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Blaumilchkanal - Europas längester trail - jetzt auch hier

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Maddin

Geocacher
friederix schrieb:
Und noch etwas: Die Fav-Points machen das Cacherleben nicht leichter: Je mehr Empfehlungen, desto überlaufener die Dosen.

Da kann ich dir noch nicht mal widersprechen. Das haben wir vor zwei Wochen erst bei der Spielwiese in Oberhausen (knapp 600 Fav.Punkte) erlebt: Zwei Teams direkt vor uns, die wir eingeholt haben und zwei Teams in unserem Nacken, die wir aber abschütteln konnten (trotzdem war es super :^^: )

friederix schrieb:
Ist alles nicht so einfach; - da muss einfach jeder für sich selbst entscheiden. Den ultimativen Bessercacher gibt es nicht.

Ist wie bei der Musik: es gibt keine allgemein gültige Regel, was "schöne Musik" ist.

Da möchte ich mich mal selbst zitieren: auch für Trash gibt es einen Markt. Das muss ja auch nicht zwangsläufig schlecht sein, je nach eigener flexibilität im Geschmack.

Aber es geht ja auch nicht in erster Linie um das Suchen, sondern das Auslegen, um die innere Einstellung, wenn ich so eine Dose irgendwo an einer Landstraße aus dem Auto werfe, und das alle paar hundert Meter.

Sicher, längst nicht jeder ist in der Lage, tolle Caches zu kreieren. Für die mögen solche Trails dann sogar eine willkommene Möglichkeit sein, auch mal etwas auszulegen. Ich fürchte jedoch, dass diese Trails am Ende nichts gutes hervorbringen, was die Wahrnehmung der Cacher in solchen Gebieten angeht. Und deshalb am Ende dem Cachen an sich Schaden zufügen.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Die Zeit wird es zeigen, ob die Anwohner oder sonstwer Anstoß nehmen werden....
 

kohlenpott

Geowizard
Maddin schrieb:
Die Zeit wird es zeigen, ob die Anwohner oder sonstwer Anstoß nehmen werden....
Das passiert aber nicht nur bei Powertrails. Auch ein beliebter LP wurde Opfer der Anwohner. Die waren es nämlich Leid, daß ständig die Straße von fremden Autos zugeparkt waren. Die Ordnungshüter haben dann vermehrt den LP kontrolliert und das war dann das Ende der Aktion.
 

Maddin

Geocacher
Ja, schade drum... Und natürlich hast du recht, dass das nicht nur Trails betrifft, sondern es auch etliche andere Caches gibt, die zumindest Potenzial haben, Ärger auszulösen, siehe die Naturschutzgebiet-Geschichte in Siegen, wo mal eben so das Cachen an sich verboten wurde.

Ich denke aber, dass Trails an sich wegen ihrer großen Sogwirkung auf Sucher erheblich mehr Gefahr bergen, negativ aufzufallen, zumal, wenn sie, wie hier, durch bewohnte Landstriche führen.

Ich habe am Anfang meiner "Cacherkarriere" auch ein paar Tradis ausgelegt, die Muggelgefährdet waren. Promt wurden auch zwei davon innerhalb weniger Monate zweimal gemuggelt. Da war ich mir aber auch der Außenwahrnehmung noch nicht bewusst. Ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich Leute gibt, die nicht nur zuschauen, sondern irgendwann dazwischen hauen. Vielleicht kommen daher auch meine Vorbehalte gegen Cachen in dieser Art.
 

Zappo

Geoguru
kohlenpott schrieb:
Maddin schrieb:
Die Zeit wird es zeigen, ob die Anwohner oder sonstwer Anstoß nehmen werden....
Das passiert aber nicht nur bei Powertrails. Auch ein beliebter LP wurde Opfer der Anwohner. Die waren es nämlich Leid, daß ständig die Straße von fremden Autos zugeparkt waren. Die Ordnungshüter haben dann vermehrt den LP kontrolliert und das war dann das Ende der Aktion.

