• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Thermoskanne in Zement

adorfer

Geoguru
Was ich nicht ganz verstehe: Warum eine Thermoskanne? Der Vakuum-Glaseinsatz splittert doch beim ersten ungeschickten Besucher!
Und wasserdicht wird's auch nicht bleiben.
Und selbst wenn: Die meisten Besucher haben nasse Finger und nach einem Dutzend Logs ist so oder so die Wartung fällig. "Logbuch total feucht".
(Habe ich bei einem Petling, der sich im nassen Element befindet... wohgemerkt "an Land". Die Leute trocknen sich eben die Flossen nicht ab vor dem Öffnen...)
 
OP
Börkumer

Börkumer

Geoguru
Kein Glaseinsatz, ist so einen Edelstahl Isolierflasche. Mit 0,5 Litern bleibt da nicht viel Platz zum Ausgießen. Wie die nun in den Beton kommt, muss ich mal schauen, Drahtgeflecht hätte ich zumindest noch rumliegen. Das Ding wird dann zukünftig einen Wellenbrecher (Bune) bei uns schmücken und dazu beitragen, dass unser Strand nicht abgetragen wird.

Jemand noch eine Idee wie ich das Betongemisch halbwegs schwarz bekomme? Blumenerde mit rein?

Und zwecks Genehmigung, ich berufe mich einfach darauf, dass die Stelle im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer liegt, der NLKWN ist da eine ziemlich unkomplizierte Anlaufstelle. Beim Wasser- und Schifffahrtsamt z.B. habe ich noch nie angefragt - gab bisher auch keinen Grund dazu.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Google mal nach "basalt pulver farbe für beton" - sowas meinst Du vielleicht.
 

steingesicht

Geoguru
Börkumer schrieb:
Jemand noch eine Idee wie ich das Betongemisch halbwegs schwarz bekomme? Blumenerde mit rein?
Wozu extra einfärben, wenn das Ding an der Oberfläche raug genug ist nimmt es alleine recht bald Naturfärbung an. Ansonsten: schwarzen Fugenmörtel (Reste vom Fliesenlegen?) rein oder einfach nach dem ausschalen mit schwarzer + grüner Sprühfarbe behandeln - das gibt die richtige Färbung, bis es die Naturfärbung angenommen hat.
 

adorfer

Geoguru
Börkumer schrieb:
Und zwecks Genehmigung, ich berufe mich einfach darauf, dass die Stelle im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer liegt
Ich dachte immer, dieser "Nationalpark" hätte Status eines NSGs, wenn auch mit weitgehenden Ausnahmeregelungen für alle die irgendwie mit dem Watt Geld verdienen wollen.
 

Nadiphan

Geocacher
Börkumer schrieb:
...
Jemand noch eine Idee wie ich das Betongemisch halbwegs schwarz bekomme? Blumenerde mit rein?
...

Mit der Blumenerde würdest du keine Freude haben. Die organischen Bestandteile in der Blumenerde werden in kürzester Zeit das weite suchen und du hast ein 1A-Käse- oder Krümelbeton.

Schwarzer Kies oder Betonpigmentstoffe (Baustoffhandel) oder Ruß färben den Beton schwarz.
Billiger ist es den Beton anzumalen (außer man hat genügend Ruß im Haus).
 

TKKR

Geoguru
adorfer schrieb:
Börkumer schrieb:
Und zwecks Genehmigung, ich berufe mich einfach darauf, dass die Stelle im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer liegt
Ich dachte immer, dieser "Nationalpark" hätte Status eines NSGs, wenn auch mit weitgehenden Ausnahmeregelungen für alle die irgendwie mit dem Watt Geld verdienen wollen.
Mit Genehmigung der entsprechenden 'Ämter' dürfte das kein Problem sein. Ich habe auch einen Cache in einem Nationalpark liegen. Natürlich vorher brav nachgefragt und nicht nur zu dem Vorhaben ermuntert worden sondern durch anfängliche Pflegehilfe auch aktiv unterstützt.
Mir stellt sich einzig die Frage ob es nach so vielen Jahren Jemanden gibt der sich noch daran erinnert. Etwas schriftliches auf Papier gibt es dazu nämlich nicht da wir damals einfach mit einem der Leute losgezogen sind um gemeinsam die Dose zu verstecken.

Zum Thema feuchtes Logbuch: nimm raue Plastiktafeln und einen weichen Bleistift. Das schreibt immer, auch und gerade im nassen Zustand.
 
OP
Börkumer

Börkumer

Geoguru
adorfer schrieb:
Börkumer schrieb:
Und zwecks Genehmigung, ich berufe mich einfach darauf, dass die Stelle im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer liegt
Ich dachte immer, dieser "Nationalpark" hätte Status eines NSGs, wenn auch mit weitgehenden Ausnahmeregelungen für alle die irgendwie mit dem Watt Geld verdienen wollen.

