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NA - weil der Nachbar mit der Waserpistole "droht"?

Kocherreiter

Geowizard
Ich hatte auch "so einen": Rückseite einer Sporthalle, in einem Loch in der Wand um das daneben stehende schöne Bauwerk (kleiner Aussichtsurm) zu zeigen - also alles kein Problem... dachte ich...
Als ich mich bei der letzten Wartung umgeschaut habe, sah ich etwas entfernt auf dem Balkon einen Muggel mit Fernglas stehen :shocked:

Mit um die 60 Logs innerhalb von 2 Monaten hat es den arbeitslosen Mann wohl aufmerksam gemacht. Da ich diesen Mann seit meiner Jugend kenne (bin in dem Ort aufgewachsen) wusste ich, dass Reden nichts bringt und weitere Cacher hier richtig Probleme bekommen können. Ich hoffte, dass dies nicht geschehen würde, eben da ich die Rückseite der Sporthalle bedoste.

Bei der Wartung suchte ich ein neues - nicht von ihm einsehbares Versteck - ohne Erfolg und habe archiviert.

Warum?
Weil ich als Cache-Owner entweder schöne Plätze zeigen oder einen Statistik-Punkt verschenken möchte; alles in allem den Cacher-Kollegen Spass und Freude bereiten. Da dies nicht mehr möglich war, wurde archiviert.

Genau das sollte der Owner dort auch machen. Wenn der Nachbar zur Wasserpistole greift und auf einen Menschen zielt, dann ist die nächste Wutstufe ein Besenstiel oder ähnliches. Der Nachbar hat sicherlich Angst, dass es sich bei den Cachern um potentielle Einbrecher handelt.

So einen im Wohngebiet zu platzieren ist dann doch besser:
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baer

Geowizard
Ganz offengestanden, ich verstehe da auch überhaupt keinen Spaß.

Wir sind schon einmal von einem rabiaten Nachbarn über eine Mauer mit Backsteinen beworfen worden, weil wir außerhalb (!) seines Grundstücks auf öffentlichem Gelände gesucht haben. Zum Glück war die Mauer undurchsichtig, entsprechend schlecht hat er gezielt...

Wir haben das damals ins Log geschrieben und der Owner hat dann auch den Cache verlegt.

Urbane Verstecke sind immer grenzwertig, oft mehr als das. Die Nachbarn wissen nicht, was da abgeht und fühlen sich gestört. Ich habe dafür Verständnis und daher lassen wir auch immer öfter offensichtlich urban versteckte Caches links liegen.

Dabei ist es so einfach, auch bei Stadtcaches ein abgelegenes Versteck knapp außerhalb oder ähnlich zu finden. Das beweisen manche Owner immer wieder. Aber man muss sich natürlich etwas Mühe machen...

Alles in allem halte ich NA nach einem Erlebnis wie dem geschilderten gerechtfertigt. Der Owner sollte wenigstens mal mit dem Nachbarn reden. Wenn das nicht möglich ist, ist die Location halt verbrannt.
 

radioscout

Geoking
Marschkompasszahl schrieb:
Dank steingesicht´s OC-Safari* und dem Log von hmpfgnrrr gibt es sogar ein Foto der Location:
Da kann man doch einen Offset-Cache aka Ablesemulti machen:
Anzahl der Pfosten und Anzahl der große Steine, daraus dann mit einer einfachen Formel die Cachekoordinate berechnen. Man muß nur vorbeigehen und kein blödes Gemuggel wird jemals den Grund der Anwesenheit erfahren.
 