Genau DAS ist der springende Punkt - und da hat Powertraillegen auch nix mehr mit "Geschmack" oder Ansichten zu tun. Die (verständlichen) Einschränkungen werden kommen bzw. sie sind ja schon da - zum Teil werden ja schon ganze Wälder von der Gemeinde gesperrt - und warum? weil die Leute vom Traffic die Nase voll haben und den negativen Auswirkungen unseres Treibens kein vernünftiger Mehrwert entgegensteht, sondern das alles nur noch Onanie von ein paar Schmerzbefreiten ist. Die im Übrigen genau von dieser Art des Cachens angelockt werden - wenn es da nicht völlig anspruchslos zuginge, würden die was anderes machen. Was soll ich dem Jagdpächter von Naturerleben schwafeln, wenn der mir eine Karte vom FOF zeigt und nachweist, daß da jeden Tag 20 Mann durchrennen und jeden Busch umpflügen? Wenn sowas in meinem Wald liegen würde, wäre der auch weg - eher heute als morgen.

Natur kann man auch erleben, ohne alle 200 Meter sich nach ner "Dose" zu bücken - die ist nämlich immer da. Und was unterscheidet eine Micro-Tradirunde von 5 km mit 40 Dosen von einem Multi auf der gleichen Strecke? Die anspruchsvollere Ausgestaltung und die weitaus wenigeren Punkte - sonst nix. Und das sagt wohl alles. Powertrails usw. legt der, der nix anderes kann und sie werden gesucht von Leuten, die den Schwanzvergleich "Punktezähler" brauchen und zu blöd sind, sich mit Photoshop eine angemessene Statistik zu basteln.

Im übrigen finde ich es so langsam ermüdend, immer begründen zu müssen, warum man gerne hätte, daß das HOBBY anspruchsvoll ausgeübt wird - das sollte eigentlich selbstverständlich sein*. Man geht ja auch nicht mit dem gefalteten Papierflieger zum Modellbauertreffen und meint, damit mitreden zu können.

Warum macht Ihr sowas, wenn es Euch anscheinend doch nicht interessiert? Schöne, selbstgefundene Location - no. Schöne Dose - no. Interessantes, informativ nachgeforschtes Listing - no. Story - no. Im Gegenteil: Möglichst schnell und automatisch aufs GPS gespult, möglichst schnell und kurz (und automatisch) geloggt, möglichst viel mit möglichst wenig Zeitaufwand erledigt - ist das Arbeit - oder Hobby? Geheimtip: Aufhören - dann seid Ihr noch schneller fertig.

Gruß Zappo

* ist es im Übrigen auch - auf anderen Plattformen, in anderen Ländern - die "Achseln des Bösen" USA und Germany mal ausgenommen. Selbst in Bagdad liegen die Caches an interessanten Stellen - und wenn es nur ein abgeschossener Jet oder Saddams Bunker ist.
 

Rupa

Geowizard
Zappo schrieb:
sondern das alles nur noch Onanie von ein paar Schmerzbefreiten ist.
Ich hab den Eindruck, daß Groundspeak auch immer mehr dahinter kommt. Der aktuelle "Groundspeak Weekly Newsletter" ist in dieser Hinsicht ja ziemlich interessant:
GS Weekly Newsletter schrieb:
There's at least one extraordinary geocache you remember. It's the geocache that made you say a big old "WOW." Your magical "aha" moment may have been caused by a mind-bending Puzzle Cache, a creative cache container, or the journey to new, breath-taking location.

Whatever the cause, remember this cache when you decide to hide one of your own. Think about what made it so enjoyable and then add your own twist.
Das Problem ist: wo immer man die Forderung nach Niveau aufstellt, ruft man diejenigen auf den Plan, die meinen, sie seien doch frei und alles sei erlaubt. Dann ist eben alles Kunst, und nicht nur das, was Kunstliebhaber für solche halten.