Ja hier ist quasi alles NSG, hindert aber nicht am Cacher, solange man am Wegesrand bleibt, oder bebaute Flächen nutzt. Die Selbstregulierung greift hier auch relativ schnell, allerdings gab es zuletzt deutlich Aufschreie, als ein paar Hobbycacher unterm Banner "Nationalpark Borkum" einen Multi mit Letterboxstempel gelegt haben und das Final mitten auf einer Düne lag. Sah dann auch binnen Tagen nciht emhr schön aus, vor allem da die Dose einfach in einen Sanddornstrauch deponiert wurde. Soll jedenfalls mittlerweile verlegt worden sein.

Wichtig sind hier die ausgewiesenen Ruhezonen, man könnte allerdings auch z.B. Caches in den Zwischenzonen legen, sind dann halt die Hälfte vom Jahr nicht zugänglich. :D
 

badnerland

Geomaster
moenk schrieb:
Strandsand hat runde Körnung, die vom Meer so geschliffen wurde. Bausand sind kantige Sande aus ebensolchen Körnern (Bruch- und Brechsande). Scharfkantige Sande werden wesentlich kompakter, sowohl in der Sedimentation als auch in Baumaterialien, weil sich die Körner verkanten.

Der Thread ist zwar schon weiter, aber vielleicht interessiert es trotzdem jemanden:
Manche Sande sind auch chemisch ungeeignet. In Ostdeutschland gibt es größere Gebiete mit alkalischem Sand. Daraus produzierter Beton zerbröselt bereits nach 10-20 Jahren. Die Reichsbahn und später die Deutsche Bahn (die haben den Fehler wiederholt) haben Erfahrungen damit, Stichwort: Alkalischwellen.
 

steingesicht

Geoguru
badnerland schrieb:
In Ostdeutschland gibt es größere Gebiete mit alkalischem Sand. Daraus produzierter Beton zerbröselt bereits nach 10-20 Jahren. Die Reichsbahn und später die Deutsche Bahn (die haben den Fehler wiederholt) haben Erfahrungen damit, Stichwort: Alkalischwellen.
nicht nur die - in den 1990er Jahren hat man da beim Autobahnbau in Mitteldeutschland gleich nochmal den Versuch mit den alkaliempfindlichen Zuschlägen (Grauwacke, Flint, Opalsandstein) wiederholt :kopfwand:
Sollte aber für den Fall kaum eine Rolle spielen - Caches werden ja in der Regel kaum für Jahrzehnte gelegt und sind eher selten sicherheitsrelevant ;)
 
OP
Börkumer

Börkumer

Geoguru
Also kann ich mir bedenkenlos später einen Eimer voll Sand vom Strand holen. Wahrscheinlich bepinsel ich das Gebilde später mit uraltem Holzschutzlack und streue nochmal Sand drüber, ergibt dann eine Teerartige Masse, mit der ich auch schon mal eine Dose getarnt habe.
 

Kalleson

Geowizard
Rabiz schrieb:
Ich würde mir da nicht so viel Gedanken machen, das wird schon halten. Misch einfach 1 Schaufel Zement mit 3 Schaufeln Sand, dann Wasser dazu bis es nicht mehr staubt, sogenannte Erdfeuchte. Zu nass sollte es nicht sein, also wie sich das manche vorstellen zum Gießen oder so.
Interessant wäre noch: Wie alt ist der Zement schon, war er wirklich dicht abgeschlossen? Wenn zu alt oder nicht dicht kann er schon teilweise abgebunden sein, für deinen weck sollte es aber immer noch reichen, dann nimmst du eben etwas mehr Zement. (Ich habe schon Beton angerührt, bei dem die Zementsäcke schon angezogen hatten und steinhart waren, musste ich etwas kleinklopfen, dann ging es und hat auch gehalten...)

Gruß
Rabiz

PS: Alte Eimer geben schöne runde Formen; wenn du das Ganze in eine Sand- oder Erdkuhle kippst kriegst du einen schönen natürlich aussehenden Kunststein...

Des Rätsels Lösung stand schon ganz vorne.

Eine Schaufel Zement, 3 Schaufeln Sand, ein bisschen Wasser dazu,mischen und weiter Wasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Du solltest einfach "erdfeuchten" Mörtel mischen (also eher "bröckelig") dann schwimmt die Thermoskanne auch nicht auf.
Keine Drahtgeflechte, keine Bewehrung, keine besonderen Zuschlagstoffe zum Einfärben.

Das ist alles Humbug!

Ich würde den "Klotz" auch einfach in eine Sandkuhle schütten. Das ergibt eine natürlich aussehende Oberfläche.

Das Ganze bitte nicht zu klein machen, da die Kraft der Wellen nicht zu unterschätzen ist (40 kg dürfen es schon sein!).

Zur Tarnung:
Naturbelassener Beton wird beim Einbau in einer Buhne nach wenigen Wochen schon Algen ansetzen. Nach ein bis sechs Monaten (je nach Witterung) ist kein Beton, sondern nur noch Algenbewuchs zu sehen. Die Tarnung ist besser als jede Farbe! (Lass dich nicht von den Steinen täuschen - der Beton setzt wesentlich schneller Bewuchs an.)

