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Geocachingverbot in Köln

illo

Geocacher
Es ist schlimm genug, dass es soweit gekommen ist, aber noch ist kein Verbot beschlossen worden! Es droht jedoch weiterhin.
Siehe auch:
http://ksued.wordpress.com/2014/04/09/situation-des-geocachings-in-koln/
 

eifriger Leser

Geomaster
illo schrieb:
Es ist schlimm genug, dass es soweit gekommen ist, aber noch ist kein Verbot beschlossen worden! Es droht jedoch weiterhin.
Siehe auch:
http://ksued.wordpress.com/2014/04/09/situation-des-geocachings-in-koln/

Nun, das Verordnungen und Regelungen überarbeitet werden ist nichts ungewöhnliches. Das jetzt geocaching explizit darin Erwähnung findet bedeutet jetzt nicht unbedingt, das massenhaft Probleme aufgetaucht sind. Gewisse Regeln, die im Grunde bisher schon galten werden jetzt halt auf Geocaching ausgeweitet bzw. klar benannt. Die Frage wird doch sein, wie wird der gelebte Alltag sein (siehe z.B. Prohibition in den USA), was wird scharf kontrolliert und was wird toleriert.
 

RSG

Geowizard
Das Thema scheint in Köln doch kaum einen zu interessieren denn "et hat noch immer jot jejange"

Vor einigen Wochen stand in der FB Gruppe GC-Köln der Blog-Beitrag von "Das lange suchen". Das war sehr gut geschrieben und informativ, die Gruppe hat einige hundert Mitglieder, nach 2 Tagen gab es immer noch keine Reaktionen bzw einer fragte nach einer Unterschriftenliste.

An diesem Zustand hat sich dann auch in den nächsten Tagen nichts geändert, wie gesagt "et hat noch immer jot jejange" .....
 

Lamima

Geocacher
Und was ist daran jetzt interessant? In Mainz haben wir schon seit einiger Zeit ein generelles Cacheverbot im NSG Lennebergwald. Gilt sogar für Listingkoordinaten von Ratehaken... Ist bisher auch noch keiner dran gestorben.
 
Und was ist daran jetzt interessant? In Mainz haben wir schon seit einiger Zeit ein generelles Cacheverbot im NSG Lennebergwald. Gilt sogar für Listingkoordinaten von Ratehaken...
:irre:


Bei OC.de sind die "vom Förster installierten Virtuals"* kein Problem. :lachtot:

Lenni_OC_20140409.jpg

*: es handelt sich größtenteils um Infotafeln, die der Förster selbst aufgestellt hat.

Geocaching ist also auch trotz der Verbote möglich. ;)
 
Was micht erneut wundert:

1. es scheint dem großen Bruder des Cachens ziemlich egal zu sein, ob irgendwo Verbote ausgesprochen werden oder nicht. Dabei ist GC.com Marktführer und könnte eigentlich etwas in die Waagschale werfen, doch eigentlich was Tolles für die Menschen und Natur zu machen, usw. Aber es fehlt scheinbar an der Struktur und dem Willen sich - im eigenen Interesse - auch politisch stark zu machen.

2. es wird nicht nach möglichen Alternativen gesucht, bzw. werden diese nicht reaktiviert (z. B. Virtuals, Waymarking) oder stärker beworben. Denn genau damit verlieren sie Marktanteile an den Wettbewerb und machen sich so langfristig entbehrlich.

3. man knickt einfach ein und gibt klein bei. Obwohl es Möglichkeiten gäbe, dagegen anzugehen oder Alternativen zu nutzen.

Aber bitte - macht mal. ;)
 

Geo-Imp

Geocacher
Ich habe letztes Jahr in Seattle vorbei geschaut und natürlich auch mit den Groundspeak-Leuten geredet. Verblüffender Weise :roll: gibt es auch dort ähnliche Probleme. Speziell gab es wohl im Staat Washington auch massive Probleme mit den State-Parks. Mittlerweile sind diese aber durch die Interessenvertretung der Geocacher in Form von Societies (=Vereinen) beseitigt; und es gibt gemeinsame Programme dieser State-Parks und der Societies.

Ich denke, dass es auch hier mittelfristig notwendig ist, Vereine zu gründen, damit wir an den "politischen runden Tischen" sitzen können, an denen solche Verfügungen ausgekaspert werden. Dafür braucht es in Deutschland nun einmal offizielle Interessenvertretungen, z.B. in Form von Vereinen. Solch eine Vertretung der Interessen können weder die Reviewer noch Groundspeak übernehmen. Also: Angepackt! :2thumbs:
 
Marschkompasszahl schrieb:
Was micht erneut wundert:

1. es scheint dem großen Bruder des Cachens ziemlich egal zu sein, ob irgendwo Verbote ausgesprochen werden oder nicht. Dabei ist GC.com Marktführer und könnte eigentlich etwas in die Waagschale werfen, doch eigentlich was Tolles für die Menschen und Natur zu machen, usw. Aber es fehlt scheinbar an der Struktur und dem Willen sich - im eigenen Interesse - auch politisch stark zu machen.

