• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Erster Grundstücksbesitzer in NRW duldet keine Jagd

Börkumer

Geoguru
Ich wusste zwar noch nicht, dass ich Jagdgegner bin, aber das Gesichtsbuch hat mir den Lunk gerade präsentiert.
http://www.emsdettenervolkszeitung.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Premiere-fuer-NRW-Andr%E9-Hoelscher-duldet-keine-Jagd-auf-seinem-Grundstueck;art29854,2340199#plx303082145
 

Zappo

Geoguru
Börkumer schrieb:
Ich wusste zwar noch nicht, dass ich Jagdgegner bin.....
Tja, Gegner von was ist man schneller, als man denkt. Zur Not wird man per Newsletter dazu erklärt....... :D :D :D

Also in mir hatte sich die Vorstellung verfestigt, daß es die Befreiung vom (Be)jagdzwang schon des öfteren gibt. Kann natürlich sein, noch nicht in NRW.

Gruß Z.
 

MadCatERZ

Geoguru
In der Tat ist/war es ein Unding, als Landbesitzer mit einem Jäger zwangsbeglückt werden zu können.
Ohne jetzt eine Debatte über Sinn, Unsinn und Zweck der Jagd lostreten zu wollen:

Interessant finde ich die Kommentare von "Jaegerin2014". Wenn er/sie wirklich einen Jagdschein hat, wirft das ein interessantes Licht darauf, was für Charaktere hierzulande nachts bewaffnet durch die Wälder streifen
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Ohne jetzt eine Debatte über Sinn, Unsinn und Zweck der Jagd lostreten zu wollen:.....
DAS ist mal ne wirklich gute Idee.....

MadCatERZ schrieb:
I.....Interessant finde ich die Kommentare von "Jaegerin2014". ......
Naja, der Widerpart Jana2014 gibt sich da an Flachheit jetzt auch nix. Vielleicht sind die ja auch identisch :D

Wenn man Beiträge in Foren immer hundertprozentig ernst nehmen würde, könnte man sich nicht mehr vor die Tür trauen. Da ist halt immer ein wenig "Dicke Hose" dabei. In realo ist es eben ein wenig schwerer, an der Tatsache vorbeizusehen, daß das gegenüber auch ein Mensch ist. Was nicht das schlechteste ist.

Gruß Zappo
 

JR849

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
In der Tat ist/war es ein Unding, als Landbesitzer mit einem Jäger zwangsbeglückt werden zu können.
Man könnte es auch Unding nennen, dass man als Landbesitzer mit Dosen zwangsbeglückt werden kann... aber da würde man sich ja ins eigene Wildbret Fleisch schneiden... ;)
 

KMundS

Geomaster
Leider scheint es der Umfrage nach so zu sein, dass die Jagd- Propaganda immer noch bestens funktioniert und die Menschen an einen positiven Zusammenhang Jagd/Gleichgewicht der Natur glauben.
Aber naja, vielleicht wären die Zahlen früher noch gruseliger gewesen.
Finde das jedenfalls sehr begrüßenswert. Schlagt sie, wo ihr sie trefft.

M
 

MadCatERZ

Geoguru
JR849 schrieb:
Man könnte es auch Unding nennen, dass man als Landbesitzer mit Dosen zwangsbeglückt werden kann... aber da würde man sich ja ins eigene Wildbret Fleisch schneiden... ;)

Gegen Caches kann man sich wehren - gegen eine wildfremde Person, die auf eigenem Grund herumstreift, nicht - oder muss sich der Jäger bei jedem Grundeigentümer seines Reviers vorstellen(dann wäre er immerhin nicht mehr wildfremd)?
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
..... gegen eine wildfremde Person, die auf eigenem Grund herumstreift, nicht....
Naja, häng das mit dem "eigenen Grund" nicht so hoch. Mal abgesehen davon, daß es eine (m.E. nicht ganz unrichtige Einstellung) gibt, deren zufolge man eigentlich kein Stück unserer Erde wirklich in Besitz nehmen kann: Selbst gegen die Zahlung von zig Öre wirst Du in D keine rechtsfreies Territorium erwerben können. Und das bedeutet eben, daß Dein "Besitz" mit unzähligen Handicaps verbunden ist.

