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Schatzsuche ad acta gelegt

SharkAttack

Geoguru
Zitat: " Das Interesse an solch einen Spiel wird auch immer weniger"

Trend?

http://www.nwzonline.de/cloppenburg/kultur/schatzsuche-ad-acta-gelegt_a_14,7,808666480.html
 

Mtn

Geocacher
Nein, hier der riesen Fehler:
"Der Verein habe das Spiel gerne selber gestalten und nicht auf bestehende Dinge zurückgreifen wollen."
 

eifriger Leser

Geomaster
Das Grundproblem: Ein Tourismusverband will doch einen Mehrwert erschaffen, der sich irgendwann positiv in der monetären Jahresbilanz auswirkt.
Cachen funktioniert deshalb so gut weil die meisten Owner aus Spass an der Freude und unentgeldlich Caches legen und die Einstiegshürden in das Hobby sehr gering sind. Wer legt, wartet und listet denn etwas für einen Tourismusverband kostenlos (und aus Idealismus)?
 

Zappo

Geoguru
Mtn schrieb:
Nein, hier der riesen Fehler:
"Der Verein habe das Spiel gerne selber gestalten und nicht auf bestehende Dinge zurückgreifen wollen."
Naja, was jetzt? Hätten Sie auf bestehende Caches zurückgegriffen, hätte ich das Geheule hier aber auch nicht hören wollen :D :D :D

Richtigerweise sollte man konstatieren, daß sich Geocaching eher "rechnet", wenn die Erstellung, Wartung und Unterhalt nix kostet. Das war hier wohl nicht so.

Umsomehr ein Zeichen, wie man die Leistung der (mancher :D ) draussen kostenlos rumliegenden Dosen und ihrer Owner einzuordnen hat.

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
Es wäre ja nun kein Poblem(*), die regionalen Cacher bez. einer Kooperation anzusprechen, die Vorteile für beide Seiten hätte:
1. der Owner steht bezüglich Erlaubnis zu 100% auf der sicheren Seite, kann vielleicht sogar Dinge tun, die sonst nicht erlaubt sind, eben weil es von der Gemeinde DOCH erlaubt wird.

2. die Gemeinde bekommt Caches "vom Fachmann" geliefert(**)

(*) von dem Gezeter hier und anderswo mal abgesehen
(**) falls sie nicht zielgerichtet den Chefpowercacher der Region auserkoren haben
 

Mtn

Geocacher
@Zappo:
Für mich hört sich das eher so an, als wenn die eine eigene Plattform aufbauen wollten. Und das ist quatsch.
 

Zappo

Geoguru
Mtn schrieb:
@Zappo:
Für mich hört sich das eher so an, als wenn die eine eigene Plattform aufbauen wollten. Und das ist quatsch.
Les ich jetzt nicht unbedingt raus. Und ja, für zwei kleine Gemeinden wäre das Quatsch.

Und unnötig.

Ich geh mal davon aus, daß ne Gemeinde irgendeine Informationsplattform hat, sei es die "Ortsschlapp" oder eine Webseite. Auf der kann man ja ganz easy die Dinge bekannt machen. Und jede Gemeinde hat auch Zugang zu anderen Schachtelsucheraktionen - ob das nun die ortsansässige Jugendgruppe mit ihrem Geländespiel ist oder was anderes - mit der Hilfe dieser Leute hat man sowas in einer Woche aus dem Boden gestampft. Nen Aufwand seh ich da jetzt nicht.

Aber veilleicht haben die sich was ganz exotisches und wartungsaufwendiges vorgestellt - Sektempfang und Autogewinn für jeden Finder. Dann wirds natürlich unlohnend.

Aber das ist ein wenig Kaffeesatzleserei.

Gruß zappo
 

rolf1327

Geowizard
Etwas weniger Kaffeesatzleserei gibt es wenn man die Kommentare des Touristik-Büros anschaut. Ich denke eher, dass cache4you für die Wartung Geld haben wollte (z.B. für die Kameras) und damit hat niemand gerechnet.
 

BenOw

Geomaster
Zudem werden die Fundzahlen max. im niedrigen zweistelligen Bereich gelegen sein, wie oft bei ländlichen Caches, erst recht, wenn diese nicht auf GC.com gelistet sind. Möglicherweise sogar bei 0.

Da wird der Projektverantwortliche, der im Zusammenhang mit GC vielleicht nur was von "Cacherhorden" und "Waldschäden durch massive Sucherei" gehört hat, über die Realität ziemlich enttäuscht worden sein.

