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Im Baum hängen und dann höher

adorfer

Geoguru
tosa schrieb:
Entweder KS um den Stamm/Ast und reinhängen oder
Bandschlinge um Stamm/Ast und reinhängen.
Fuß sollte guten Fixpunkt haben. Besser beide Füße.
Der Stand kann gar nicht stabil genug sein für's Werfen.
Absturzsicherungs-Schlinge (locker) nach oben an einem Ast festmachen, KS um den Baum herum und links und rechts am Gurt anschlagen. Füsse auf den nächsten Ast weiter unten oder alternativ eine würgende Bandschlinge, entsprechend abgeknotet.
Dann kann man sich nämlich bequem durch Seilausgabe aus der KS zurücklehnen, um ohne viel Geschaukel zu werfen. Klappt mit einem Sportgurt mit nur einer Zentralen Einbindung nicht.

Ich habe mir in solchen Situationen schon überlegt, wie toll es wäre, da eine Art "Mini-Regalbrett" mit Stützwinkel zu haben, welches man mit zwei Spanngurten am Baum westmachen kann.

Also eine kleine Platform von vielleicht 50x50cm mit einem er Querlatte von 80 an der baumabgewandten Kante, vorn mit Rundung drin und seitlich nach unten je ein Holzwinkel.
In den Winkeln je oben und unten noch zwei Löcher für einen kleinen Baumarkt-Spanngurt. Bei einer Eiche könnte man das dann "so" festziehen, bei einer Buche käme noch eine Pferdedecke dazwischen.

So könnte man bequem und vor allem extrem stabil stehen für den nächsten Wurf oder hätte sogar eine Aufstellfläche für die BS....
Wobei für die BS würde evtl nur ein Holzwinkel und zwei Spanngurte reichen, dafür könnte man dann den Winkel ruhig mit 1m Kantenlänge konstruieren, um etwas Abstand vom Baum zu bekommen.
 

workfor

Geomaster
Pilzkieker schrieb:
tosa schrieb:
So etwas kann man nicht gut aus Büchern oder Foren lernen
Das sehe ich anders. Es wäre kein gutes Buch, wenn Kletterabläufe nicht präzise und vollständig beschrieben würden. Wenn sich das Buch oder das Forum nicht nur an berufsausübende Kletterer, sondern ausdrücklich auch an Anfänger und Hobbyisten wie Geocacher wendet, müssen eben auch scheinbar banale Dinge systematisch erklärt werden.

Das darfst Du gern so sehen und aus diesem Grund steht schon im ersten Text (in den Sicherheitshinweisen):

"Dieses Buch kann keine praktische Anleitung durch erfahrene Lehrer ersetzen."

Dazu stehe ich. Es ist sehr viel erklärt und es gibt genügend Anleitungen. Aber bitte nicht nach dem Lesen eines Buches einfach losziehen. Das ist kein guter Weg. Klar geht so etwas - aber es birgt erhebliche Risiken, welche bei einem Hobby nicht eingegangen werden sollten.

Ich denke, das Gleiche gilt für das Forum.

cu Tom
 

workfor

Geomaster
Pilzkieker schrieb:
tosa schrieb:
"Dieses Buch kann keine praktische Anleitung durch erfahrene Lehrer ersetzen."
hab ich leider erst gelesen, nachdem ich das Buch gekauft hatte :idee:

Tja, muss ich machen wegen der Haftung... :???:

Aber mal im Ernst - ich kauf mir auch kein Buch und geh dann tauchen.
Da habe ich auch sicherheitshalber 'nen Schein gemacht und trotzdem aus den Büchern ne Menge mehr erfahren...
Aber absaufen wollte ich auch nicht. Ein Fehler reicht ja - gilt übrigens auch für das Klettern am Seil. Mal drüber nachdenken.

cu Tom

Auch unter Wasser kann man abstürzen... :D

piper.jpg


Hemmoor, Piper in 15m
 

Elektron

Geocacher
Hier wurde ja schon einiges geschrieben. Nun möchte ich kurz erklären, wie ich mein Seil vor kurzem im Baum höher eingebaut habe. (Das bezieht sich allerdings wieder auf die Ausgangsfrage und nicht die später im Thread gestellte Erweiterung. ;-) )

Wir waren an einem Baum, wo man die Dose von unten nicht sehen konnte. (Laut Listing war das auch gewollt.) Den Baum konnte ich aufgrund von Logfotos aber eindeutig identifizieren.