Und nur für die, die's Interessiert:
Den Sand vom Strand nimmt man nicht für Beton weil er Salz enthält (Bewehrung, Ausblühen, etc.). Mit der runden Körnung hat das nichts (bzw. sehr wenig) zu tun.
 

steingesicht

Geoguru
kalleson schrieb:
Eine Schaufel Zement, 3 Schaufeln Sand, ein bisschen Wasser dazu,mischen und weiter Wasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Du solltest einfach "erdfeuchten" Mörtel mischen (also eher "bröckelig") dann schwimmt die Thermoskanne auch nicht auf.

Das ist alles Humbug!

Na wenn Du schon mit Humbug ;) anfängst:
auch wenn es Generationen von Heimwerkern so gemacht haben - eine Schefel, drei Schaufeln und dann Wasser dazu - richtig Beton mischen geht anders: zuerst Zementleim herstellen (Gewichtsverhältnis Wasser/Zement 0,35-0,55) und dann so lange den Zuschlag (Kies, Sand*) zugeben bis die gewünschte Konsistenz entsteht, dann klappt das auch mit einer giesfähigen Mischung (wobei giesfähig eher breiig als wirklich flüssig ist)

Wenn man's einfach haben will: den 40kg-Sack billigsten Fertigbeton für Aussenanwendung gibts im Baumarkt für unter 5€, einfach nach Anleitung anmachen und gut ist.

*) Sand alleine ist eigentlich aus nicht ideal für Beton
 

Kalleson

Geowizard
steingesicht schrieb:
kalleson schrieb:
Eine Schaufel Zement, 3 Schaufeln Sand, ein bisschen Wasser dazu,mischen und weiter Wasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Du solltest einfach "erdfeuchten" Mörtel mischen (also eher "bröckelig") dann schwimmt die Thermoskanne auch nicht auf.

Das ist alles Humbug!

Na wenn Du schon mit Humbug ;) anfängst:
auch wenn es Generationen von Heimwerkern so gemacht haben - eine Schefel, drei Schaufeln und dann Wasser dazu - richtig Beton mischen geht anders: zuerst Zementleim herstellen (Gewichtsverhältnis Wasser/Zement 0,35-0,55) und dann so lange den Zuschlag (Kies, Sand*) zugeben bis die gewünschte Konsistenz entsteht, dann klappt das auch mit einer giesfähigen Mischung (wobei giesfähig eher breiig als wirklich flüssig ist)

Wenn man's einfach haben will: den 40kg-Sack billigsten Fertigbeton für Aussenanwendung gibts im Baumarkt für unter 5€, einfach nach Anleitung anmachen und gut ist.

*) Sand alleine ist eigentlich aus nicht ideal für Beton

Ähm. Ja. Ich kann Dir gerne eine Mischungsberechnung für den Zuschlag anfertigen, dir einen genauen Wasserzementwert angeben, usw.

Es ist nicht so, als würde ich mich als Bauingenieur und zusätzlich Betoningenieur (der unter anderem alleine in diesem Jahr mehr als 40.000 cbm Beton in der Nordsee verbaut hat) nicht mit der Materie auskennen... Allerdings hat es schon einen Grund, wieso es Generationen von Heimwerkern so gemacht haben.
Dieser Thread hat einfach etwas von Kanonen und Spatzen...

Technisch sind viele Kommentare ja durchaus korrekt, aber wollen wir wirklich alle Zutaten für einen C 35/45 (LP), XC4, XS3, XM2, XA2 per Fähre nach Borkum schicken?
 

moenk

Administrator
Teammitglied
kalleson schrieb:
Allerdings hat es schon einen Grund, wieso es Generationen von Heimwerkern so gemacht haben. Dieser Thread hat einfach etwas von Kanonen und Spatzen...
Das ist Forum allgemein, grüne Hölle ganz speziell. Aber ich mag das, zumal auch wirklich gute Kommentare wie der von Dir mit dem Salz letztlich dabei rumkommen. Bei vielen Dingen greifen die Cacher gern zur Kanone, und wenns nur die Beamer im Wald sind (wie eine TK41 mit 800 Lumen auf Heimkino-Niveau).
 

Fadenkreuz

Geoguru
steingesicht schrieb:
Na wenn Du schon mit Humbug ;) anfängst:
auch wenn es Generationen von Heimwerkern so gemacht haben ...
Bei Transportbeton wird es immer noch so gemacht, wie es Generationen von Heimwerkern gemacht haben, also das Wasser zum Schluss. Und auch bei Bauarbeitern, die kleinere Mengen von Hand bzw. mit der Maschine machen, scheint es nach wie vor die übliche Reihenfolge zu sein, dass erst der Zement mit den Zuschlagsstoffen gemischt wird, dann erst das Wasser zugegeben wird. Ich will nicht behaupten, dass eine andere Reihenfolge falsch sei, aber möglicherweise spielt die Reihenfolge auch gar keine Rolle, solange alles im Endeffekt gut durchmischt ist. Welchen Grund gibt es denn für die von dir geforderte Reihenfolge?
 
Oben