Sinnvoll wäre es vielleicht, wenn Einreichungen von Flachcaches mit einer diesbezüglichen Erläuterung von den Reviewern erst einmal zurückgewiesen werden würden. Wenn der Einreichende dann trotzdem unbedingt so will, dann sei es ihm gegönnt.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
Rupa schrieb:
ch hab den Eindruck, daß Groundspeak auch immer mehr dahinter kommt. Der aktuelle "Groundspeak Weekly Newsletter" ist in dieser Hinsicht ja ziemlich interessant: ...
Ich habe da einen anderen Eindruck: Powertrails und FoF stossen auf immer mehr Widerstand außerhalb der Cacherszene. Jegliche behördliche Restriktionen des Geocachings sind eine Gefahr für das Geschäftsmodell von GS.

An und für sich ist die Cacheschwemme mit Powertrails und Leitplanken-Pissecken-Micros im 161m Abstand genau das richtige um mehr Geld einzunehmen. Wer im diesem Sinne das Hobby ernsthaft betreiben möchte (und ein guter Deutscher macht alles gründlich und ernsthaft) muß zwangsweise GPX-Dateien herunterladen und via Instant-Notification direkt zum FTF stürmen. Alles kostenpflichtige Dienste und mithin eine Einnahmequelle. (NOI!!)

Ansonsten kann ich zu dem was Zappo oben geschrieben hat nur sagen: Wenn ich seine Eloquenz hätte, hätte ich genau das Gleiche geschrieben.

Vor zwei Jahren hatte ich mal gesagt, dass sich Geocaching in den nächsten fünf Jahren grundlegend verändern wird und ich bin mir sicher, dass ich Recht behalte, auch wenn das mit den fünf Jahren nicht hinkommt, sonder eher weniger sein wird.

Und noch zum Schluß: Ich finde den Namen Blaumilchkanal mittlerweile sehr passend. (Kennt eigentlich jeder die Herkunft des Namens?)

Schöne Wochenende
ColleIsarco
 

Maddin

Geocacher
Das habe ich schon mal in einem anderen Thread gepostet:


Die Bürokratie-Satire handelt von Kasimir Blaumilch, einem aus der Irrenanstalt entflohenen Geisteskranken, der prompt beginnt, die wichtigste Hauptverkehrsstraße Allenby Road in Tel Aviv mit einem Presslufthammer aufzureißen. Als die Polizei notgedrungen beginnt, die Straße zu sperren und die Anwohner sich zunehmend über den praktisch ununterbrochenen Lärm beschweren, beginnen die Behörden eine umfangreiche, jedoch ergebnislose Ursachensuche. Der für diesen Fall zuständige Leiter der "Abteilung für Reparaturen auf den Hauptverkehrsstraßen", ein Dr. Kwibischewsky, weiß von nichts, und so schieben die Beteiligten der Stadtverwaltung und des Bautenministeriums sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu, bis die Angelegenheit endlich vor einem Untersuchungsgericht landet. Um diese Peinlichkeit zu beenden und die Arbeiten zu beschleunigen wird der gesamte Bautrupp der Stadt zu dieser Baustelle hinbeordert. Der Zufall will es, dass Blaumilch mit seinem Presslufthammer unmittelbar während des Prozesses das Meer erreicht, sodass die Wassermassen mitten in die Stadt Tel Aviv einströmen.

Schlussendlich eröffnet der Bürgermeister stolzgeschwellt den neuen Innenstadtkanal und preist die Stadt als "Venedig des Nahen Ostens", sodass sich zum Schluss alle Handlungsstränge im Positiven auflösen. Einzige Ausnahme ist der Magistratsangestellte Benzion Ziegler, der allein den absurden Hintergrund der Bauarbeiten durchschaut hat. Da man ihm angesichts der allgegenwärtigen Kanal-Euphorie keinen Glauben schenken will, wird er ironischerweise in die Psychiatrie eingeliefert. Auf der Fahrt zur Psychiatrie sieht Ziegler Kasimir Blaumilch wie er mit dem Rathaus im Hintergrund wieder beginnt eine Straße aufzureißen. Sie nehmen einander wahr und lachen sich zu. Alltägliche Amtsabsurditäten werden immer weiter ins Verrückte gesponnen, jedoch auf eine Weise, dass der Leser sich erst am Schluss darüber im Klaren ist, wie bizarr die Situation doch ist, die kühl geschildert wird.



