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Holzkiste im Erdboden - vor Verwitterung schützen

Lolthy

Geocacher
Hallo,
ich möchte einen Cache in einem Erdloch verstecken (für die die sich jetzt angesprochen fühlen: das Loch ist schon da!). Der Cache soll idealerweise in eine Holzkiste, allerdings würde mir das Holz ja relativ schnell wegfaulen. Das Holz wäre quasi von den Seiten und am Boden mit der Erde in Berührung. Dachpappe bringt glaub ich nicht viel. Ich hatte schon überlegt einen Pflanzstein als Sockel einzulassen... hmm
Jetzt überlege ich hin und her, wie ich das machen kann, damit das ganze so lange wie möglich hält. Habt Ihr vielleicht eine schöne Idee?
VG
 

MadCatERZ

Geoguru
Es gibt Schutzlacke, die vor Fäulnis schützen, im Baumarkt wird man Dir weiterhelfen können.
Im Übrigen lesen hier auch Reviewer mit.
 

Zappo

Geoguru
Lolthy schrieb:
Hallo, ich möchte einen Cache in einem Erdloch verstecken (für die die sich jetzt angesprochen fühlen: das Loch ist schon da!)...
Da das der geneigte Sucher nicht weiß, daß das Loch schon da war, wird er das als vergraben interpretieren und das regelwidrig eventuell nachempfinden - deshalb wird der Reviewer das abpfeifen. Soweit die Praxis.

Mir drängt sich die Frage auf, warum Du nicht ne Munikiste oder ne L+L-dose benutzt - die kannst Du in jede Vertiefung legen- die gehen nicht kaputt.
Einfach Umverpackung (Holz) und Behältnis gedanklich trennen - dann kannst Du aus vor Ort vorkommenden Materialien (Aststücke, Spaltholz, Rinde, Steine) einen "Unterschlupf" bauen , der gerne auch undicht und nicht verrottfest ist. Alles, was Dachpappe, künstlich, chemisch heißt, ist für mich eigentlich ein NoGo und ich würde das meiden.

Der Eingriff in die Natur ist das Deponieren einer Dose - damit sollte es genug sein.

Gruß Zappo
 

Teleskopix

Geowizard
Holz macht man seit der Steinzeit durch ansengen haltbar. Also anzünden, anbrennen lassen, löschen. Kannst in jedem 500 Jahre alten Haus ansehen.
Hält auch vergraben mehr als 50 Jahre.
Mit der Technik wurde auch Venedig gebaut, steht heute noch ;)
 

Zappo

Geoguru
Teleskopix schrieb:
Holz macht man seit der Steinzeit durch ansengen haltbar. Also anzünden, anbrennen lassen, löschen. Kannst in jedem 500 Jahre alten Haus ansehen.
Hält auch vergraben mehr als 50 Jahre.
Ich geh also hin und seng ein Stück Nut-und-Federpaneel ausm Baumarkt an und das ist dann 500 Jahre stabil und dicht ? :D :D :D

Verrottung geht nach Dicke - wenn man 10 cm dicke Pflöcke um die Böschung einhaut, ne faschinenartige Befestigung macht oder gar ne kleine Steinschichtung, hält das auch so länger, als der Owner voraussichtlich hier im Rennen sein wird. Vorausgesetzt, die Anforderung ist nicht die Dichtigkeit - aber das sollte eh die Dose übernehmen.

Gruß Zappo
 
OP
L

Lolthy

Geocacher
Munikiste usw. ist schön und gut, aber passt nicht zum Cache. Die Holzkiste wäre sozusagen die Umverpackung mit ein bisschen Spielerei. Innen ist dann eine der erstgenannten Dinge. Ein "Unterschlupf" mit Materialien vor Ort geht wenn überhaupt nur über die Kiste. :)
Ich hatte schon an eine große 08/15 Plastekiste/Blumentopf gedacht (in der dann die Holzkiste geschützt vorm Erdreich steht), befürchte aber, dass das die Nässe nur anstaut.
 

Thaliomee

Geowizard
Hallo,
man könnte auch Siebdruckplatten nehmen. Würde ich aber nicht, denn grad weil sie recht "dicht" sind, siedeln sich gern Molche, Schnecken usw. zwischen Holzkiste und Dose an. Dann lieber unbehandelt. Pilztötende Lacke bei eingegrabenem Holz hört sich für mich nicht so toll an.
Und ansenken?? Färbt das nicht ab, wenn ich die Kiste raushole.