Das mag für den Vorgarten und dein Grundstück innerhalb des bebauten Ortes vielleicht "nur" bedeuten, daß Du da nicht alles bauen darfst, was Du willst, die Dachziegelfarbe (sinnvollerweise :D ) festgelegt ist und Du keinen Abfall verbrennen darfst.

Draussen auf der Obstwiese im Landschaftsschutzgebiet bedeutet es vielleicht, daß Du da kein Zelt aufstellen, nicht über Nacht bleiben, keine Feste feiern darfst und dulden mußt, daß der Jagdpächter über das Grundstück latscht.

Im allgemeinen wird man sich aber irgendwann über den Weg laufen, man kann übers Rathaus erfahren, wer die Jagd gepachtet hat und ab einer gewissen Größe oder jagdlichen Bedeutung wird sich der Jagdpächter wohl auch vorstellen. Bei meiner Wiese war das nicht so, bei meinem Wäldchen wohl.

Gruß Zappo
 

Heimo

Geocacher
Zitat Zappo:
Im allgemeinen wird man sich aber irgendwann über den Weg laufen, man kann übers Rathaus erfahren, wer die Jagd gepachtet hat und ab einer gewissen Größe oder jagdlichen Bedeutung wird sich der Jagdpächter wohl auch vorstellen. Bei meiner Wiese war das nicht so, bei meinem Wäldchen wohl.
Zitat Ende

Die Grundstückseigentümer (Jagdgenossen) begegnen dem Jagdpächter bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft, dort stellt sich der Jagdpächter auch vor. Ansonsten bieten Jagdessen und ähnliche gesellschaftliche Anlässe Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen. Wer als Jagdgenosse diese Gelegenheiten nicht nützt, der trifft den Jagdpächter halt nur anlassbezogen, zufällig oder nie.

P.S. Wo ist eigentlich der Zitierknopf hingekommen?
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Wurde wegen Missbrauchs abgeschafft ;-)
Um aufs Thema zu kommen: Das könnte der Jagd auch passieren.
http://www.wasjaegerverschweigen.de/main_index.htm
 

Heimo

Geocacher
moenk schrieb:
Wurde wegen Missbrauchs abgeschafft ;-)
Um aufs Thema zu kommen: Das könnte der Jagd auch passieren....

Du meinst die Abschaffung der Jagd wegen Missbrauchs?
Das wird seit Jahrzehnten versucht, bisher erfolglos.

Bücher und Internetseiten verfassen beide Seiten, Gegner und Befürworter:

http://www.jaeger-wnd.de/aktuelle-themen-details/items/Jagdgegener.html
http://www.ljv-nrw.de/kjs-aachen/1.0/kk.../1291638476_buchwollny.pdf
 

KMundS

Geomaster
Man muss hier immer fragen: "Cui bono?"
Ein Jagdgegner kann streng genommen nichts verlieren. Ein Jäger schon.
Da werden die Motivationen gleich viel klarer. Auch die Motivation, die Darstellung der Tatsachen ein bisschen zu verbiegen.

M
 

Kalleson

Geowizard
KMundS schrieb:
Leider scheint es der Umfrage nach so zu sein, dass die Jagd- Propaganda immer noch bestens funktioniert und die Menschen an einen positiven Zusammenhang Jagd/Gleichgewicht der Natur glauben. Aber naja, vielleicht wären die Zahlen früher noch gruseliger gewesen.
Finde das jedenfalls sehr begrüßenswert. Schlagt sie, wo ihr sie trefft.

M

Der Beitrag ist dumm.

(Bevor hier was missverstanden wird: Ich halte DICH keineswegs für dumm. Nur diesen Beitrag.)
 

Zappo

Geoguru
KMundS schrieb:
Man muss hier immer fragen: "Cui bono?"
Ein Jagdgegner kann streng genommen nichts verlieren. Ein Jäger schon.
Da werden die Motivationen gleich viel klarer. Auch die Motivation, die Darstellung der Tatsachen ein bisschen zu verbiegen.
Tja, ein Geocachergegner hat auch nichts zu verlieren. Ein Geocacher schon.