Mandragu

Geocacher
Ich finde in diesem Fall ein NA schon gut. Im Sinne von:
- hier sollte schnell reagiert werden, direkte Anwohner machen deutlich klar, dass sie hier keine Cacher sehen wollen.
- ein NA sorgt dafür, dass der Owner irgendwie reagiert. Oder dass der Cache erstmal deaktiviert wird (nicht archiviert!). Eins von beiden ist wohl schon notwendig. Ein NM wird mittlerweile derart regelmäßig ignoriert, dass es eben unsicher ist, ob eine Reaktion erfolgt oder nicht.
- der Owner sollte dann eine Rückmeldung geben. Müssen sich zukünftige Cacher mit Psycho-Nachbar auseinandersetzen oder nicht? Kann das Problem gelöst werden? Ist der Nachbar womöglich sogar ein ganz netter, und unsere NA-Freunde haben ihn - vielleicht wegen der Hunde - womöglich derbe provoziert? Nach Klärung kann dann wieder freigemacht werden.
 

Lindencacher

Geomaster
Hi,

JackSkysegel schrieb:
Da ist der Zeit pro Punkt- Aufwand einfach zu groß. :roll:

ausser, jemand lässt das Listing dann dort liegen. Anhand der Notizen könnte man schnell an der Waage vorbei zum Finale rennen.

Oder ist das gar kein Premium-Cache? :lachtot:
 

Zweiauge

Geowizard
in 99% der Fälle würde es wohl einfach reichen, den Nachbarn aufzuklären. Kann ja acuh ein Sucher machen. Hab ich schon gemacht und würde es wieder tun, wenn jemand so offensichtlich verunsichert ist.
Ich hatte schon eine alte Oma, die Drogenverstecke vermutet hatte und mich dann angesprochen hat, weil ich so unschuldig nicht-drogensüchtig aussehe. Und einen Busfahrer der halt bemerkt, dass an der Busstation andauernd Leute rumfummeln, er hatte eben auch Drogen im Verdacht.
Wenn der Nachbar einfach nur Bescheid weiß, ist er beruhigt und hilft vielleicht sogar weiter.
Und wenn er sich dadurch nicht beruhigen lässt, kanns zumindest nicht schlimmer werden.
Ich halte nichts davon, zu lügen, wenn man schon erwischt wird. Gerade wenn derjenige offenbar extremst verunsichert ist.
 

baer

Geowizard
Zweiauge schrieb:
in 99% der Fälle würde es wohl einfach reichen, den Nachbarn aufzuklären. Kann ja acuh ein Sucher machen. Hab ich schon gemacht und würde es wieder tun, wenn jemand so offensichtlich verunsichert ist.
Naja, sagen wir mal 70 bis 80%. In einigen Fällen, wo ich das gemacht habe, war der Nachbar hinterher nur noch ungehaltener. Sicher, das weiß man nicht vorher. Nur wenn der Nachbar ohnehin ungehalten ist, schadet die Aufklärung auch nichts mehr (außer vielleicht ganz vordergründig, weil sie unter Umständen direkter Anlass für die Archivierung ist...).
 

radioscout

Geoking
Zweiauge schrieb:
Und einen Busfahrer der halt bemerkt, dass an der Busstation andauernd Leute rumfummeln, er hatte eben auch Drogen im Verdacht.
Ich fahre fast immer zur selben Zeit und habe immer einen anderen Fahrer. Hier müßtest Du sehr viele Fahrer informieren.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Als erstes sollte man miteinander reden. Owner mit Anwohner, oder suchender Cacher mit Anwohner. Aber wie immer macht der Ton die Musik. Wenn mir einer kommt und mich anpoebelt und mit Gewalt von einem oeffentlichen Platz verdraengen will, da mach ich auch auf sturr.

Aber wenn hier zweí Cacher die gerade mal ein halbes Jahr dabei sind, als Paar cachen und selber Hunde dabei haben ein NA posten, finde ich das etwas uebertrieben. Natuerlich schlagen die Hunde des Anwohners an wenn da jemand ist und dann Hunde dabei hat. So sollte das auch sein, das der Hund dann anschlaegt.

