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Holzkiste im Erdboden - vor Verwitterung schützen

Von großen Kunststoffbehältern würde ich eher abraten. Die aus Hartplastik bestehenden Kisten und Tonnen sind relativ spröde. Ein falscher Tritt, ein unvorsichtig abgelassener Cachebehälter und - zack! - bricht da ein Teil raus.
 

MadCatERZ

Geoguru
Die Frage, wie lange das halten soll, wurde ja schon gestellt. Je einfacher und größer der Cache ist, desto häufiger wird er angegangen. Die vom OP gesuchte Konstruktion als Finale eines langen, nicht-auto-konformen Multis hat eine größere Chance auf ein langes Leben als dasselbe Konstrukt 10 Meter neben dem Parkplatz.
 

Zweiauge

Geowizard
auf Friedhöfen, die ja- je nach Religion und Region- Spezialisten drin sind, Holzkisten zu vergraben und gegebenenfalls vor Verrottung zu schützen (warum auch immer) machen sie das mit Gruften- die gibts auch in Größen nur für einen Sarg und sind im Prinzip Betonhüllen.
Das für einen Cache zu bauen, stell ich mir umständlich, aber nicht unmöglich vor.
Zuhause einfach eine Betonkiste vorbereiten, in die der Cache gerade passt, und diese dann in das Loch stellen, sollte es groß genug sein.
 

Kocherreiter

Geowizard
Da das der geneigte Sucher nicht weiß, daß das Loch schon da war, wird er das als vergraben interpretieren und das regelwidrig eventuell nachempfinden - deshalb wird der Reviewer das abpfeifen....

Wenn ich meine Funde der letzten Monate anschaue kann ich sagen, dass "der Reviewer" so schnell nichts abpfeift. Ich habe selbst eine grosse L+L Dose in einem Erdloch in dem früher ein Baum stand; der Baum liegt daneben. In meiner Homezone gibt es mindestens 6 Caches für die ein Loch gegraben wurde (zB Vermessungspunkt-Attrappe, PE-Rohr eingegraben und darüber eine Baumstumpf-Attrappe, etc.) Im Urlaub vor ein paar Jahren habe ich einen Cache gefunden bei dem der Owner in der Fussgängerzone ein klitzekleines Löchlein in den Asphalt gebohrt hat - aber das ist ja auch nicht vergraben :D

Aber zurück zum Thema:
Sobald Holz dauerhaft mit Erde in Berührung kommt, kannst du imprägnieren oder lasieren wie du willst; es beginnt zu faulen. Ich würde davon abraten, ausser du planst alle 2-3 Jahre eine Erneuerung ein.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Wenn ich meine Funde der letzten Monate anschaue kann ich sagen, dass "der Reviewer" so schnell nichts abpfeift.
Was haben deine Funde damit zu tun? Hat ein Reviewer diese Caches auch gefunden? Wenn nicht, dann weiß er eben einfach nichts von den vergrabenen Dosen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Aber zurück zum Thema:
Sobald Holz dauerhaft mit Erde in Berührung kommt, kannst du imprägnieren oder lasieren wie du willst; es beginnt zu faulen. Ich würde davon abraten, ausser du planst alle 2-3 Jahre eine Erneuerung ein.

Die Frage ist ja, ob der Cache 2-3 hält. Und alle 2-3 Jahre die äußere Hülle erneuern gehört ja nun auch nicht in die Kategorie "wartungsintensiv"
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Die Frage ist ja, ob der Cache 2-3 hält. Und alle 2-3 Jahre die äußere Hülle erneuern gehört ja nun auch nicht in die Kategorie "wartungsintensiv"
Richtig. Das hält sich doch sehr in Grenzen. Wir haben auf der Bogenwiese auch ein (Nichtcache) - Bodenversteck. Das ist mit ein paar Schaltafelresten ausgekleidet - und schon 5 Jahre ohne Probleme haltbar. Und wenn das irgendwann nicht mehr hält, ersetzt man eben alle paar Jahre ein Stück.

Wobei Schaltafel (die richtigen, nicht die aus dem Baumarkt) sowieso die beste Wahl sind, wenn es um wirkliche Haltbarkeit geht. Die sind gesperrt, verleimt und imprägniert - die müssen ja schließlich 20 Jahre auf der Baustelle überleben. Wenn man beim Rohbauer/Betonbauer auf der Baustelle freundlich frägt - beim Schalen fällt da ab und an ein Rest an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltafel

Aber ich würde sagen, auch jede Bohle von 4 cm Dicke lebt im Boden -zumindest bis zum wirklichen Festigkeitsverlust- 3-4 Jahre. Rundholz noch deutlich länger.