;)
 

Dingo01

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
Das ist auf jeden Fall wichtiger als jedes Geogeplänkel! Hab auch gerade meine Stimme abgegeben.
Klasse!
Und weiterreichen! Ich habe es auch auf Facebook und Twitter verlinkt!
Wäre aber auch schön, wenn außer uns beiden auch hier noch einige aufmerksam würden.
Gruß,
Chris
 
Das ganze macht aber nur Sinn wenn sich alle mit den Hintergründen befassen und auch weiter am Ball bleiben und die Stimmabgabe nicht nur "fire and forget" ist...
 
Zappo schrieb:
Genau DAS ist der springende Punkt - und da hat Powertraillegen auch nix mehr mit "Geschmack" oder Ansichten zu tun. Die (verständlichen) Einschränkungen werden kommen bzw. sie sind ja schon da - zum Teil werden ja schon ganze Wälder von der Gemeinde gesperrt - und warum? weil die Leute vom Traffic die Nase voll haben und den negativen Auswirkungen unseres Treibens kein vernünftiger Mehrwert entgegensteht, sondern das alles nur noch Onanie von ein paar Schmerzbefreiten ist. Die im Übrigen genau von dieser Art des Cachens angelockt werden - wenn es da nicht völlig anspruchslos zuginge, würden die was anderes machen. Was soll ich dem Jagdpächter von Naturerleben schwafeln, wenn der mir eine Karte vom FOF zeigt und nachweist, daß da jeden Tag 20 Mann durchrennen und jeden Busch umpflügen? Wenn sowas in meinem Wald liegen würde, wäre der auch weg - eher heute als morgen

Das ist imho eine etwas egozentrische Sicht auf das Cachen, Cacher gehen wie ich (was natürlich keine statistische Relevanz hat; das ist mir klar also bitte keiner darauf herumreiten! ;) ) in der Masse derer die durch einen Wald stürmen im Regelfall einfach unter. Ich habe einen hüschen Themenmulti gemacht in so 25km Entfernung von zu Hause; ich habe auf der Karte nur Wald gesehen und gar nicht bedacht das das vieleicht auch von "Normalos" genutzt werden könnte. Also sind wir Sonntags hin. Was war das voll da. Zwei andere Gruppen haben wir erkannt, hochgerechnet nach den Logs waren an dem Tag vieleicht 20 Cacher im Wald. Benommen wie die schlimmsten Wildschweine haben sich aber die so um den Faktor 100 zahlreicheren Muggel.
Darum werde ich mittlerweile nervös wenn von berechtigten Maßnahmen gegen Cacher gesprochen wird.
Kann es nicht sein das das einfach so ist das Cacher als Gruppe vereinzelbar und damit ihre Würde antastbar ist? Damit will ich das Problem das Cacher auf Powertrails eine Menge Schaden anrichten gar nicht beschönigen, nur sollte man deshalb nicht dauernd in Sack und Asche gehen und sich in eine reine Verteidigungsposition begeben die man so nicht auf Dauer halten kann...

Zappo schrieb:
Natur kann man auch erleben, ohne alle 200 Meter sich nach ner "Dose" zu bücken - die ist nämlich immer da. Und was unterscheidet eine Micro-Tradirunde von 5 km mit 40 Dosen von einem Multi auf der gleichen Strecke? Die anspruchsvollere Ausgestaltung und die weitaus wenigeren Punkte - sonst nix. Und das sagt wohl alles. Powertrails usw. legt der, der nix anderes kann und sie werden gesucht von Leuten, die den Schwanzvergleich "Punktezähler" brauchen und zu blöd sind, sich mit Photoshop eine angemessene Statistik zu basteln.