Selbst bei GC.com bekommen auch schöne Dosen im Wald höchstens alle zwei/drei Wochen mal Besuch. Die OC-Dose alle Jahre ein oder zwei. Sogar ein Powertrail wird doch nicht jeden Tag, nicht mal jedes Wochenende, von zig Leuten gemacht und die wären auch weniger interessiert an der Natur bzw. daran, Geld im Ort zu lassen.

Sich jetzt auf die Zielgruppe der Fahrradfahrer zu stürzen, ist tatsächlich weit sinnvoller.
 

MP-Commander

Geoguru
Moinsen!

Es war in der Tat so, dass die einfach auf einen fahrenden Zug aufspringen wollten. Die Ankündigung damals hab' ich auch gesehen und direkt bei dem Jensemann nachgefragt, wie die sich das vorstellen. Angedacht war, die hier liegenden Dösken zu verwenden. Da das zu der Zeit fast ausschließlich meine waren, habe ich mich nochmals mit ihm in Verbindung gesetzt, und ihm geschildert, dass Cacher unentgeltlich für andere Cacher Verstecke anlegen. Als Touristikverband müsste man da ein anderes Konzept fahren. Gerne wollte ich unterstützend mitwirken. Das war aber letzten Endes gar nicht gewünscht, obwohl es erst anders aussah. Und es könne ihnen schließlich niemand verbieten, sich bei gc.com anzumelden und sich dort zu "bedienen". Da hab' ich dann auch auf Stur geschaltet und angekündigt, sollte der Touri-Verband wirklich so vorgehen, würde ich meine Caches archivieren. Ab da war Sendepause, und bezüglich Geocaching hab' ich nix wieder gehört. Ich hatte an diese ganze Aktion schon gar nicht mehr gedacht. Umso erstaunter bin ich jetzt über den Artikel. Löblich finde ich ja, dass sie nun doch was eigenes gestalten wollten. Dabei ist ihnen anscheinend bewusst geworden, wie aufwendig das ist und sich (finanziell) nicht rechnet. Gut so! Meinetwegen können noch des Öfteren Aussagen getroffen werden, dass das Interesse am Cachen zurückgeht. Vielleicht schrumpft die "Cachergemeinde" sich ja wieder "gesund".

Viele Grüße aus dem alten Seemannsdorf Barßel
MP-Commander
 

MP-Commander

Geoguru
Ach, ich hatte ja 2010 auch schon was dazu geschrieben. Wusste ich gar nicht mehr. :roll: Erst, nachdem ich den Link von rolf1327 angeklickt hatte. Das mit der Firma hatte ich schon wieder vergessen. Und der freundliche Hinweis am Ende ob meines Interesses der Unterstützung, war wohl nicht ernsthaft gewollt, denn die persönlichen Gespräche verliefen doch etwas anders. Aber meine Hoffnung, alles möge im Sande verlaufen, hat sich ja glücklicherweise erfüllt. ;)
 

BenOw

Geomaster
MP-Commander schrieb:
Gut so! Meinetwegen können noch des Öfteren Aussagen getroffen werden, dass das Interesse am Cachen zurückgeht. Vielleicht schrumpft die "Cachergemeinde" sich ja wieder "gesund".
Ja. Ich gehe sowieso davon aus, dass ein signifikanter Anteil an Neuanfängern das ein paar mal ausprobiert und dann einfach aufhört. Oft auch, bevor sie sich irgendwo registrieren/anmelden. Ich kenne einige davon.

Geocaching ist (zum Glück) definitiv kein Massenphänomen, auch wenn viele (die Öffentlichkeit) durchaus schonmal irgendwie davon gehört haben. Da schlägt schlichtes "Wandern", "Schwimmen", "Radfahren" und diverse Wintersportarten weit mehr zu Buche. Inkl. schädigender Natureingriffe.

Geocaching als kurzes Gesprächsthema wird meinem Empfinden nach durchaus positiv aufgenommen, aber i.d.R. nicht weiter interessiert verfolgt. Es wissen in meinem Bekanntenkreis viele, dass ich geocache. Der ein oder andere war auch schon mal dabei, kam ganz gut an, das wars dann aber wieder. Für ein Tourismus-Boosting reicht das allein also nicht (im Umkehrschluss: für echte Probleme mit Geocacher-Massen auch nicht). Um MP-Commander zu zitieren: Gut so!
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
....Geocaching ist (zum Glück) definitiv kein Massenphänomen.....
....aber Dosen leider mittlerweile ein Flächenproblem. Wenn nicht jeder mindestens eine "Runde" legen würde, könnten von mir aus noch viel mehr Leute mitmachen - das wäre mir egal....