Gruß Zappo
 

adorfer

Geoguru
Lolthy schrieb:
Also die Idee mit den Gehwegplatten gefällt mír schon ganz gut, wenn ich den Boden noch mit Kies abdecke müsste das gehen.
Du musst unten wirklich eine "eindeutige" feste saubere Schicht (ebenfalls Pflastersteine, Platte) vorsehen. Ansonsten sammelt sich da immer mehr Laub und Erde und die Dose guckt irgendwann ach oben raus, weil keinem Sucher mehr klar ist, dass da unten "sauber" sein soll.. mehrfach erlebt, dass der Deckel dann nimmer zuging und einem die Dose schon von weitem zugewunken hat... war sich kein Vorfinder iener Schuld bewusst.
Oder hat noch die Scharniere ruiniert, wiel die Dose "mit Deckelkraft" in den Boden gedruckt würde.
 

MadCatERZ

Geoguru
Ohne Kläger keine Anklage, ganz einfach. Wohl jeder von uns hat schon vergrabene* Caches geloggt, auch die Reviewer. Das hat nichts mit "Coolness" zu tun, eher mit "das Spiel am Laufen halten". Wenn ein Onwer so blöd ist, auf die Vergrabenheit im Listing hinzuweisen, wird der Cache in der Regel nicht freigeschaltet, so einfach ist das.

* im GS-Sinne
 

BenOw

Geomaster
Ohne vergrabene Caches kein Grund für eine Klage. Es wäre so einfach.

Logisch logge ich einen vergrabenen Cache. Sonst kommt ja gleich der nächste Vorwurf, dass ich da ja nichtmal vor Ort war, wenn ich den Owner dahingehend anschreibe. Die darauf folgende Diskussion dreht sich dann aber immer nach dem gleichen Muster im Kreis, schön kindergartenmäßig um den heißen Brei herum, inklusive persönlicher Drohungen, da habe ich mittlerweile auch bald keine Lust dazu und werde wohl nur noch einen simplen NA loggen.

Meine Einstellung: Leute, die Caches vergraben und dennoch bei Groundspeak listen, deren Nutzungsregeln das explizit und zu Recht bzw. begründbar/nachvollziehbar verbieten, denen traue ich auch in anderen Dingen nicht mehr - das ist eine Art Geisteshaltung, mit der ich eher insgesamt nichts zu tun haben möchte. Gerne nur bis zum Beweis des Gegenteils, aber die Beziehung ist erst mal vorbelastet.
 
OP
L

Lolthy

Geocacher
@BenOw bin echt froh, dass ich Dich nicht persönlich kenne!
:kopfwand:

Jetzt bitte zurück zum Thema: Vor Verwitterung schützen! :p
 

badnerland

Geomaster
BenOw schrieb:
Meine Einstellung: Leute, die Caches vergraben und dennoch bei Groundspeak listen, deren Nutzungsregeln das explizit und zu Recht bzw. begründbar/nachvollziehbar verbieten, denen traue ich auch in anderen Dingen nicht mehr - das ist eine Art Geisteshaltung, mit der ich eher insgesamt nichts zu tun haben möchte.

Konsequenterweise hättest Du das Cachen dann längst aufgeben müssen, denn grob geschätzt sind mindestens 90% aller Caches nicht völlig konform zu den GS-Guidelines.
 

HansHafen

Geowizard
badnerland schrieb:
BenOw schrieb:
Meine Einstellung: Leute, die Caches vergraben und dennoch bei Groundspeak listen, deren Nutzungsregeln das explizit und zu Recht bzw. begründbar/nachvollziehbar verbieten, denen traue ich auch in anderen Dingen nicht mehr - das ist eine Art Geisteshaltung, mit der ich eher insgesamt nichts zu tun haben möchte.

Konsequenterweise hättest Du das Cachen dann längst aufgeben müssen, denn grob geschätzt sind mindestens 90% aller Caches nicht völlig konform zu den GS-Guidelines.

Moin,

keinen Plan wo ihr so cachen geht - ich muss sagen, in meiner Gegend gibt es sehr wohl gute Caches und auch aufwändigere Exemplare gehen hier inzwischen an den Start ohne grobe Mängel. Guidelinekonform muss nicht bedeuten, dass der Cache Mist ist. Gute Owner müssen keinen Schrauben in Bäumen drehen o.ä. - muss man nur entsprechend kreativ sein.

