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Was ohne die Abstandsrichtlinie passieren würde...

Kalleson

Geowizard
Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, welchen Effekt ein kompletter Wegfall der Abstandsrichtlinie hätte?

... ich habe das auf jeden Fall getan und je öfter ich das tue, um so reizvoller erscheint mir die Idee.

Denn so absurd es klingen mag, glaube ich, dass dieses ein möglicher Weg wäre die fortschreitende Reduktion des Geocachings auf das Zahlenwerk zu stoppen.

Zunächst würde vermutlich ein Jubelschrei durch die Reihen der "Statistikfreunde" schallen, da man realisierte, nun nicht mehr 161 m bis zum nächsten Punkt hetzen zu müssen... Dann würde man realisieren, dass man nicht einmal 1 m bis zur nächsten Dosen laufen müsste, sondern man relativ simpel mehrere tausend Dosen selbst als Haufen oder in einer großen Tonne legen könnte und Fundraten bei den dann zu erwartenden Cachedosenhaufen von mehr als 1.000 Caches pro Stunde möglich wären.

... Das Weiterspinnen dieses Szenarios überlasse ich euch.
 

radioscout

Geoking
Die Idee ist gut. Man könnte sich in wenigen Stunden alle erforderlichen Punkte hohlen und hätte dann wieder Zeit für Geocaching, Wandern, Familie usw.
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
radioscout schrieb:
Die Idee ist gut. Man könnte sich in wenigen Stunden alle erforderlichen Punkte ....

Und zur Quantifizierung der "erforderlichen Punkte" präsentiere ich mal folgende vorsichtige Schätzung:

Guidelineänderung + 7 Tage Publishwartezeit (Keine Veränderung) = Tag X

X + Tag 1: + 500 Caches (besser als jeder Powertrail)
X + Tag 2: + 1.000 Caches (dänische Zustände!)
X + Tag 3: + 2.000 Caches (E.T. Trail? Pah!)
X + Tag 4: + 4.000 Caches (Stempelfarbe nachbestellen)
X + Tag 5: + 8.000 Caches (beginnende Sehnenscheidenentzündung)
X + Tag 6: + 16.000 Caches (man kann auch mit Links Stempeln)
X + Tag 7: + 32.000 Caches ( : 1.000 Caches/h = 32 h Zeitbedarf)

14 Tage nach der Guidelineänderung wären wir also im Geocacherparadies angekommen und könnten in Ruhe schöne Dosen suchen.

Wer nett ist, darf dann diesen seltsam gehetzt wirkenden Menschen, die hier und dort verwirrt in Filmdosenhaufen stehen, gerne mal ne Banane zustecken.
 
Wer 1000 Caches pro Stunde schafft, ist natürlich besser als andere, und muss das unbedingt dadurch zeigen, dass er einen entsprechenden Challenge-Cache auslegt. Bis dann der nächste Supercacher auf die Idee kommt, mal auszuprobieren, wieviele solcher Challenge-Caches man pro Woche so schaffen kann...
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
..... und hätte dann wieder Zeit für Geocaching, Wandern, Familie usw.
Ähhh, also iCH hab das jetzt schon.
Erinnert ein wenig an:

http://www.geistigenahrung.org/ftopic28053.html

gruß Zappo
 

Sillytoppi

Geocacher
Kalleson schrieb:
.... sondern man relativ simpel mehrere tausend Dosen selbst als Haufen oder in einer großen Tonne legen könnte
Hach ja, Kopfsprung und dann baden in Tausenden von Caches, wie weiland Dagobert Duck im Geld! Und GS bring die lizenzierte Log-Maschine und die dazu passenden Micros heraus.
 

HansHafen

Geowizard
...und ein verpflichtendes "Power"- oder Statistik-Attribut, dass Leute die tatsächlich Geocaching spielen wollen nicht damit belästigt werden und das ausblenden können. Auch gültig für die Notifys etc...
 

MadCatERZ

Geoguru
Kalleson schrieb:
Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, welchen Effekt ein kompletter Wegfall der Abstandsrichtlinie hätte?

(...)
... Das Weiterspinnen dieses Szenarios überlasse ich euch.

Nach wenigen Monaten gibt es nur noch Straßenrandmikros und eine neue Kategorie namens "Cache am Final von XY", die Reviewer schmeissen kollektiv das Handtuch, der Review wird abgeschafft.
Danach brechen die Mailserver von GS zusammen, woraufhin Owner-Notifications abgeschafft werden.
Ein paar Tage später brechen die Webserver zusammen. Beim hektischen Versuch, die wieder zum Laufen zu bringen, wird die Funddatenbank beschädigt.
Jeremy entscheidet draufhin, dass jeder Cacher automatisch jeden Cache als gefunden zugeschlagen bekommt, steigt aus und verkauft fürderhin Munzeezubehör.
 

