung gegenüber den drei 'Verrätern' kann ich nicht ganz nachvollziehen, 'sich erwischen lassen' vermittelt irgendwie den Eindruck, es wäre OK, sich auf gesperrtem Gelände rumzutreiben.

...solltest Du Dich auf mich beziehen, keine Sorge, FULL ACK.

Ich meinte nur, dass wir im Rahmen des Dosen Suchens vielleicht einen Kompromiss finden könnten...

- Dosen auf Gelände mit offensichtlichem Betretungsverbot gehen gar nicht
- Dose am Rande völlig legal deponiert, lässt jedem die Möglichkeit sich mit der Polizei auseinanderzusetzen wenn man doch tiefere Einblicke haben möchte...
 

MadCatERZ

Geoguru
Es ist natürlich oft grenzwertig, ich lasse den Cache im Zweifelsfall eher sausen, das 'Glück', nach ellenlanger Anfahrt vor einem Verbotsschild zu stehen, hatte ich noch nicht, ich würde dann aber wohl stinksauer wieder abziehen, vielleicht sogar einen SBA schreiben.

rettsan_wf schrieb:
Dose am Rande völlig legal deponiert, lässt jedem die Möglichkeit sich mit der Polizei auseinanderzusetzen wenn man doch tiefere Einblicke haben möchte...
So einen gibt es hier in der Gegend, es ist eine Ruine, die nicht betreten werden darf, steht auch im Listing, mit Hinweis auf Einsturzgefahr, der Cache selbst liegt außerhalb des Geländes, finde ich gut gemacht, dann kann jeder selbst entscheiden.
 

º

Geoguru
plan3 schrieb:
Einfach alle grenzwertigen Caches abzuschaffen ist keine Lösung und eigentlich ist jede Diskussion darüber recht sinnlos.
Das wird durch ständiges wiederholen nicht richtiger:

1. All local laws apply. This refers to both the placement of the geocache and the journey required to reach it. Geocachers must not be required to cross any land with "No Trespassing" or similar signs.
http://support.groundspeak.com/index.php?pg=kb.page&id=304#laws
Recreational Trespassing ist nicht Geocaching ... mal ganz abgesehen davon dass der Cache nicht grenzwertig ist, weshalb er ins Archiv gehört.
 

rettsan_wf

Geocacher
º schrieb:
plan3 schrieb:
Einfach alle grenzwertigen Caches abzuschaffen ist keine Lösung und eigentlich ist jede Diskussion darüber recht sinnlos.
Das wird durch ständiges wiederholen nicht richtiger:

1. All local laws apply. This refers to both the placement of the geocache and the journey required to reach it. Geocachers must not be required to cross any land with "No Trespassing" or similar signs.
http://support.groundspeak.com/index.php?pg=kb.page&id=304#laws
Recreational Trespassing ist nicht Geocaching ... mal ganz abgesehen davon dass der Cache nicht grenzwertig ist, weshalb er ins Archiv gehört.

...gäääääääääähn..... womit wir endlich wieder einen Dogmatiker auf dem Programm hätten.

es bleibt doch eh immer dabei: meint jemand Schilder und Gesetze gelten nicht für einen, muss er das unter Umständen an entsprechender Stelle nachvollziehbar darlegen. wenn nicht erfolgreich: Pech für ihn.
 

SPonGER

Geocacher
plan3 schrieb:
Zum Thema, ich finde halt die betrunkenen Vögel hätten einfach mal die Klappe gehalten und der Ärger für uns wäre schon erspart geblieben. Sind aber eben nicht nur Intelligenzbestien unterweg mit dem GPS.

Der Polizei die Wahrheit zu sagen ist also ein Zeichen von minderer Intelligenz. Alles klar!
 

MadCatERZ

Geoguru
Hansi Maulwurf schrieb:
Wenn man über Legalität und LP´s nachdenkt müssten wohl 99% dieser Caches geschlossen werden?! ..doch gerade das doch etwas heimliche macht doch den Reiz!
Wieso muss ich gerade an Ladendiebstahl denken? Vielleicht, weil es auch den Reiz des Verbotenen hat? :roll:
Klar hat die Heimlichkeit beim Cachen ihren Reiz, wenn man im unbeobachteten Moment zugreift oder Muggels an der Nase herumführt, aber Gesetzesübertretungen - no way.
 