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
BenOw schrieb:
....Geocaching ist (zum Glück) definitiv kein Massenphänomen.....
....aber Dosen leider mittlerweile ein Flächenproblem.
[/quote]
Ich empfinde das nicht so, möglicherweise hab ich hier auch nur Glück. Die Dosen in meiner Umgebung (und da ist München sowie ein Teil des "Blaumilchkanal"-PTs dabei) sind weitgehend locker ausgelegt. Ja, ich kenne Bildchen anderer Orte, da wird's einem komisch zumute. Aber ist das nicht eher selten?

Solange diese Dosen aber nicht in (echten, vgl. Wanderer-/Radfahrer-) Massen gesucht werden, ist das m.M. auch nicht so wild. Prinzipiell stören die allermeisten Dosen ja niemanden konkret.

Zappo schrieb:
Wenn nicht jeder mindestens eine "Runde" legen würde, könnten von mir aus noch viel mehr Leute mitmachen - das wäre mir egal....
Solange gute Dosen gelegt werden, ist das OK, aber ich weiß, was Du meinst. Wenn jemand im Überschwang der ersten Cacher-Erlebnisse meint, auch noch schnell einen Powertrail vor die Haustür zu legen, dann kommt da selten (um nicht "nie" zu sagen) was Gutes raus. Fast schlimmer, wenn derjenige durch eine hohe Fundzahl meint, dazu irgendwie berechtigt zu sein.

Zum Glück muss ich das hier nicht oft sehen. Es gibt zwar Runden/Serien, die sind aber auch nicht schlecht. Selbst das Blaumilchkanal-Segment in der Nähe kann man mit dem Fahrrad auf schönen Nebenstrecken absolvieren (auch wenn die Dosen Mist sind und durchaus ein Haufen Cachervolk anzieht, das naheliegende Dosen maximal als "Beifang" würdigt).

OK, ich werde mich noch ein wenig optimistisch an den schönen Caches hier erfreuen, bevor die Böse-Cache-Welle rüberschwappt. Dann stimme ich in die Jammerei ein, ich versprech's... :)
 

eifriger Leser

Geomaster
BenOw schrieb:
OK, ich werde mich noch ein wenig optimistisch an den schönen Caches hier erfreuen, bevor die Böse-Cache-Welle rüberschwappt. Dann stimme ich in die Jammerei ein, ich versprech's... :)

Schade, das Beklagen gerne als Jammerei abgetan wird. :roll:
 

BenOw

Geomaster
Beklagen ohne konkret was gegen die Ursache zu unternehmen ist Jammerei, ja.

Echte Verbesserungsvorschläge sind ja leider kaum zu finden, richtig adressierte noch seltener. Insofern gehe ich bei vielen Foren-Klagen insbesondere über den Verfall des Geocachings davon aus, dass es eigentlich nur ums Klagen an sich geht. Jammerei eben. Darf ja auch mal sein, selbst wenn's nix hilft. :)
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
Beklagen ohne konkret was gegen die Ursache zu unternehmen ist Jammerei, ja. Echte Verbesserungsvorschläge sind ja leider kaum zu finden, richtig adressierte noch seltener.....
Welche Aktionen soll man denn unternehmen? Draussen die Dosen aufsammeln? PT-Ownern oder - Suchern eine aufs Maul hauen? Letzteres scheitert schon daran, daß die meist stärker (und in der Überzahl) sind - und ungeschickterweise auch noch ganz liebe Leute.

Ich kann nur selbst Caches legen, die anders sind, Caches suchen, die anders sind und bei doofen Dosen, die mir aus Versehen unterkommen, ein ehrliches Log schreiben. Und wenn ich gefragt werde - zuoft auch ungefragt :D - meine Meinung darlegen, daß man sich an die Regeln halten sollte.

Fertig. Mehr geht nicht. Außer Du hast eine Idee.

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
Ich kann nur selbst Caches legen, die anders sind, Caches suchen, die anders sind und bei doofen Dosen, die mir aus Versehen unterkommen, ein ehrliches Log schreiben. Und wenn ich gefragt werde - zuoft auch ungefragt :D - meine Meinung darlegen, daß man sich an die Regeln halten sollte.
Ja, ich denke sogar, dass es am meisten hilft, mit gutem Beispiel voranzugehen. Dazu kann man die betreffenden Leute (Cacher, Owner) auch ansprechen/anschreiben sowie sich auch um Dinge vor Ort kümmern (Caches mit inaktiven Ownern verfolgen ggf. pflegen oder bedarfsweise archivieren lassen, bei Problemlösungen mithelfen, Events organisieren). Hier gab's mal einen Wettbewerb für gute & kreative Caches, ausgerichtet von ein paar Cachern.