Eher bin ich erschrocken was hier manche für eine Dose aufmachen, wenn ein Cache ins Archiv geht, hochgelobt angeblich. Guckt man hin, ok - viele FAVs. Dann guckt man sich den Cache genauer an und denkt "Gähn, wieso der Wirbel, so geil war der jetzt auch nicht". Was heute als toller Cache durchgeht... die Standards sind da ganz schön niedrig. Alles was an Stellen mit gute Anbindung liegt, größer als Mikro ist und nur einen Deut besser ist als 08/15 grast erstaunlich viele FAVs ab und man wundert sich nur noch warum...

BG
HansHafen
 

BenOw

Geomaster
badnerland schrieb:
Konsequenterweise hättest Du das Cachen dann längst aufgeben müssen, denn grob geschätzt sind mindestens 90% aller Caches nicht völlig konform zu den GS-Guidelines.
Nein, die Konsequenz ist, dass ich mich mit solchen Leuten nicht mehr als notwendig abgebe. Bei Cachern z.B. auf Events oder indem ich deren Caches ignoriere.

Ansonsten schätze ich mich wohl - wie HansHafen - glücklich, dass da, wo ich cache, Deine grobe Schätzung nicht zutrifft. Die allermeisten Caches, die ich gemacht habe, sind gut oder zumindest nicht schlecht und eben auch nicht offensichtlich regelverletzend. Gerade heute habe ich einen wunderschönen 2,5-Stunden-Spaziergang mit "nur" zwei Cachepunkten hinter mir: sonniges Wetter, netter Multi entlang eines Bienenlehrpfades mit Bonus, brauchbare Dosen, ungestörte Verstecke ohne Beeinträchtigung anderer - wunderbar. Möglicherweise gilt meine Einschätzung auch nur deshalb, weil ich nicht jeden Punkt haben muss und mich i.d.R. gut vorbereite. Dafür habe ich auch nur ~400 Caches in drei Jahren in der Statistik [1], mit einer weit überwiegenden Quote an guten Caches. Das reicht mir völlig, um das Hobby schön zu finden. Und um weiterhin dafür einzutreten, dass das nicht von irgendwelchen Schlaumeiern kaputt gemacht wird.

Auch hier ist das Thema Geocaching schon mit negativer Ko-Notation im Gemeinderat diskutiert worden, zum Glück bisher ohne konkretes Ergebnis. Das will ich einfach nicht erleben, dass hier irgendwelche zusätzlichen Regeln entstehen. Das ist ja das Paradoxe, was irgendwie bei den genannten Schlaumeiern nicht ins Hirn geht: je öfter sie Regeln brechen, umso mehr provozieren sie schärfere Regeln auf immer höheren Ebenen. Theoretisch hätten ja insgesamt auch die ursprünglichen 15 biblischen Gebote für ein koordiniertes soziales Zusammenleben genügt...

[1] Auch wenn mir das ebenfalls schon vorgeworfen wurde - Leute mit unter ~50 Punkten pro Woche dürfen sich angeblich ja nicht äußern, weil sie keine echten[TM] Cacher seien und keine Ahnung haben können. OK, da bin ich lieber "ahnungslos". :)
 

JackSkysegel

Geoguru
BenOw schrieb:
Leute mit unter ~50 Punkten pro Woche dürfen sich angeblich ja nicht äußern, weil sie keine echten[TM] Cacher seien und keine Ahnung haben können. OK, da bin ich lieber "ahnungslos". :)

Deshalb bin ich ja auch ein Unechter Cacher.(Tm) :D
 

MadCatERZ

Geoguru
HansHafen schrieb:
keinen Plan wo ihr so cachen geht - ich muss sagen, in meiner Gegend gibt es sehr wohl gute Caches und auch aufwändigere Exemplare gehen hier inzwischen an den Start ohne grobe Mängel.
Klar gibt's die, es gibt aber auch die "Illegalen", die entweder aus Unwissenheit oder aus "mir doch egal" so gemacht wurden, qualitativ ist bei beiden Sorten eine große Bandbreite vorhanden. Wobei ich die "No risk, no fun"-Dinger meide, da können sich die Owner/Cacher mit amüsieren die's nötig haben.

HansHafen schrieb:
Dann guckt man sich den Cache genauer an und denkt "Gähn, wieso der Wirbel, so geil war der jetzt auch nicht". Was heute als toller Cache durchgeht... die Standards sind da ganz schön niedrig. Alles was an Stellen mit gute Anbindung liegt, größer als Mikro ist und nur einen Deut besser ist als 08/15 grast erstaunlich viele FAVs ab und man wundert sich nur noch warum...
Nö, ganz normales Phänomen, wenn der Standart ein Cach in Form einer Filmdose im Gebüsch neben dem Bahnhofsklo oder an anderen schicken Orten ist,
da stechen Caches, bei denen sich der Owner ein ganz kleines bißchen Mühe gibt, schon hervor.
 
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