Ich such ja immer noch das Problem. Jemand hat sich bei obigem Thema gegen die - auch mir nicht ganz eingängige- Regelung der automatischen Teilnahme des Grundstückseigentümers an der Jagdgenossenschaft gewehrt. Erfolgreich. Akzeptiert.

Mit der ethischen Begründung kann ich jetzt nix anfangen - aber das sind Dinge, die kann und sollte vielleicht jeder zuhause im Kämmerlein für sich selbst klären. Da wirds wohl unzählige Wahrheiten und Ansichten geben.

Was für Auswirkungen das jetzt für Jagd, Natur und Landschaft hat, kann ich nicht beurteilen - da nehm ich mir mal den Luxus raus, über diese Zusammenhänge einfach keine Ahnung zu haben. Wenn ich spekulieren müsste, würde ich sagen daß das für das "Große und Ganze" genauso egal ist als wenn eine Gemeinde auf ihrem Gebiet kein Geocaching/Mountainbiken/Angeln erlaubt.

Zumindest, solange sich das im kleinen Rahmen abspielt. Wenn sich das in größerem landschaftlichen Rahmen bewegt, wird das anders aussehen. Dann werden sich die Flächeninhaber eben überlegen müssen, was sie z.B. gegen die Wildschweine tun. Vielleicht wird aber auch aus dieser Art "Blindprobe" herauskommen, daß ohne Jagd die Wildproblematik ab- statt zunimmt. Das wäre durchaus mal interessant.
Vielleicht wird ihnen aber auch dann "Jagen" einfallen :D :D :D - bzw. einfallen müssen.

Ist eben wie beim Geocachen - wenn das flächendeckend verneint wird, werden sich die Gemeinden überlegen müssen, wer außer zwangsgeführten gelangweilten Jugendlichen ihre Gewässerlehrpfade bespielt, ihre Hinweistafeln studiert, ihre Wanderwege bevölkert und in der Burgschänke ein Schorle trinkt. Vielleicht ist es ja gar kein Unterschied.
Vielleicht wird ihnen aber auch "Dosen suchen" oder "elektronische Schnitzeljagd" einfallen. Einfallen müssen :D :D :D

Gruß Zappo
 

KMundS

Geomaster
Kalleson schrieb:
KMundS schrieb:
Leider scheint es der Umfrage nach so zu sein, dass die Jagd- Propaganda immer noch bestens funktioniert und die Menschen an einen positiven Zusammenhang Jagd/Gleichgewicht der Natur glauben. Aber naja, vielleicht wären die Zahlen früher noch gruseliger gewesen.
Finde das jedenfalls sehr begrüßenswert. Schlagt sie, wo ihr sie trefft.

Der Beitrag ist dumm.
Im Gegensatz dazu diese exquisite Argumentationsführung :gott:

(Bevor hier was missverstanden wird: Ich halte DICH keineswegs für dumm. Nur diesen Beitrag.)
Das schriebst du ja ;)

M
 

Zappo

Geoguru
KMundS schrieb:
Zappo schrieb:
Ich such ja immer noch das Problem.
Vielleicht ein grundsätzliches Problem? Immer Probleme zu suchen, wo doch nur Informationen sind?
Du hast ja ne liebe Art, einem die Worte zu verdrehen. Ich hätte vielleicht schreiben sollen, "ich sehe da kein Problem". WENN man das nicht sowieso verstanden hätte.

Aber Du kannst ja auch mal einen Beitrag über 20 Zeilen schreiben, dann schauen WIR mal nach ein paar wackligen Wörtern und Halbsätzen. Sollten die wichtiger sein als der Sinn dahinter. Was ich bezweifle. Außer mancher erkennt ihn nicht. Das ist aber dann ein persönliches Problem.

Gruß Zappo
 

KMundS

Geomaster
Zappo schrieb:
KMundS schrieb:
Zappo schrieb:
Ich such ja immer noch das Problem.
Vielleicht ein grundsätzliches Problem? Immer Probleme zu suchen, wo doch nur Informationen sind?
Du hast ja ne liebe Art, einem die Worte zu verdrehen.
Nur meine liebe Art dir zu zeigen, dass nicht jeder in allem "kein Problem" sieht, so lange er nichts versteht und nicht selbst betroffen ist ;)

M
 
Oben