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Bewertungen von Caches

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Ich behaupte mal: Ein Cache mit genuegend Founds und einer hohen Fav-Quote macht irgendwas richtig.
Dem würde ich persönlich grundsätzlich zustimmen. Gut, es hat nicht jeder Cacher denselben Geschmack. Mir zum Beispiel sind Angel- und Leitercaches ziemlich egal - FP-Quote hin oder her. Aber grundsätzlich: Ja, wirklich.

Heißt das, dass ausnahmslos jeder Cache mit einer hohen FP-Quote und guten Logs stets gut ist? Natürlich nicht. Aber ich bin mal gerade durch unsere Liste von Funden mit einem hohen Wilson-Score gegangen. Da waren einfach keine Ausfälle bei. Irgendwas stimmte bei denen immer (Örtlichkeit, Ausblick, Versteck, Rätsel - meistens eine Kombination von mindestens zwei Variablen).

Insofern: Ich halte die FP-Quote (insbesondere als Grundlage für Wilson-Score und in Verbindung mit GC-Vote und ggf. Log-Exegese) für mich persönlich für hilfreich. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Die FP sind schon ein gutes Kriterium um Caches zu finden welche sich von der Masse des üblichen ich habe eine Filmdose an die Leitplanke geklemmt, oder der Petling welcher sich in der typischen Pissecke des Dorfes befindet. Und glaubt es mir, es gibt in jedem Dorf eine Ecke da willst du nicht hin, aber ein Owner oder einer der sich dafür hält will dir diesen Ort zeigen.
Aber man kann auch mit den FPs Pech haben. Ich hatte mal einen Tradi der hatte 190 Favoritenpunkte. Wir zu zweit dort hin und überlegt was das wohl sein könnte. Das es am Ende nur ein magnetischer Petling am Verkehrsschild war, war dann ernüchternd. Aber vielleicht war hier früher einmal ein richtig gut versteckter Cache.:???:
 

schatzi-s

Geowizard
Das ist die Sache mit der Quote und dem absoluten Wert... 190 FPs bei 200 Funden ist ein gutes Zeichen. 190 FPs bei 2000 schon nicht mehr so richtig...

Dazu kommt natuerlich in der Tat, dass sich ein Cache (oder die Umgebung) aendern kann. Gerade aufwendige Dosen sind haeufig empfindlich und viele Owner haben irgendwann keine Lust mehr daran, sie immer wieder in ihren Ausgangszustand zu versetzen (kenne ich sehr gut von mir selbst). Wenn man dann keinen Schlusstrich zieht und den Cache archiviert, ist die Enttaeuschung der Cacher vorprogrammiert. Angelockt durch die vielen Favoritenpunkte ist die Erwartung gross, aber statt der tollen Bastelei mit Musik und raffiniertem Oeffnungsmechanismus liegt dann dort nur noch ein verrottende Holzkiste, die neben einem nassen Logbuch viele Ohrenkneifer beherbergt...
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Ein Cache mit genuegend Founds und einer hohen Fav-Quote macht irgendwas richtig.
Ja sicher. Aber viele andere Caches auch und nur wegen der Favoritenpunkte würde ich nicht entscheiden einen Cache zu suchen oder nicht zu suchen (oder um wieder auf den Ursprung der Dikussion zurück zu kommen: ihn zu archivieren oder nicht zu archivieren).
Da gibt es für mich viel entscheidendere Kriterien.
 

S-Man42

Geomaster
@Moderator: Mag mal jemand das Thema splitten? :) Ich finde das Thema "Bewertungen von Caches" ja tatsächlich seit jeher spannend und man kann sich trefflich drüber streiten (was ich auch sehr gern tue! :p). Aber passt sicherlich nicht mehr zum Originalthema, oder?

Back to Offtopic: Für mich sind Bewertungen von Caches quasi DAS Kriterium nach dem ich losziehe. Früher war es GCVote, auch weil es noch nix anderes gab. Als die Favos eingeführt wurden, hatte ich mich im ersten Augenblick gefreut, war aber auch schnell ernüchtert. Wer sich ausgedacht hat, dass ich zwangsmäßig 9 doofe Dosen besuchen MUSS, um dann eine schöne Dose zu prämieren... Das ist mir bis heute schleierhaft. Wer will denn bitte doofe Dosen suchen?

Leider ist mit dem Aufkommen von der Favoritenfunktion GCVote langsam in Vergessenheit geraten. Selbst damalige aktive Teilnehmer verwenden das nicht mehr. Und letztlich starb auch dieses Projekt mehr und mehr. Ich habe mich sehr gefreut, dass Flo das CacheVote neu baute, aber ich gehe nicht davon aus, dass mehr als ein Nischendasein fristen wird.