Also habe ich mangels Bigshot meine Pilotschnur so hoch wie möglich (über einen sicher erscheinenden Ast) eingebaut. Dann bin ich aufgestiegen, bis ich ca. 2 Meter unter diesen Anschlagpunkt in einer Astgabel einen sicheren Stand hatte. Dort habe ich mich gesichert. Von dort aus, war die Dose dann auch ca. 6 - 7 Meter über mir zu sehen.

Während mein Sicherungsgerät und die HSK noch im Kletterseil eingebaut waren, habe ich das Seilende, an dem ich aufgestiegen bin, zu mir hochgezogen und es an meinen Klettergurt fixiert. (Ist aber zu diesem Zeitpunkt nicht nötig, wenn es irgendwo liegen kann. Im schlimmsten Fall fällt das Seil(-ende) runter und liegt wieder dort, wo ich schon aufgestiegen bin. Dabei ist zu beachten, dass ich mich die ganze Zeit unterhalt meines Anschlagpunktes in einem sicheren Stand befinde. So kann das Seil nicht über meinen Anschlagpunkt rutschen und komplett vom Baum herunterfallen.

Dann habe ich mit meiner Pilotschnur einen höheren Ast angeworfen, der knapp über der Dose war. Dann habe ich an der Pilotschnur das Seilende befestigt, an dem ich sowieso schon aufgestiegen bin. (Ich war immernoch mit HSK und Sicherungsgerät im Seil.)

Dann habe ich das Seil über den höheren Ast gezogen, wieder bis zu mir und erst dann habe ich nacheinander die HSK und das Sicherungsgerät umgehängt. So war ich die ganze Zeit voll gesichert, da ich die ganze Zeit die Schlaufe des Seil, die durch mein Sicherungsgerät lief, unterhalb des ersten und später unterhalb des zweiten Anschlagspunktes hatte.

Dann konnte ich normal weiter aufsteigen und mich anschließend ohne erneuten Umbau komplett bis zum Boden ablassen.

Ich hoffe, das war einigermaßen zu verstehen...
 

ThomW

Geonewbie
Ich weiß der Thread ist etwas älter, aber da er nun schon wieder hoch geholt wurde.

Beim gedanklichen Nachvollziehen scheint mir eher das Problem zu sein, dass sich die Befestigung des Seiles, wenn es unten befestigt ist (also mit Bandschlinge um dem Baum und dann per Karabiner eingebunden), sich unten löst, da man es ja beim Umhängen nicht gespannt lassen kann. Es bleibt natürlich unten alles verbunden, aber wenn der Karabiner an dem das Seil befestigt ist durch die Schlaufe der Bandschlinge rutscht, zieht sich diese mehr so einfach zu. Wenn ein zweiter unten ist, kein Problem, aber sonst?

Bei Ankerpunkt oben (Doppelseil mit Cambiumshoner oder stehendem Einfachseil) ist die Sache klar und das Problem existiert nicht.

-thomas
 

KreuterFee

Geomaster
ThomW schrieb:
Ich weiß der Thread ist etwas älter, aber da er nun schon wieder hoch geholt wurde.

Beim gedanklichen Nachvollziehen scheint mir eher das Problem zu sein, dass sich die Befestigung des Seiles, wenn es unten befestigt ist (also mit Bandschlinge um dem Baum und dann per Karabiner eingebunden), sich unten löst, da man es ja beim Umhängen nicht gespannt lassen kann. Es bleibt natürlich unten alles verbunden, aber wenn der Karabiner an dem das Seil befestigt ist durch die Schlaufe der Bandschlinge rutscht, zieht sich diese mehr so einfach zu. Wenn ein zweiter unten ist, kein Problem, aber sonst?

Einer der Gründe warum man als Neueinsteiger nicht alleine loszieht, dann kann dir sowas nicht passieren.

ThomW schrieb:
Bei Ankerpunkt oben (Doppelseil mit Cambiumshoner oder stehendem Einfachseil) ist die Sache klar und das Problem existiert nicht.

Stimmt, bedingt aber immer, das du den Ast isolieren kann, an dem du oben anschlägst, also auch nicht immer möglich.

Welche von beiden Möglichkeiten hast du den bisher ausprobiert und was waren deine Erfahrungen?
 