Das der Anwohner hier Leute mit der Wasserpistole "bedroht" und "einschuechtert" geht garnicht. Das Gewaltmonopol liegt immer noch beim Staat, auch wenn das einige in diesem Land nicht verstanden haben. Zumal wir uns hier im oeffentlichen Raum bewegen. Ich kann auch nicht jeder Nase die mir nicht passt verbieten vor meinem Haus lang zugehen oder stehen zu bleiben.
Was macht er denn wenn sich dort jeden Abend Mountainbiker zum gemeinsamen ausfahren treffen. Oder die Dorfjugendlichen hinsetzen und Musik hoeren.
Und warum sollen Cacher die sich im oeffentlichen Raum aufhalten das nicht duerfen? Und wenn ich so kurzsichtig bin und meine Brille nicht dabei habe, dann brauch ich halt ne halbe Stunde zum lesen fuer das Listing. ;)

Aber es gibt immer wieder Cacher denen was nicht passt. Hatte das neulich bei einem unserer Caches. Cache befindet sich an einer Durchfahrtsschranke auf dem Gehweg. Da stand dann im Log, den Cache bitte verlegen der Nachbar hat geklopft. :irre: Natuerlich hat der geklopft der baut auch gerade sein Haus und haemmert auch Abends nach 19Uhr noch.

DNF_BLN
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Mark schrieb:
Dann kläffen die Hunde aber immer noch. Arg viel mehr machen die Cacher dort ja auch nicht.
Ganz egal denn das Gemuggel kann keinen Zusammenhang mit dem Cache erkennen.
Naja, Störung ist auch dann nicht gut, wenn sie NICHT mit Cachern in Verbindung gebracht werden kann.

Mal abgesehen davon, daß die Störung wohl hier hausgemacht ist - einen Stall voll Tölen bringt nicht der Cacher mit, sondern sind vor Ort. Wahrscheinlich hats da ne Ansage von Hundefrisörs Nachbarn gegeben, daß, wenn das dauernde Gekläffe nicht aufhört, sich mal irgendjemand nach Zulassung und Steuernummer erkundigt. Zurecht.

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
radioscout schrieb:
Zweiauge schrieb:
Und einen Busfahrer der halt bemerkt, dass an der Busstation andauernd Leute rumfummeln, er hatte eben auch Drogen im Verdacht.
Ich fahre fast immer zur selben Zeit und habe immer einen anderen Fahrer. Hier müßtest Du sehr viele Fahrer informieren.
Möglicherweise will nur keiner zweimal mit Dir fahren? :D


SCNR
 

Kocherreiter

Geowizard
@Zweiauge
Ich halte nichts davon, zu lügen, wenn man schon erwischt wird. Gerade wenn derjenige offenbar extremst verunsichert ist.

...situationsbedingt...

Zu Beginn meiner "Geocaching-Karriere" suchte ich um ein Rathaus herum nach einer Dose. Als mich der Hausmeister erwischte musste ich Nägel mit Köpfen machen und er versicherte mir, dass es "hier sowas" nicht gibt. Dann habe ich den Owner angeschrieben und er erklärte mir erstmal den Unterschied zwischen Tradi und Mystery :löl: :kopfklatsch:

Bei einem Multi haben wir uns in einem 3er Team komplett verrechnet und suchten ziemlich lange urban an einem Brückchen. Irgendwann kam eine Omi auf den Balkon und rief uns zu wir sollen verschwinden. Die arme Omi hatte befürchtet, dass wir das Haus auskundschaften würden und hat alle verfügbaren Männer der Nachbarschaft zusammen getrommelt. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn auf einmal aus allen Ecken die Herrschaften auf einen zu marschieren. Dort funktioniert die Nachbarschaft noch :D Wir kamen aus der Situation gut heraus, da wir 2 Kinder dabei hatten und die Anwohner uns glaubten, dass wir die Bernsteinkette des Mädchens suchen würden... Hätten wir was von Geocache und Dose erzählt hätten sie uns sicherlich auch mit Drogen in Verbindung gebracht.

Einem Förster/Jäger würde ich nicht erzählen was ich da suche.
 
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