Dennoch bewerte ich jeden Cache mit CacheVote. a) Wie gesagt, das Hauptproblem bei den Favos ist: Ich muss 9 doofe suchen. Darauf habe ich keine Lust. b) Ich kann bei GC/CacheVote halt jede Dose bewerten und auch feingranularer. Es ist ein großer Unterschied, ob ich sage: Der Cache war in den top 10% aller meiner Funde, oder ob ich für einen trotzdem tollen Cache sagen kann: Ja, 4-5 Sterne hat der trotzdem verdient. Ich kann aber mit diesem System auch vor Hundpissecken warnen. Und das ist ein wichtiges Feature, wie ich finde. Das einzige Problem dabei ist, dass die Einordnung, was 5 Sterne sind, uneinheitlich ist. Für mich ist 3 die volle Erfüllung, ein solider Cache. Klarer Durchschnitt. 4 und 5 sind etwas besonderes, bis herausragend. 1 und 2 sind: Geht gar nicht bis, naja, war nicht so doll. Allerdings sehen viele 5 als die 100% und ziehen dann "Strafpunkte" ab, wenn es schlecht ist. Also, anstelle eine 4 als "voll erfüllt mit einem Bonuspunkt" zu sehen, wird dann die 4 als: "Naja, war ok, aber für volle 5 hats nicht gereicht, einen Stern ziehe ich ab" gewertet. Das sind völlig unterschiedliche Ansichten und daran krankt leider auch dieses System.

Warum gebe ich so viel auf Bewertungen? Ich komme sonst nicht mehr durch die Masse an Caches. Klar gibt es Leute, die gehen los und freuen sich, wenn auf ihrem Spaziergang ein Logbuch liegt. Das ist völlig ok. Ich persönlich bin eher so der Event-Typ. Ich will was erleben, wenn ich raus gehe. Ich plane meine Routen nach den Caches, die ich machen will, nicht anders rum. Und dafür eignen sich (neben traditionell mündlichen Empfehlungen) eben Bewertungssysteme und -portale. Wenn ich in einer Gegend Urlaub mache, wo die Caches alle 10 Favos haben, natürlich steuer ich den eine an, der dabei mit 1000 Punkten herausragt. Ist das dann eine Garantie, dass es etwas besonderen. Nein, natürlich nicht. Aber ich bin dann erst recht froh, für die anderen nicht meine Zeit verschwendet zu haben. Letztlich ist es aber schon ein Fingerzeig. Ja, das Favosystem krank überall und auch die Mentalität der Cacher (vieles wurde hier genannt, u.a. "Hat schon viele Favos, also muss es gut sein, ich lass auch einen da" - aus meiner Sicht bspw. die (ehem.) Berliner Giraffe sowie die (inzwischen sehr in die Jahre gekommene) Nibelungenserie) trägt dazu bei. Dennoch habe ich so schon sehr tolle Touren erlebt, die ich ohne ein Bewertungssystem sicher nicht in dem Maße gehabt hätte.

Für ein Bewertungssystem! Aber eines, das einen nicht nötigt, doofe Dosen zu suchen, um andere toll finden zu dürfen.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Für mich sind Bewertungen von Caches quasi DAS Kriterium nach dem ich losziehe.
Siehst du, da bin ich ganz anders z.B.. Ich suche dort nach Caches wo ich gerade bin, egal wie die bewertet wurden. Und kein Cache ist für mich eine Zeitverschwendung (ich geh ja gerne cachen), Zeitverschwendung ist für mich das Lösen von blöden Rätseln, stupide Puzzles usw., also alles was einen vom eigentlichen Cachen abhält.
 

jennergruhle

Geoguru
Ich hatte mal einen Tradi der hatte 190 Favoritenpunkte. Wir zu zweit dort hin und überlegt was das wohl sein könnte. Das es am Ende nur ein magnetischer Petling am Verkehrsschild war, war dann ernüchternd.
Und ich kenne einen Cache in Berlin mit tausenden FP, da steckt eine Filmdose in einer Socke und die hängt an einem Verkehrsschild. Komplett unspektakulär, aber in den Berliner Top Ten. Ich meine, nur die Lego-Giraffe hat mehr.
 

S-Man42

Geomaster
Und ich kenne einen Cache in Berlin mit tausenden FP, da steckt eine Filmdose in einer Socke und die hängt an einem Verkehrsschild.
Wobei ich für den eine Lanze brechen will. Der war mal wirklich toll, gerade in seiner Dreistigkeit. Früher hing der deutlich höher, heute ist der kein Problem mehr. Aber damals, als es auch unter Geocachern noch üblich war, sich unauffällig zu verhalten, war der quasi unmöglich zu heben. An einem der belebtesten Orte der Stadt, irgendwo einem Mast rumklettern und dabei unbeobachtet zu bleiben, das war die eigentliche Herausforderung - und das war der Spaß, weil es eben nicht 08/15-Schnellschnell gemacht war. Für mich eine tollsten Erinnerungen an Urbanes Cache in der Stadt. Ich glaube, es brauchte zwischen 5 und 10 Anläufen zu allen erdenklichen Uhrzeiten und Wochentagen, bis ich mal nach 4 Uhr morgens mal einen Zeitslot erwischte, wo ich das mit einem zufällig angelehnten Fahrrad schaffte, sehr schnell hoch zu gelangen und das Ding zu bergen.