Ich werde mich jetzt trotzdem nicht schämen den Marathon gemacht zu haben! ;) Die Ecke war wirklich schön und aufs Auto waren wir angewiesen weil meine Kleine gerade mal 2 Wochen Fahrad fahren konnte. Ich würde den sogar einfach so zum Spass nochmal mit dem Rad machen wenn sie denn noch einmal aufgemacht wird (was mich jetzt motiviert da mal in einer Note nachzufragen! :) ).

Ein Powertrail ist nur in der Regel Sch... , ich habe auch mal zum Spass 6 oder 8 DNF im VOrbeifahren im Auto vom Handie aus geloggt weil ich die Lage einfach nur schrottig und behämmert fand. Da kann das Einsammeln der Dosen einfach keinen Spass machen....

Zappo schrieb:
Im übrigen finde ich es so langsam ermüdend, immer begründen zu müssen, warum man gerne hätte, daß das HOBBY anspruchsvoll ausgeübt wird - das sollte eigentlich selbstverständlich sein*. Man geht ja auch nicht mit dem gefalteten Papierflieger zum Modellbauertreffen und meint, damit mitreden zu können.

Da muss ich sagen: Du hast echt keine Ahnung von wirklich komplexen und interessanten Papierfliegern! :D

Zappo schrieb:
Warum macht Ihr sowas, wenn es Euch anscheinend doch nicht interessiert? Schöne, selbstgefundene Location - no. Schöne Dose - no. Interessantes, informativ nachgeforschtes Listing - no. Story - no. Im Gegenteil: Möglichst schnell und automatisch aufs GPS gespult, möglichst schnell und kurz (und automatisch) geloggt, möglichst viel mit möglichst wenig Zeitaufwand erledigt - ist das Arbeit - oder Hobby? Geheimtip: Aufhören - dann seid Ihr noch schneller fertig.

Gruß Zappo

Den Tipp sollten man allerdings vielen geben, nur qualifiziert einen der Besuch eines Powertrails nicht zwangsläufig für diese Empfehlung.

Zappo schrieb:
* ist es im Übrigen auch - auf anderen Plattformen, in anderen Ländern - die "Achseln des Bösen" USA und Germany mal ausgenommen. Selbst in Bagdad liegen die Caches an interessanten Stellen - und wenn es nur ein abgeschossener Jet oder Saddams Bunker ist.

Das nennst Du NUR?!?!? :D

LG Uli
 

JackSkysegel

Geoguru
Awema hat geschrieben:

Nach den kontroversen Diskussionen im "Grünen Forum" um eben diese Wasserstraße (http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=24&t=60830) wollte ich mit den bisherigen Fortschritt der Bautätigkeiten einmal selber ansehen - kannte ich doch bis dato nur den allersten cache aus dieser Serie hier am NiederRhein (001 ;-)

Sollte es wirklich so schlimm sein, wie manche (Besser-) cacher es sehen? Liegen hier alle 161 Meter irgendwelche hin geworfenen Filmdosen fast in den Gärten der Anwohner? Werden die Grünstrreifen zu Parkplätzen oder sind sie gar schon komplett kaputt gefahren? Stauen sich hier tausende Autos von punktegeilen drive-in-cachern? Demostrieren die Bewohner-Muggels schon mit Transparenten am Straßenrand? Sind die ersten geocacher deren Lynchjustiz zum Opfer gefallen? ...

Nun, ich habe nach den posts im Forum von allen den cachern, die noch nie selbst dort gewessen sind, wirklich das Schlimmste befürchtet und hatte schon (fast) doch ein wenig ein schlechtes Gewissen, so etwas los getreten zu haben - wobei ich Idee und Ableitung immer noch gut finde ...

So habe ich dann meinen Schwager Sidebiker in mein Auto gepackt und wir haben uns auf den Weg in und durch den Kanal begeben. Heute reizte das Wetter nun wirklich nicht so zum Radfahren und wir haben tatsächlich stop-and-go-drive-ins davon gemacht und zudem noch viele Punkte. Muss ich jetzt ein noch schlechteres Gewissen haben, darf ich mich nicht mehr geocacher nennen, muss ich mein Hobby jetzt an den Nagel hängen? NEIN!