In den guidelines steht (glaube ich) ziemlich deutlich, dass ganz egal ist ob da schon ein Loch war oder nicht. Aber halt nur bei gc.com oder?

edit: Dann mach doch eine Art Vogelhaus, die Front als Tür.
 

steingesicht

Geoguru
Dicke (>40mm) kesseldruckimprägnierte Bohlen nehmen, das hält auch im Erdreich locker einige Jahre aus. Zusätzlich dafür sorgen, dass anfallendes Wasser (Regen usw.) auch wieder abtrocknen kann. Komplett dicht wird eh nie gelingen.
 

Zappo

Geoguru
Lolthy schrieb:
Munikiste usw. ist schön und gut, aber passt nicht zum Cache. Die Holzkiste wäre sozusagen die Umverpackung mit ein bisschen Spielerei. Innen ist dann eine der erstgenannten Dinge. Ein "Unterschlupf" mit Materialien vor Ort geht wenn überhaupt nur über die Kiste....
Ich versteh das ja nur halb - wenn überhaupt. Aber vor Ort mit Fallholz, Steinen, Soden, whatever irgendwas zu bauen oder anzuhäufen, was als trockene Garage für ne Schatzkiste dient, stellt jetzt m.E. nicht unbedingt ne unlösbare Aufgabe dar. Vielleicht in der Wüste - aber da regnet es ja auch wenig :D

Gruß Zappo
 

mickey2010

Geocacher
Da ist die Frage auch, welche Bodenart man hat.

Bei meinen bisherigen gefundenen Caches, war es so, das die im Boden eingelassenen meist in einer gewachsenen Humusschicht waren, das heisst, das Wasser sickerte gleich nach unten durch und stand nicht. Allerdings hat man deutlich gemerkt, das das Holz regelmässig feucht wurde, fielen Latten auseinander oder die Plasikdose war aussen eindeutig feucht.

Ich persönlich, würde da wie beim Hauskeller, dann entsprechend eine Drainageschichte einbauen, wodurch die Feuchtigkeit nach unten und oben weg kann.
 
Laut Wikipedia weist das Kernholz der Eiche eine hohe Beständigkeit gegen Verrottung auf. Nach meinen Erfahrungen mit Hartholz im Erdreich dürfte so eine Kiste mindestens fünf Jahre Bestand haben.
 

Fulsch

Geocacher
Au wei - ich hab grad allen Ernstes das Wort Drainageschichten dreimal lesen müssen...
Wollte schon fragen, was Draina-Geschichten sind, wer die schreibt und was die mit Bodenversenkungen zu tun haben :-D
 
Thaliomee schrieb:
In den guidelines steht (glaube ich) ziemlich deutlich, dass ganz egal ist ob da schon ein Loch war oder nicht.
Und so wird es von einigen Hardlinern (Reviewern) auch ausgelegt. Sprich: das Loch, wo zwanzig Jahre lag der Pfosten des Weidezaun drin steckte und nun frei ist und Platz bietet, ist trotzdem tabu.

Nichts desto trotz und auch weil ich diese "shall not be buried"-Regelung albern finde -

Entweder Du hast eine solide Kiste, die nicht aus Sperrholz, Spanplatte oder Leimholz besteht, dann hält die auch einige Monate/ Jahre eine möglicher Weise feuchte Umgebung aus. Besser ist es natürlich, die Feuchtigkeit vom Holz -so gut es geht - fernzuhalten.
Hilfreich können alleine schon "Füße" sein - und wenn es nur zwei Holzleisten (Dachlatten) sind, die einerseits die Feuchtigkeit von der Kiste fernhalten, aber auch leicht ausgetauscht werden können.
Besser ist jedoch "eine Kiste um die Kiste". Sprich: eine Verschalung mit Deckel; dabei den Boden porös gestalten (z.B. Kies), damit Wasser abfließen kann. Und in dieses Geviert kommt dann die eigentliche Kiste.
Die Verschalung kann beispielsweise auch aus Gehwegplatten bestehen - ist relativ sauber und auch gut sauber zu halten. Da einfach mal den Kleinanzeigenmarkt beobachten. Die gibt es oft für nen Appel und n Ei.
Beim Deckel für die "Grube" würde ich jedoch eine Konstruktion aus Rauhspund wählen, dunkel ("tarnfarben") streichen und das dann mit Dachpappe beziehen. Aber da auch auf das Gewicht achten! So eine 1m² große Platte wiegt schon einiges! Spätestens beim ordentlichen Zurücklegen kann das zu Problemen führen.