Heute schert sich niemand mehr um "Stealth required". Heute ist "nach mir die Sintflut". Und dann wird der Cache leider zum Alltagstraddi...
 

zaubi01

Geocacher
Wobei ich für den eine Lanze brechen will. Der war mal wirklich toll, gerade in seiner Dreistigkeit.
Ja, das finde ich auch, wobei ich bei diesem Cache auf Wunsch des Owners sogar mal eine Fremdwartung (quasi eine Neuauslegung) durchgeführt habe (der einzige Fall, bei dem ich das jemals gemacht habe, mit frisch gewaschener Socke!!! :LOL:).
Wobei ich vermutet hätte, dass das Fahrrad vom Owner platziert wurde. Falls das der Fall sein sollte, wäre das noch eine Spur dreister.

Ansonsten hätte der von S-Man42 geschriebene Artikel zum Thema Favos 1:1 von mir sein können, aber wir scheinen auch ein ähnliches Beuteschema zu haben. @S-Man42 :Wir sollten mal zusammen losziehen, war gerade am WE bei dir in der Nähe.
 

K.D.Fafnir1

Geocacher
Das mit den Favoritenpunkten ist eben so eine Sache. Der eine sagt, sie sind ein Anhaltspunkt für die Qualität eine Caches, der andere sagt, das müssen sie nicht unbedingt sein.
Ich persönlich vergebe jetzt nicht so schnell einen Punkt, da muß sich der GC schon von der Masse abheben. Andere verbraten ihre FPs (nach 10 funden habe ich wieder einen, den muss ich jetzt bald wieder los werden). Ich habe z.B. mal einen Petling-Trail durch den Wald gemacht, obwohl die meisten Dosen als small regular oder sogar large angegeben waren. (Was war an dem Petling "large" ? Höchstens der Steinbrocken, unter dem er lag). In urbanem Gebiet mit entsprechend wenig Versteckmöglichkeiten finde ich das ja noch irgendwie vertretbar, in der freien Natur war das eher nervig. Trotzdem bekamen einige Caches dieser Runde den einen oder anderen Favo. (Der Grund ist mir allerdings nicht ersichtlich). Ich habe meine Logs entsprechend gestaltet und genau so eine CacheVote-Wertung abgegeben. (Das finde ich gut, daß bei CacheVote so was möglich ist. Anti-Favoritenpunkte gibt es nun mal nicht).

CacheVote soll auch mehr Aufschluß über die Cache-Qualität geben hat mir mal einer erzählt. So weit so gut. Leider scheint GV (zumindest in meiner Gegend) ein Nischendasein zu fristen. Bis jetzt wurden meine Caches "nur" mit Favoritenpunkten belohnt. (Was mich natürlich auch freut).

Eine weitere Möglichkeit, besonders gut gemachte Caches auszuzeichnen, wäre, sie bei https://bettercacher.org/ vorzuschlagen. Leider wird diese Seite wohl auch nur von recht wenigen Cachern genutzt.
 

tobit

Geocacher
Leider scheint GV (zumindest in meiner Gegend) ein Nischendasein zu fristen. Bis jetzt wurden meine Caches "nur" mit Favoritenpunkten belohnt. (Was mich natürlich auch freut).

Unterstützt eine der Apps CacheVote? Falls nicht, wird das echt schwierig...
Ich logge mit GSAK und vergess das auch regelmäßig, dann über die Website noch Sterne zu verteilen.
 

K.D.Fafnir1

Geocacher
Unterstützt eine der Apps CacheVote? Falls nicht, wird das echt schwierig...
Ich logge mit GSAK und vergess das auch regelmäßig, dann über die Website noch Sterne zu verteilen.

Diesen Aspekt hatte ich jetzt vollkommen außer Acht gelassen, weil ich selbst zu 99% daheim am PC logge. Außer, ich muss oder will meinem Log unbedingt ein oder mehrere Fotos anhängen, das ist m.E. ein Vorteil der App. (ist für mich einfacher).
Übrigens habe ich noch einen beträchtlichen Vorrat an FP. Die hebe ich mir lieber auf oder würde sie lieber verfallen lassen, als an mittelmäßige Dosen zu verteilen.
 

tobit

Geocacher
Diesen Aspekt hatte ich jetzt vollkommen außer Acht gelassen, weil ich selbst zu 99% daheim am PC logge.

Das Problem hatte GCVote damals denke ich auch. Anfangs haben noch die meisten am PC geloggt, aber dann hat es sich immer weiter zu den Apps verschoben. c:geo hatte ja glaub ich eine Anbindung, bei den anderen weiß ich es aber nicht und wenn man dann als Neucacher mit der App einsteigt, kriegt man ja häufig gar nicht mit, was es außenrum noch so alles an Skripten etc. gibt.
Bei manchen Fragen von Einsteigern merkt man ja zB auch, dass die nicht mal wussten, dass es da eine Webseite gibt, die in manchen Bereichen auch zusätzliche Funktionen bietet.
 
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