T5-Caches an Lost Places

[adorfer]

Cache auf einem Mast - Strafanzeige wurde gestellt
War übrigens auch die Telekom wenn ich mich recht erinnere.

Nein, die Deutsche Funkturm.

Allein die Idee, dafür eine Genehmigung irgendwo bekommen zu können oder soetwas überhaupt noch bei GC zu listen wollen bin ich geneigt als Troll-Posting abzustempeln.

 

[JackSkysegel]

Allein die Idee, dafür eine Genehmigung irgendwo bekommen zu können oder soetwas überhaupt noch bei GC zu listen wollen bin ich geneigt als Troll-Posting abzustempeln.

Geht mir auch so.
Die Zeiten für so etwas sind bei G$ vorbei. Hier einen solchen Cache noch zu listen dürfte auch grob fahrlässig sein.

 

[Meister Petzl]

Natürlich hatte ich auch daran gedacht, etwa bei extremcaching den zu veröffentlichen; das wäre sicher möglich, aber würde es das juristische Problem nicht nur verlagern? Dass der Cache vielleicht ein- bis zweimal pro Jahr besucht wird, und das von umsichtigen Leuten, wäre ja eine gewisse Beruhigung, aber keine Sicherheit.

Ja, wenn man überlegt, dass mit dem bloßen Beklettern dem Masteigentümer keinerlei Schaden entsteht und auch eine schädigende Absicht eindeutig fehlt, fragt man sich, warum überhaupt ein Interesse an Strafverfolgung bestehen könnte. Ist es, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen, damit bei einem eventuellen Schaden eines unbefugten Kletterers keine Haftung besteht?

Im Grunde kann es einer Firma, die irgendwann einmal im Auftrag einer Telefongesellschaft ein solches Teil aufgestellt hat und nun über Jahrzehnte ungenutzt vergammeln lässt, völlig egal sein, ob irgendwer da ab und zu mal hinaufsteigt. Wie viele Industrierelikte, die in der Gegend herumstehen, werden folgenlos beklettert...!

 

[JackSkysegel]

Richtig, aber du würdest daraus eine öffentliche Veranstaltung machen.

 

[Meister Petzl]

Das würde, oberflächlich betrachtet, zuerst einmal heißen, dass ich selbst Haftender wäre und die Pflicht hätte, besondere Wegesicherung durchzuführen. So wäre es erst einmal vergleichbar mit anderen T5-Caches. Es werden ja ab und zu auch T5-Caches geschlossen, weil ein Objekteigentümer es verbietet, aber meist ohne Anzeige. Sollte der Cache veröffentlicht werden, er würde besucht, es würde bekannt und der Eigentümer verbietet lediglich das Beklettern im Nachhinein und forderte die Entfernung der Caches (und Archivierung), damit ließe sich leben.

Die Zeiten für so etwas sind bei G$ vorbei. Hier einen solchen Cache noch zu listen dürfte auch grob fahrlässig sein.

Heißt fahrlässig, ihn auf der Massenplattform von Groundspeak zu bringen, oder grundsätzlich?

 

[JackSkysegel]

Also zuerst einmal habe ich das geschrieben und nicht Adorfer.
Zum Zweiten mußt du das doch wissen. Wie würdest du das denn für deine Lokation einschätzen?
Da du aber keine Genehmigung für das Objekt bekommst ist diese Diskussion für G$ als Listingplattform überflüssig.

 

[Fuenf-Freunde]

Mein Gott...

Wenn du unsicher bist ob das ne Gute Idee ist, dann sollte doch alles klar sein.

 

[Meister Petzl]

Die Zitatüberschrift hat die Website selbst eingefügt, ich habe nur den Abschnitt kopiert. Also verstehe ich es recht, dass einem solchen Cache bei Geocaching kein langes Leben beschert wäre? Wie realistisch meine Einschätzung der Örtlichkeit ist, kann ich nicht sagen. Die Gegend, in der ich wohne, ist alles andere als T5-Cacher-Hochburg. Es könnte Wochen dauern, bis mal der Erste kommt.

Die Idee ist großartig, auch die Umsetzung wäre es, darin bin ich sicher! Aber die Idee selbst ist ja nicht die Frage.

 

[JackSkysegel]

Also verstehe ich es recht, dass einem solchen Cache bei Geocaching kein langes Leben beschert wäre?

Das siehst du falsch. Bei geocaching.com wäre diesem Cache nicht kein langes Leben beschert sondern einfach gar keins. Du brauchst eine offizielle Genehmigung für so einen Cache. Die wirst du bestimmt nicht bekommen und dann wird wohl kein Reviewer deinen Cache freischalten.

 

[KreuterFee]

Hmm,du weißt nicht ob man dort einen Cache legen darf?
Der Eigentümer kann es dir direkt beantworten, weil ohne die Einwilligung des Eigentümers wird halt in der Regel kein T5 Cache auf Geocaching.com veröffentlicht.