OP
de_Bade

de_Bade

Geowizard
ThomW schrieb:
Beim gedanklichen Nachvollziehen scheint mir eher das Problem zu sein, dass sich die Befestigung des Seiles, wenn es unten befestigt ist (also mit Bandschlinge um dem Baum und dann per Karabiner eingebunden), sich unten löst, da man es ja beim Umhängen nicht gespannt lassen kann. Es bleibt natürlich unten alles verbunden, aber wenn der Karabiner an dem das Seil befestigt ist durch die Schlaufe der Bandschlinge rutscht, zieht sich diese mehr so einfach zu.
ehrlichgesagt versteh ich deine Bedenken nicht. Was soll sich da lösen?
 

ThomW

Geonewbie
Na ja, so wie auf dem Bild sieht es normalerweise bei mir aus. Bandschlinge, dann HMS-Karabiner, dort per HMS + Schleifknoten das Seil eingebunden. Grund für das Vorgehen ist, dass ich dadurch zur Not oben hängenden ablassen kann (so das Seil lang genug ist). Geht bei 60 m Seil bis ca. 20 m Höhe. Auch meine Tochter könnte mich dann ggfls. retten. Die Idee ist übrigens nicht meine eigene, sondern wurde mit beim Kurs vermittelt.

Und wenn ich jetzt das Seil höher hängen will, wird das Seil das nach oben geht (also das auf der Seite mit dem Karabiner) entlastet, der HMS Karabiner rutscht runter, die Bandschlinge geht auf. Wenn ich das Seil dann wieder spanne, wird sich wahrscheinlich alles wieder richtig zuziehen, aber so richtig gut würde ich mich nicht fühlen, wenn nicht unten einer steht, der das dann etwas ordnen kann. Halte ich das Seil natürlich beim Höherhängen gespannt, habe ich das Problem nicht aber dann wird es äußerst umständlich :???: .

Wie gesagt, beim Verankern oben (stehendes Einfachseil), habe ich kein Problem, aber dann fehlt die Rettungsoption. Wenn ich allerding den potentiellen Retter dabei habe, kann der oder die auch das Seil ordnen. In so fern ist das alles nicht problematisch, aber es hätte mich halt doch interessiert, ob andere das ähnlich sehen.

@Kreuterfee:
Im Normalfall binde ich unten ein, aus den ausgeführten Gründen. Stehendes Einfachseil mit Schmetterlingsknoten habe ich auch schon probiert. Das umlaufende Seil mit Cambiumschoner war mir bisher zu komplex , da bin ich mal ehrlich :roll:

thomas
 

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KreuterFee

Geomaster
Aber dann ist doch alles in Ordnung, deine Rettungsoption funktioniert sowieso nur, wenn jemand dabei ist.
Derjenige kann nach einer Verlagerung des Seils prüfen ob am Baum noch alles gut aussieht.
Wenn keiner da ist, kannst du auch oben anschlagen.
@deBade:
Eigentlich kann nicht viel passieren, ausser das ein Karabiner evtl. verrutscht und querbelastet wird.
 

Nerre

Geowizard
ThomW schrieb:
Beim gedanklichen Nachvollziehen scheint mir eher das Problem zu sein, dass sich die Befestigung des Seiles, wenn es unten befestigt ist (also mit Bandschlinge um dem Baum und dann per Karabiner eingebunden), sich unten löst, da man es ja beim Umhängen nicht gespannt lassen kann. Es bleibt natürlich unten alles verbunden, aber wenn der Karabiner an dem das Seil befestigt ist durch die Schlaufe der Bandschlinge rutscht, zieht sich diese mehr so einfach zu. Wenn ein zweiter unten ist, kein Problem, aber sonst?

Beim Umbau mußt du einfach nur das Seil oben sichern, bzw. so umlegen daß es gespannt bleibt.
Du kannst es auch mit deiner Steigklemme sichern. Wenn du gerade umbaust und dir einen Stand gebaut hast brauchst du sie sowieso gerade nicht.
Wenn man sich vor dem Umbau überlegt wie die Pilotleine verlaufen muß damit man einfach das lose Ende durch die gewünschte höhere Gabel ziehen kann so daß das Seil danach direkt richtig liegt, bekommt man in der Regel sowieso nicht wirklich Schlappseil vor der Umlenkung. Nur im letzten Moment des Umbaus kann es sein daß das Seilgewicht die letzten paar Meter der losen Seite runterzieht wenn du wenig Reibung ist, aber auch das kann man vermeiden indem man sich z.B. auf die letzte Bucht stellt (oder wie gesagt mit Steigklemme sichert).

