Oregon 450, 650 oder Montana 600

Ich habe das Etrex30 und bin sehr zufrieden. Ablesbarkeit super, Joystick-Bedienung spitze, handlich... Selbst wenn man (äh ich) das 30er am Rucksack hängen hat und es beim Absetzen des Rucksacks mal den Asphalt "berührt", passiert dank des Puffers vom Joystick dem Glas nichts.

Allerdings ist das kleine Display beim Radeln dann problematisch, wenn man im Wald an einer Kreuzung steht und den Verlauf der Wege anschauen möchte. Hierfür nutzte ich den 5er Apfel in einer Lifeproof nüüd - Hülle auf einer Fahrradhalterung.

Jetzt mit meinem 6-Plus-Apfel stellt sich mir die Frage:
Lifeproof nüüd + Fahrradhalterung kaufen = ca. 130 - 150€
oder
Etrex30 verkaufen und Oregon 650 holen (Aufpreis ca. 200€); dann benötige ich nur noch 1 Gerät am Fahrradlenker, habe das Telefon sicher im Rucksack verstaut und benötige die nüüd-Hülle nicht.

Allerdings bereiten mir die Berichte im Internet Bauchschmerzen, dass das Glas des Oregon ziemlich schnell kaputt gehen soll - dann doch das Oregon 450?
Jetzt bin ich noch auf das Montana 600 gestossen und bin ratlos und für jeden Tipp und Erfahrungsbericht dankbar.

450 hatten wir jetzt etwas über 3 Jahre in Gebrauch.
Wie alle Garmins (Colorado und seit neuestem 600)stürzte es ab und zu ab.
Komplette Ausfälle selten - da war das Colorado anfälliger.
Zum Schluss wollte das Colorado keine PQs mehr akzeptieren.
Vor nem halben Jahr ist das Display kaputt gegangen.
Bei Beleuchtung an sind schwarze Flächen / Striche im Display.
Ohne Beleuchtung sieht man diese nicht...
...Da es bei Nacht aber brutal stört müsste ein neues her.

600 - da ich ne eingebaute Kamera für überflüssig halte.
Stürzt auch ab und zu ab, hängt sich auf...
Typisch eben (schade)
Vorteile zum 450er:
- An der Seite ist ne Taste mit der die Menüs durchgeschaltet werden können
(geocachebeschreibung, Karte, Kompass...)
- Display besser ablesbar
- Unbegrenzt PQs aufladbar (klingt überflüssig aber bei 2 Wochen Florida alle PQs drauf zu haben ist einfach geil - F*** WLAN-Suche, Kabel mitschleppen, Laptop mitschleppen...)
Nachteil zum 450er:
Die USB-Buchse ist hinten.
Beim 450er ist sie unten.
Im Auto z.B. muss entweder die komplette Halterung von der Scheibe genommen werden oder erst das Kabel aus der Buchse und dann das Navi von der Halterung.
Sehr umständlich und undurchdacht.
Evtl hilft ein USB Winkelstecker - ist aber nicht mitgeliefert und kostet eben extra...

Display:
Unser 450er hatte bereits nach dem ersten Tag nen fetten Kratzer aufm Display.
Ist auch nur ne Kunststoffscheibe.
Meines Wissens hat das 600er Gorilla Glas...

Mit einem Oregon 450 hättest du zwar ein größeres Display, das aber unter vielen Bedingungen nur schlecht ablesbar ist. Beim Radfahren ist damit nichts gewonnen. Das Montana ist noch größer, aber genau so schlecht ablesbar.

Eine Verbindung aus großem Display und guter Ablesbarkeit würde eigentlich zum Monterra führen. Das wiederum ist für meinen Geschmack zu teuer und abseits des Radfahrens dann schon wieder zu groß.

Von "ziemlich schnell" kaputt gehenden Displays der Oregon 600/650 ist mir nichts bekannt. In einem Test ist es wohl mal runtergefallen und war defekt, dem steht das (vermutlich übertriebene) Garmin-Folter-Video gegenüber. Die Kamerafunktion des 650 halte ich für unnötig und würde daher dem 600 den Vorzug geben.

Also ich nutze das 650er und bin recht zufrieden.

Am Fahrradlenker ist es gut ablesbar, die Tacho- und Navigationsfunktionen sind klasse.

Beim Wandern habe ich es häufig mit der Rucksack-Halterung am Trageriehmen des Rucksacks befestigt. Bei einer Pause ist habe ich den Rucksack abgestellt und er ist auf das Rückenteil gekippt, so dass das Display des Oregon auf dem Boden auflag. Dabei hat ein Stein ohne besondere Krafteinwirkung einen recht langen und tiefen Kratzer im Display hinterlassen. Besonders robust ist das Glas also nicht. Dadurch, dass das Glas auch fast bündig mit dem Gehäuse ist, fehlt hier der "Puffer", wie er noch beim 450 vorhanden ist.

Der Kratzer hat mich zwar im ersten Moment sehr geärgert, aber ich kann damit leben und die Funktion wird in keiner Weise eingeschränkt.

Für Handys gibt es dünne Glasscheiben zum "Aufkleben" auf das Display. Falls es so etwas auch für Garmin-Geräte gibt, wäre dies sicherlich eine sehr sinnvolle Investition. Diese dicken, gnubbeligen Schutzhüllen gefallen mir gar nicht und ich denke, sie machen das Gerät unhandlich.

Die Fotofunktion habe ich schon ein paar mal genutzt, sie ist ganz ok und unter Umständen praktisch (robust, wasserdicht). Ob man das braucht, muss jeder selbst entscheiden. Schön ist auf jeden Fall, dass die Bilder gleich GPS-getaggt sind.

Wenn ich mich richtig entsinne, hat das 650 auch etwas mehr internen Speicher und einen Akku dabei.

Schönen Gruß,

SoF

sof schrieb:

Für Handys gibt es dünne Glasscheiben zum "Aufkleben" auf das Display. Falls es so etwas auch für Garmin-Geräte gibt, wäre dies sicherlich eine sehr sinnvolle Investition.

Zum Vergrößern anklicken....

Von Glasscheiben für Garmin-Geräte weiß ich nichts, aber es gibt natürlich für alle Modelle herkömmliche Schutzfolien.

Mir ist das Oregon 450 noch nicht wirklich oft abgestürzt in all den Jahren, finde es eigentlich sehr zuverlässig. Allerdings ist es bei Sonneneinstrahlung nicht wirklich gut zu lesen. Zu Fuß kein Problem, beim Fahren hingegen nicht so praktisch. Hast du nicht die Möglichkeit, die Geräte selbst mal alle in die Hand zu nehmen auf Stammtischen/Events, um einfach mal unter Sonneneinstrahlung selbst zu sehen wie die so sind?

Mein Etrex hat die USB-Buchse auch hinten; damit habe ich kein Problem.

Ich habe deshalb das Oregon 600er nicht aufgeführt, da das 650er je nach Anbieter 20-50€ mehr kostet. Die eingebaute Kamera und die Taschenlampe sind mir dies wert.

Eine Display-Folie kommt auf jedenfall rauf. Habe mir sogar eines fürs Etrex passend geschnitten. Es verkauft sich ohne Kratzer einfach besser

In die Hand nehmen geht schon, nur sind die Events am Abend und da ist mit Mittags-Sonne nix.