Ich finde das Blöd, aber nunmal nicht zu ändern.

Jetzt weißt du also, das du mit dem Eigentümer Kontakt aufnehmen musst.

Sagt dieser Ja, kannst du deine Dose auslegen, sagt er Nein, dann nicht.

 

[JackSkysegel]

Ich habe damals beim Tetraeder um eine Erlaubnis gefragt. Ich dachte tatsächlich das man dort nicht abgeneigt sei einen Geocache zu erlauben.
Leider war ich nicht erfolgreich. Auf der internetseite des Tourismusverbundes Rhein-Ruhr steht zwar das dort Kletterer gern gesehene Gäste währen, aber das bezieht sich wohl nur auf Leute die auf den Treppen das Tetraeder besteigen.

 

[ch3ka]

Lag da am Tetraeder nicht mal ein Abseilcache?

 

[JackSkysegel]

http://www.geocaching.com/geocache/GC28BTR_tetraeder-t5-edition?guid=db63d45d-bb0a-4895-a7cf-17121765b33f

Das war einer der ersten Klettercaches die ich besucht habe. Ein unvergessliches Erlebnis. Der hat mich damals richtig viel Überwindung gekostet.

 

[KreuterFee]

Damals, in der guten alten Zeit, wo jeder noch so cachen durfte wir er wollte.

Da das "richtige Geocaching" von so zweifelhafte Personen wie Eigengott oder selbsternannten "Hütern des Rechts" in Form von Vereinen präsentiert und vermarktet wird, sind diese höchst illegalen Caches nicht mehr präsent.

 

[Meister Petzl]

Schade, ich bin noch nicht so lange dabei; diese alten Caches hätten mich wirklich interessiert. Geocaching als ungezügeltes Besuchen aller möglichen Orte im Verborgenen... Illegalität schreckt mich ab, mir ginge es eben genau darum, ein Klettererlebnis zu ermöglichen, das außergewöhnlich ist. Dem Buchstaben getreu legal oder nicht, Schaden wird nicht verursacht noch billigend in Kauf genommen, und eine schädigende Absicht ist auch bei Übelwollen nicht nachzuweisen. Folgenlos, frei und sensationell... Aber es gibt noch Grubenkräne und vergessene Feuer, die man ohne Reue am helllichten Tag beklettern darf. Manches Viadukt ist verboten worden, aber sein vertikales Limit kann man noch ungestraft erreichen.

 

[badnerland]

Illegalität schreckt mich ab, mir ginge es eben genau darum, ein Klettererlebnis zu ermöglichen, das außergewöhnlich ist.

Dann zieh halt los. Oder brauchst Du für das Klettererlebnis unbedingt ein Listing und eine Dose?

 

[Meister Petzl]

Na, warum legt denn wohl jeder Dosen aus? Um eine schöne Lokalität mit anderen zu teilen! Sonst gäbe es doch kein Geocaching, oder? Dann würde jeder für sich durch den Wald laufen und sich alleine Baumwurzeln angucken. Wenn man einen T5 auslegt, dann doch nicht, weil man nur selbst dort gerne herumklettert! Man könnte ja auch als Musiker einen guten Song schreiben und ihn sich ständig selbst vorspielen. Nein, man nimmt ihn auf und veröffentlicht ihn, damit ihn alle hören können, die ihn mögen. Dass ich selbst so oft wie ich Lust habe auf einen alten Mast klettern kann, ohne dass jemand was davon mitbekommt, ist mir auch klar.

 

[JackSkysegel]

Und du brauchst trotzdem eine Genehmigung.

 

[An No]

...Schaden wird nicht verursacht noch billigend in Kauf genommen, und eine schädigende Absicht ist auch bei Übelwollen nicht nachzuweisen. Folgenlos, frei und sensationell...

Der Schutzbereich des Hausfriedensbruchs hat nichts mit einer möglichen Beschädigung zu tun.
Der Eigentümer will es halt nicht (vermutlich), und somit darf sich dort niemand aufhalten.
Schade - ja, aber nicht zu ändern.

 

[KreuterFee]

...Schaden wird nicht verursacht noch billigend in Kauf genommen, und eine schädigende Absicht ist auch bei Übelwollen nicht nachzuweisen. Folgenlos, frei und sensationell...

Der Schutzbereich des Hausfriedensbruchs hat nichts mit einer möglichen Beschädigung zu tun.
Der Eigentümer will es halt nicht (vermutlich), und somit darf sich dort niemand aufhalten.
Schade - ja, aber nicht zu ändern.

Naja, es ist nur auf Geocaching verboten .
In der richtigen Welt ist es sogar ausdrücklich geduldet.

Aber die Diskussion ist schon lange vorbei.