Meiner Wahrnehmung nach ist es Seatlle nicht egal.
Sie (re)agieren schon, aber vielleicht nicht so, wie es so manche Aktive im Geocaching gern sehen würden.
Da gäbe es noch "Nachsteuerungsbedarf" und das können die Kunden von Groundspeak durchaus erreichen, wenn sie sich an Seattle wenden.


Marschkompasszahl schrieb:
2. es wird nicht nach möglichen Alternativen gesucht, bzw. werden diese nicht reaktiviert (z. B. Virtuals, Waymarking) oder stärker beworben. Denn genau damit verlieren sie Marktanteile an den Wettbewerb und machen sich so langfristig entbehrlich.
Auch da gäbe es die Marktmacht des Kunden, wenn sie sich in weiten Teilen einig sind/wären.
Mittelfristig muss Seattle darauf Rücksicht nehmen, wenn sie Geld verdienen wollen. Deutschland ist an Platz 2 nach USA bei der Anzahl der Kunden/User von gc.com.


Marschkompasszahl schrieb:
3. man knickt einfach ein und gibt klein bei. Obwohl es Möglichkeiten gäbe, dagegen anzugehen oder Alternativen zu nutzen.
Wie gesagt, es passiert im Hintergrund schon was - siehe z.B. Teilnahme von Groundspeak an Workshop vom Bundesamt für Naturschutz (http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=105&t=73937) - aber das wäre m.E. ausbaufähig.

LG
Jörg
 

rheinflut1995

Geocacher
Hallo,

bitte gründlich lesen:

neu ist auf jeden Fall, die Möglichkeit "jeglicher organisierter Tätigkeit" zu untersagen.

Ich bin kein Jurist, aber angemeldete Events (auch CITOS) fallen meiner Ansicht definitif darunter.
Im Internet veröffentlichte "Suchaufforderungen" meiner Ansicht nach auch. Obs stimmt, weiß ich nicht.

Carsten
 

Steinpilzle

Geocacher
@ rheinflut1995 .... Dein Avatarbild hat mich gerade drauf gebracht .... wenn sämtliche Aktionen "organisierter Tätigkeit" verboten sind, dann geht Köln also beim nächsten Hochwasser unter? ;)

Ich bin wirklich froh, dass wir so tolle Volksvertreter haben :lachtot:
 

rheinflut1995

Geocacher
Hallo Steinpilzle,

netter Scherz, aber Du verstehst das System nicht.

Gefahrenabwehr ist immer ausgenommen (deshalb haben die in der Regel so ein bleues Funkellicht auf dem Dach des Fahrzeugs).

Cacher dürfen im Zweifel gar nichts.

Gute Nacht
Carsten
 

Steinpilzle

Geocacher
Hallo Carsten,

ok ... Du zeigst mir ganz deutlich, dass der "Ironie Tag" zwingend gesetzt werden muss. Ich war mir in dem Fall sicher, dass das nicht nötig ist ... aber ich sehe schon, auch da habe ich mich getäuscht ;)

cu
S.
 
rheinflut1995 schrieb:
neu ist auf jeden Fall, die Möglichkeit "jeglicher organisierter Tätigkeit" zu untersagen.

Vollkommen weltfremd! Denn das würde auch die Schnitzeljagd zum Kindergeburtstag verbieten. Und wer will es kontrollieren und die Einhaltung der Regeln überwachen?

Verbote lassen sich immer leicht zu Papier bringen, aber an der Umsetzung scheitert es oftmals.

Zudem muss einem erst einmal bewiesen werden, dass man Geocaching betreibt.
Und ohne richterlichen Beschluss darf kein Jäger, Förster - ja nicht einmal die Polizei - mein Handy durchsuchen, ob ich nicht eine böse GC-App auf dem Gerät habe. Und für eine OWi wird es solch einen Beschluss sicherlich nicht geben.

Und - was "droht" bei Missachtung? Ein Bußgeld von ein paar Talern.
Falschparken ist auf lange Sicht teurer ;)
 

blackbeard69

Geomaster
mal zurück zum Thema...

Hier ist der Landschaftsplan öffentlich einzusehen, aktuell noch in der alten Version.

Wie man auf der Gesamt-Übersichtskarte an den grünen Farbtönen erkennen kann, ist fast das gesamte nicht bebaute Kölner Stadt-Gebiet mindestens "geschützter Landschaftsbestandteil", wäre also von der Neuregelung betroffen.

Als Nicht-Kölner bleibt mir die Teilnahme (beispielsweise) an einer Bürgeranhörung allerdings verwehrt.

Viele Grüße
blackbeard69
 
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