Bisserl konstruktiv halt. In einem Forum zu weinen ist nicht wirklich hilfreich.

Zudem darf man gerade in einem Spiel, das man eher allein spielt und sich kaum Regeln unterwirft schon etwas toleranter sein. Auch und vor allem gegenüber Änderungen (echten oder gefühlten).

"Geht's raus und spielt's!" :)

Zappo schrieb:
Außer Du hast eine Idee.
Weitere Ideen als oben: Spontan nicht. Aber ich jammer ja auch nicht... ;)

Solches Getue geht mir auch in anderen Bereichen ab der n-ten Wiederholung der ewig gleichen Klagen (i.d.R. ohne belastbare Gründe/Beweise zu liefern) auf den Keks. Mal Luft ablassen ist ja OK, aber dauerhaft alles schlecht machen eben nicht. Love it, change it or leave it.
 
MP-Commander schrieb:
Es war in der Tat so, dass die einfach auf einen fahrenden Zug aufspringen wollten. Die Ankündigung damals hab' ich auch gesehen und direkt bei dem Jensemann nachgefragt, wie die sich das vorstellen. Angedacht war, die hier liegenden Dösken zu verwenden. Da das zu der Zeit fast ausschließlich meine waren, habe ich mich nochmals mit ihm in Verbindung gesetzt, und ihm geschildert, dass Cacher unentgeltlich für andere Cacher Verstecke anlegen. Als Touristikverband müsste man da ein anderes Konzept fahren. Gerne wollte ich unterstützend mitwirken. Das war aber letzten Endes gar nicht gewünscht, obwohl es erst anders aussah. Und es könne ihnen schließlich niemand verbieten, sich bei gc.com anzumelden und sich dort zu "bedienen". Da hab' ich dann auch auf Stur geschaltet und angekündigt, sollte der Touri-Verband wirklich so vorgehen, würde ich meine Caches archivieren. Ab da war Sendepause, und bezüglich Geocaching hab' ich nix wieder gehört.

Moin! Danke für den Hintergrund!

Ich war am Wochenende auch über den Artikel gestolpert und etwas irritiert.
Erstens, dass man 4 Jahre! Planungzeit braucht und zweitens, dass man Geocaching mit zu hohem Aufwand verbunden sah.

So unkreativ kann ein normaler Mensch eigentlich nicht sein, um nach vier Jahren festzustellen "das geht nicht"...

Tja, aber nachdem ich das hier gelesen habe, würde ich sagen: da hat man wohl versucht, das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Entweder legt man eigene Dosen (z.B. als Owner "Touriverein Barßel") oder aber - was mehr Sinn macht - man legt seine ganz eigene Dosen-Serie. Die Listings gibt es dann eben nur bei der Tourizentrale und die Ausgestaltung der Dosen und Stationen kann man mehr als verschieden auslegen. Das muss am Ende auch nicht mehr wirklich was mit Geocaching zu tun haben, sondern eher "Schnitzeljagd mit GPS" sein, aber das schadet ja nicht, bzw. kann ja auch eine ganz gute "Einstiegsdroge" sein (ich kenne Cacher, die auch durch ein solches Angebot im im Pauschalurlaub zum "richtigen Cachen" gekommen sind).
Gerade wenn man frei von den üblichen Regeln ist, kann man das Marketing für die Region ja viel offensiver fahren. Da können am Ende als "Schatz" dann eben auch Gutscheine vom Eisladen, der Konditorei oder Fleischerei drin sein; eine halbe Stunde Paddel-/Ruderboot, eine Gratis-Karte fürs Museum; oder oder...
Also, da braucht es ein wenig Überlegung am Anfang, Absprache mit örtlichen Anbietern, usw. aber am Ende kann die "Schatzkiste" - gegen Vorlage der richtigen Ergebnisse - eben auch in der Torui-Zentrale abgeholt werden.

Wer da sagt "das geht nicht - ist viel zu umständlich", sollte sich überlegen, ob er im richtigen Bereich arbeitet und ob er nicht selber zum Bremsklotz wird. Nur Kremserfahrten und Fahrradverleih, sowie die Auflistung der verfügbaren Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten reicht unter Umständen nicht mehr aus, um jemandem hinterm Ofen hervorzulocken.
 
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