º

Geoguru
Nur mal so als kleiner Lesetipp: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,779707,00.html

Da lassen sich doch nette Parallelen zum "kreativen" Umgang mit den Guidelines ziehen. Den Absatz "Wir alle sind Publizisten im Web, und wir sind es auf Basis derselben Gesetze. Um das weiter frei und ohne Zensur und Aufsicht durch die Kontrollwütigen in der Politik tun zu können, sind wir darauf angewiesen, dass alle sich an die Spielregeln halten." kann man auch in "Wir alle sind Geocacher, und wir sind es auf Basis derselben Gesetze. Um das weiter frei und ohne Restriktionen und Aufsicht durch die Kontrollwütigen in der Politik tun zu können, sind wir darauf angewiesen, dass alle sich an die Spielregeln halten." umformulieren

Wenn ich jetzt ein Dogmatiker bin weil ich mich an die Spielregeln - sprich die geltenden Gesetze - halte so be it.
 

farino

Geomaster
Du wirst aber immer Leute haben, die böse mit virtuellen Steinen werfen, wenn man es wagt, SBA zu loggen, weil der Cache nur durch überwinden oder mißachten von Hindernissen/Zäunen/Verbotsschildern zu erreichen ist. SOLL ja auch eine Plattform für solche Caches irgendwo geben, habe ich mal gehört. Aber das ist dann halt eine Plattform, die eben nicht jedem Hans und Franz zugänglich ist.

Wer meint, er muss solche Sachen machen - dann soll er solche Sachen machen. Aber die gehören nicht auf gc.com und damit zugänglich für jeden Hampel, der meint, er wäre ein Held.

Allerdings hätte es dann natürlich auch den entscheidenen Nachteil, das man sich nicht öffentlich vor allen anderen über so eine "geile Location" austauschen könnte, um super da zu stehen - und das manch Einer vielleicht auch gar nicht auf die Plattform kommen würde, wo jemand solche Caches listet (falls jemand denken sollte, ich rede von MC.com, nein, rede ich nicht.) und wäre deshalb angepisst und die Statistik kann man damit natürlich auch nicht aufpolieren, indem man zu irgend einer Jubelzahl dann irgendwie einen so "besonderen" Cache macht.

Man kann sich sicherlich drüber streiten, aber unstrittig ist, die ToU werden in den USA gemacht und es gibt sicherlich Dinge, wo man ein Auge zudrücken kann - weil der Cache niemanden gefährdet - und Sachen, wo man sagen sollte: "Geht einfach nicht (mehr)". Und genau da, wo ich mich und ggf. meine Mitcacher in Gefahr bringe (z. B. in einem verfallenen Haus) oder zu Straftaten (Einbruch) verleite, um einem HOBBY nachzugehen, hört es einfach auf. Da bringt es auch nichts, LP´s auf PMO zu setzen, denn PMO sind auch viele Cacher mit wenig Erfahrung und Kenntnis.

Ich gönnen extremeren LP-Fans durchaus ein "Underground-Forum", wo sie ihre Bedürfnisse nach solchen Sachen fröhnen können. Aber für jedermann einsehbar kritische LP-Caches auf gc.com zu haben finde ich halt danneben und deshalb ist jeglicher SBA bei solchen Caches gerechtfertigt.
 

plan3

Geocacher
SPonGER schrieb:
Der Polizei die Wahrheit zu sagen ist also ein Zeichen von minderer Intelligenz. Alles klar!

Was soll denn dieser Blödsinn? Habe ich so nicht gesagt.
Aber als Erwischter auch noch aufs Cachen hinzuweisen ist weder nötig noch clever.

Und jetzt passiert gerade wieder was hier immer passiert, jeder hebt den virtuellen Zeigefinger und passt ganz ganz dolle auf das Nachbar nichts Schlimmes anstellt.
Keiner zwingt jemanden über nen Zaun zu hüppen, aber lasst doch den der es machen will einfach gewähren. Das ist nicht Euer Problem.
 
Oben