Was Holzschutzfarben angeht - das Nonplusultra zur Konservierung ist immer noch Carbolineum (Steinkohlenteeröl), aber aufgrund seiner Toxizität hierzulande seit 1991 verboten. Außerdem stinkt das bei warmen Temperaturen 100m gegen den Wind (vgl. hölzerne Eisenbahnschienen).
Ich verwende im Außenbereich meist dickflüssige, deckende Holzsschutzfarbe, die zwar die Maserung des Holzes nicht mehr erkennen lässt, aber entsprechend hohen Schutz vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung bietet.

Bei allen Planungen zur Langlebigkeit - wie lange mag und wird der Cache wohl existieren?
Hier Überlegungen zu treffen und umzusetzen, die dem Projekt eine Laufzeit von 5-10 Jahren garantieren, gehen doch am allgemein-üblichen Cacheleben (zumindest bei GC.com) vorbei.
Zumal die Gefahr besteht, dass das Ding bereits wenige Tage nach Publish ins Archiv wandert.
 

Guido-30

Geowizard
Die Frage ist: Hält das Holz, auch wenn es unbehandelt ist, nicht trotzdem deutlich länger als das innere der Dose? Ich würde es eher als Vorteil ansehen, wenn eine gewisse Menge an Feuchtigkeit aufgenommen wird. Denn eigentlich sind Dosen im Boden - egal ob wie hier geplant im Holzkasten, oder unter falschen Wasserabstellern, in Kunststoffröhren, oder wodrin auch immer - fast immer feucht. Mindestens von außen.
 

adorfer

Geoguru
Warum muss das überhaupt Holz sein? Es gibt ziemlich große Blumenpötte. Oder "Oskar"-Mülltonnen, die man mit den Bodenlöchern auf eine +15(!)cm-Schicht große(!) Kiesel setzen kann.
Oder man stellt Gehwegplatten senkrecht, pflastert unten, ebenfalls auf groben Kies und steift den Krempel oben mit einem Metallrahmen aus, an dem sich dann ach die Scharniere befestigen lassen.
 
OP
L

Lolthy

Geocacher
Also die Idee mit den Gehwegplatten gefällt mír schon ganz gut, wenn ich den Boden noch mit Kies abdecke müsste das gehen. Ich versuch das mal.

Wegen der allgemeinen Skepsis bezüglich der Regeln. Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Von meinen Funden waren recht viele in diesem Sinne eingegraben. Selbst der künstliche Baumstumpf, der ein Rohr abdeckt, ist dann ja die Tarnung für einen eingegrabenen Cache. Vielleicht sind die Reviewer hier auch cooler, oder die Cacher, die sich lieber an den Dosen freuen statt in Platzwartmenthalität gleich den nächsten Reviewer anzurufen. Sachen gibts!?
Unter vergraben verstehe ich: Loch machen Cache rein, Erde drauf!

Danke für die Anregungen
 

Zappo

Geoguru
Guido-30 schrieb:
Die Frage ist: Hält das Holz, auch wenn es unbehandelt ist, nicht trotzdem deutlich länger als das innere der Dose? Ich würde es eher als Vorteil ansehen, wenn eine gewisse Menge an Feuchtigkeit aufgenommen wird. Denn eigentlich sind Dosen im Boden - egal ob wie hier geplant im Holzkasten, oder unter falschen Wasserabstellern, in Kunststoffröhren, oder wodrin auch immer - fast immer feucht. Mindestens von außen.
Einer Munikiste macht das nix aus - meine liegt ein paar Wochen im Jahr UNTER Wasser - problemlos. Dann kommt der Umhüllung/Lochaussteifung/whatever nur die Aufgabe der Stabilisierung und Tarnung zu. Das kriegt man mit allem hin. Notfalls mit draussen zusammengelesenem Totholz.

Ausser wir reden hier über ein Loch von nem Kubikmeter.

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
L&L Und Muniboxen sind dafür konstruiert, lange Zeit dichtzuhalten, ob die von außen nun nass, dreckig oder sonstwas sind, ist egal.
Nimm eine hölzerne Munitionskiste, entferne den Boden und platziere das. Da rein packst Du den eigentlichen Cachebehälter.
 
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