Irgendwie hatte ich so ein Problem noch nie. Spannst du die Bandschlinge ordentlich vor bevor du das Seil stramm ziehst?

Für die Verbindung Bandschlinge zu Seil würde ich übrigends immer zwei gegenläufige Karabiner verwenden, nicht nur einen. Gerade wenn du Probleme hast daß die Stelle beim Umbau so sehr absackt und dann verheddert.
 

KreuterFee

Geomaster
@Nerre
Sorry, aber mit der HSK das Seil straff halten :).
Irgendwie ist mir nicht ganz klar, was Du da oben veranstalten willst.
So gehts:
Stand bauen, Pilotleine über den nächsten Ast, Acht ins Aufstiegsseil und dann an nen Karabiner, Seilende mit der Pilotleine über den Ast ziehen, Acht aus dem Aufstiegsseil entfernen, ins Aufstiegsseil reinsetzen, Fragen ob der Anschlagpunkt noch i.O. ist, wenn alles zum Aufstieg wieder eingebaut ist, Stand abbauen und weitergeht es.
In seinem Fall ist doch eh eine 2te Person Vorort, warum alles verkomplizieren.
Das ganze Szenario als Alleinekletterer: hier würde ich würgend über mir anschlagen oder nur mit Kurzsicherung weiter, aber das ist ja in diesem Fall nicht das Thema und es klettert ja auch niemand alleine.

Und Ja, das muss man ausprobieren :).
 

Nerre

Geowizard
Ob man mit Achter oder Steigklemme sichert ist doch ziemlich egal, oder?

Und mit zweiter Person vor Ort frage ich mich wie der Fehler zustande kommen kann.
 

KreuterFee

Geomaster
Du wolltest damit das Seil auf Spannung halten, mir ist die Spannung egal, ich will's nur nicht verlieren.
Abgesehen davon könnte ich mir durchaus Situationen vorstellen, wo du dich etwas nach unten bückst und dann nicht mehr hochkommst, weil die HSK nachgerutscht ist :), ist halt Fummelei.
Aber jeder nach seinem Gusto.
 

Nerre

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Du wolltest damit das Seil auf Spannung halten, mir ist die Spannung egal, ich will's nur nicht verlieren.
Abgesehen davon könnte ich mir durchaus Situationen vorstellen, wo du dich etwas nach unten bückst und dann nicht mehr hochkommst, weil die HSK nachgerutscht ist :), ist halt Fummelei.
Aber jeder nach seinem Gusto.

Nix Fummelei. Kann mir vorstellen wie du es dir gerade vorstellst, aber wenn ich mit der HSK das Seil sichere hänge ich nicht mehr dran.

Die HSK muß nicht an mir hängen bleiben zum Seil sichern. Bei mir sind Fußschlinge, HSK und Jane eine Einheit. Die Fußschlinge mache ich ab und um einen Ast, dann ist die HSK gesichert. Dann die HSK wieder ans Seil, dafür die Jane vom Gurt ab. Ich sichere mich mit zwei Bandschlingen. Dann erst kommt das Seil raus aus dem ID. So habe ich Freiraum zum Umbauen und es kann fast nichts runterfallen.

Abgesehen davon könnte ich auch in deinem Szenario die HSK einfach hochheben, hängt halt nur das Gewicht der halben Seillänge dran. Finde es aber weit hergeholt. Wenn dann rutscht die HSK hoch sobald ich das Seil entlaste und dann über einen Ast. Das ist Gefummel, und deswegen baue ich sie seit ich das weiß immer ab bevor ich das Seil entlaste.
Runter am losen Seil ist mir die HSK noch nie, allein schon weil ich mit einer Jane oder 60cm Bandschlinge dranhänge.
 

KreuterFee

Geomaster
:hilfe:
Gibt keinen White Flag Smilie...
So ist das mit den Techniken, bei mir ist die HSK mit der Fußschlinge und meinem Y-Verbindungsmittel per Deltaschraubglied fest verbunden, daher entfällt deine Vorgehensweise für mich, wobei sich hier mal wieder bewahrheitet, das es theoretisch keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis gibt, praktisch aber schon, also raus und beides ausprobieren:).
 
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