Mark

Geowizard
Es wird ein paar owner geben, die es übertreiben. An manchen locations werden mehrere dosen liegen. Das war's. Alles in allem glaub ich nicht, dass davon Jemand sterben wird oder die Welt untergehen wird. Vor allem in der Stadt würde ich mir die Abschaffung oder Verkleinerung sehr wünschen.
 

jennergruhle

Geoguru
Es lässt sich doch ganz einfach erklären, wie es dann bei GC aussieht: So wie bei Munzee - alle paar Meter was hingeklatscht. Mal alle 5 m, mal alle 100m.
 

Mark

Geowizard
Das lässt sich imho nicht vergleichen. Eine Dose ist doch nochmal etwas aufwändiger zu verstecken als ein qr Code.
 

radioscout

Geoking
Mark schrieb:
Vor allem in der Stadt würde ich mir die Abschaffung oder Verkleinerung sehr wünschen.
Da wünsche ich mir eine 1-2 km-Abstandsregel. Dafür darf sie dann außerhalb der Städte abgeschafft oder auf 20 Meter verringert werden.
 
Mark schrieb:
Es wird ein paar owner geben, die es übertreiben. An manchen locations werden mehrere dosen liegen. .........Vor allem in der Stadt würde ich mir die Abschaffung oder Verkleinerung sehr wünschen.

Geocaching würde noch mehr kommerziell werden, Busladungen von Menschen werden
an Dosenhaufen gekarrt. Die Öffentlichkeit wird noch mehr darauf gestossen, Proteststürme
von genervten Anwohnern in der Stadt werden losbrechen, diverse Locations werden beschädigt, da es nur noch um Punkte und schnelles loggen geht und man keine Rücksicht
mehr nehmen kann, weil der Bus bald wieder weiter fährt zum nächsten Dosenhaufen.

Selbst BM müssen mit der Zeit Geld zahlen, damit G$ die ganzen Schäden bezahlen kann,
die durch den Wegfall der Abstandsregel entstehen.

Wegen dem Zitat von Mark: Ich stell mir gerade bildlich vor, wie die Dosen dann nicht mal
mehr versteckt werden sondern zum Beispiel die Schillerstatue auf dem Marktplatz zugepflastert
wird mit Nanos......
 

Netheron

Geowizard
Kalleson schrieb:
...und Fundraten bei den dann zu erwartenden Cachedosenhaufen von mehr als 1.000 Caches pro Stunde möglich wären.

Das wird aber knapp, wenn man für das Öffnen der Dose, stempeln des Logbuchs und wieder-auf-den-Haufen-werfen nur rund 3 Sekunden zur Verfügung hat.
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Okay.

Meine Idee bedarf offensichtlich der Überarbeitung:

Die Aufhebung der Abstandsregel sollte lokal auf 5 m² begrenzt nach vorheriger Beantragung und Prüfung* freigegeben werden.

(* 1. Schriftliche Genehmigung des Grundeigentümers und der betreffenden Stadt/Gemeinde erforderlich. 2. Verpflichtung des Owners zum Auslegen und Warten von mindestens 100.000 Caches auf dieser Fläche.)


Abstandsregel für diese "Glory Points"(TM) untereinander sollte dann auf 20 km heraufgesetzt werden.
Challenge Caches wären künftig auch auf diese Glory Points(TM) zu beschränken.
Um das Problem der Favoritenpunkteinflation zu lösen, übernimmt GS künftig das ohnehin aussagekräftigere GCVote System.

Dann dürfte man funktionierende ISPs flächendeckend geschaffen haben.

ISP = Idiotensammelpunkt
 

Mark

Geowizard
Mama der FamilyPS schrieb:
Wegen dem Zitat von Mark: Ich stell mir gerade bildlich vor, wie die Dosen dann nicht mal
mehr versteckt werden sondern zum Beispiel die Schillerstatue auf dem Marktplatz zugepflastert
wird mit Nanos......
Wie gesagt: Daran glaube ich nicht. Und wenn einige Owner auf solche Ideen kommen, wird sich das recht schnell selbst erledigen. Aber wir hätten bspw. das "Theater" mit der Stuttgardia nicht gehabt.
 
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