Ok, man mag geteilter Meinung ob dieses und überhaupt zu Powertrails sein, aber genau so kann man auch cachen im Wald oder das Beklettern von Bäumen als wenig umweltzuträglich sehen - also: lassen wir diese Grundsatzdiskussionen und kommen zum Fazit:

Fakt ist, dass die caches alle nicht an die 161 Meter-Grenze kratzen, sondern auch bis zu einem Kilometer auseinanderliegen. Bewohner und Privartgrunstsücke werden nicht durch einen evtl. nun leicht erhöhten Besucherverkehr oder die caches selbst beeinträchtigt und keiner hat uns angesprochen oder schief angesehen. Es wurde weder auf uns geschossen, noch wurden wir verflucht. Es waren Dosen unterschiedlichster Art in Aussehen und Abringung un dmit Sicherheit nicht einfach hin geworfene Filmdosen. Wir waren selbst überrascht, wie relativ abwechslungsreich der trail bis dato doch ist. Wer mag, kann diesen auch problemlos abwandern oder noch besser mit den Rad befahren, schön durch Natur, Wald und Feld und wenige bebaute Gebiete.

Also, wir fanden es jetzt beide nicht schlimm und schämen uns weder für die Punkte, noch für den selbst gelegten cache. Es hat uns Spaß gemacht und um die ganze Sache abzurunden sind wir zum Schluss noch fast 6 km einen schönen multi der Wasserfrau zusammen gelaufen, zusammen mit dem Team Cleeblatt, dass dort noch zu uns gestoßen ist.

Wir (speziell ich ;-) DANKen allen cache-Legern dieser Serie für die Mithilfe und ich entschuldige mich für das c&c - dort wo es angebracht ist, schreibe ich auch etwas speziell zum cache.

Besten DANK und beste G+ rüße

awema


Für einen der schon viele Jahre Erfahrung im Geocaching hat ist das wirklich ein Armutszeugnis! Ich empfehle jedem sich mal Awemas Profil durch zu lesen. Da wird man wirklich schlauer.
 
Wo ist das Armutszeugnis? ^^ Ich sehe da eher eine Linie mit Zappo und anderen, nur unterschiedliche Konsequenzen!^^

Muss einem nicht gefallen, aber Armutszeugnis?

LG
 

kohlenpott

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
Für einen der schon viele Jahre Erfahrung im Geocaching hat ist das wirklich ein Armutszeugnis! Ich empfehle jedem sich mal Awemas Profil durch zu lesen. Da wird man wirklich schlauer.
Worin da ein Armutszeugnis versteckt sein soll, erschließt sich mir auch nach mehrmaligem Lesen nicht!
 

Dingo01

Geowizard
Team Hellspawn schrieb:
Das ganze macht aber nur Sinn wenn sich alle mit den Hintergründen befassen und auch weiter am Ball bleiben und die Stimmabgabe nicht nur "fire and forget" ist...
Stimmt.
Aber dafür bin ich schon zu lange bei Avaaz. Das ist nachhaltig - nicht nur "fire and forget"...

Nebenbei gesagt: die "fire and forget"-Dinger sind absolut treffend.... also für ihre Gegner höchst unerfreulich - zurückhaltend ausgedrückt :D

Deshalb hier nochmal der Link der Aktion gegen ACTA:

http://www.avaaz.org/de/eu_save_the_internet/?cl=1536198296&v=12216

Gruß,
Chris
 
Hat das was mit dem Armutszeugnis zu tun das awema abgegeben haben soll?

Ich kann in dem Beitrag den Du zitiert hast (ohne Link, schade) nur erkennen das konstruktiv mit der Kritik umgegangen wurde indem die Vorwürfe geprüft wurden.

Damit rede ich jetzt nicht dem Blaumilchkanal das Wort, bleibe aber bei meiner Einschätzung das z.B. der Marathon eine schöne Sache war. Und man dem Owner ob seines Einsatzes Beifall zollen sollte.
 
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