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T5-Caches an Lost Places

BenOw

Geomaster
KreuterFee schrieb:
Hihi, ich weiß ja nicht, was du für Landwirte kennst. Du kommst ja immer gleich auf die Bösen.
Ich kenne eine ganze Menge nette...aber sobald Du hier ins Nachbardorf komnst, beginnt Indianerland. :)

KreuterFee schrieb:
Wobei mir immer noch nicht klar ist, warum man da was von Geocaching erzählt :).
Naja, aber du scheinst ja doch genau die Erfahrungen zu machen, die ich mir einfach spare und halt nichts von Geocaching erzähle.
Dem habe ich gar nichts vom Geocaching erzählt, weil er gleich so aggressiv war. Da war keine echte Kommunikation mehr möglich, ich habe nur deeskaliert. Ich bin ja froh, dass ich da ohne Gewalt rauskam.

Erst hinterher habe ich das mit dem Cache der Polizei erklärt, die er mir auf den Hals gehetzt hat. War - wie auch erwartet - kein Problem, da legaler Zugang. Das wäre bei einem umfriedeten Bereich o.ä. anders ausgegangen.

Praxis halt.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Es ist wohl auch ein Unterschied, ob die Örtlichkeit, an der sich ein Cache befindet oder die unmittelbar angrenzt, erkennbar zu privatem Eigentum gehört, oder ob das Objekt in der Landschaft steht, die frei zugänglich ist und klar ist, dass es keiner Einzelperson gehört.
 

BenOw

Geomaster
KMundS schrieb:
Was älteres hast du gerade nicht zur Hand, oder? Da ist lange Gras drüber gewachsen.
Das soll ja auch kein aktuelles Beispiel sein, sondern zufällig die passende Antwort auf exakt des Threadstarters Ausgangsfrage: "Was könnte passieren wenn ich eine Dose auf einem Mast verstecke?".
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Choleriker und Brüllaffen gibt es wohl überall, unter Jägern und Bauern findet man sie auch. Sind aber meist Einzelerscheinungen. Aber wenn man mal einem begegnet ist, vergisst man das nicht so schnell.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Das mit der Anklage wegen Hausfriedensbruch war 2008, aber vermutlich hat sich daran wohl nichts geändert. Die Bemerkung des Richters, das sei lebensgefährlicher Mumpitz, kann man allerdings in der Pfeife rauchen (nicht gefährlicher, als wenn da ein entsprechender Angestellter des Turmbetreibers hinaufgeht, wenn man die fachgerechte Ausrüstung benutzt). Leider schweigt sich die Zeitung darüber aus, wer Anzeige erstattet hat. Klasse, solche Infos und Berichte sind verdammt wichtig zu kennen. Aber wieder einmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln: Da steht so ein Mast einfach nur rum, weil er noch nicht abgebaut wurde, Leute klettern drauf und prompt heißt es "Hausfriedensbruch". Der Begriff scheint juristisch ziemlich weiträumig zu sein, da passt abnorm viel drunter.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Aber mal ein neuer Gedanke: Es wäre denkbar, einmal den Ortsvorsteher zu befragen, zu dessen Bereich der LP gehört. Auch wenn er vielleicht für das Objekt gar nicht zuständig ist, wäre seine Sicht der Dinge nicht unwesentlich.
 

KreuterFee

Geomaster
Aber genau das ist doch der Punkt.

Natürlich gibt es den Jäger, der zufälligerweise mit dem Gewehr vor deiner Nase rumfuchtelt, während er dich anschreit, aber genauso gibt es auch den Cacher, der auf sein vermeintliches Recht pochend doch die Dose haben will und halt mittem vor dem Tor des LP's parkt mit dem riesen Geocachingaufkleber drauf.

Aber ganz im Ernst, warum sollte man sich so einen Stress machen?
Einfach entspannt cachen gehen und wenn es ein T5 auf einem LP sein sollte, was spricht dagegen?

Und jetzt mal wieder zurück zu Threat:
Und das es keine offizielle Genehmigung geben wird für einen T5 innerhalb eines LP Geländes liegt meiner Erfahrung nicht nur daran, das der Eigentümer es nicht möchte, sondern ist auch der Situation geschuldet, das es auf einmal um Haftungsfragen geht, wenn der Eigentümer eine offizielle Erlaubnis erteilt.
Und ganz ehrlich, warum sollte ich mein persönliches Risiko, welches ohne Zweifel besteht, auf den Eigentümer übertragen und warum sollte der Eigentümer das übernehmen?

Das ein altes Gemäuer oder ein alter Turm keiner regelmässigen Wartung unterliegt und auch nicht unterliegen wird, nur weil ein paar Geocacher Ihren Spass haben wollen, ist glaube ich Konsens.

Es liegt nunmal in der Natur der Sache, das im schlechtesten Fall auch ein Unfall passieren kann, mit extremen Folgen, bis hin zum Tot oder einer lebenslangen Behinderung.
Auf der Autobahn nehmen wir dieses Risiko wissentlich in Kauf, vor einem Geocache darf jeder selber entscheiden, wo die persönliche Grenze überschritten wird.

Und der Eigentümer kann dafür nichts, genauso wie er nicht in die Haftungsfalle gedrängt werden sollte durch irgendwelche offiziellen Genehmigungen.

Ausserdem, wenn der Cache dort stört oder der Geocacher dort stört, was spricht dagegen als Owner die Dose einfach unkompliziert ins Archiv zu schicken, oder dem Owner über eine kurze Mail drauf hinzuweisen, das es dort Probleme gibt?

Geocaching ist nicht mehr als ein Spiel.


Und tatsächlich hätte ich persönlich im obigen Beispiel einfach still und leise die 100€ bezahlt, mich geärgert, das ich erwischt wurde und gut.

Warum damals da so ein Bohai rumgemacht wurde ist mir auch heute noch nicht klar.
 

BenOw

Geomaster
Meister Petzl schrieb:
Es ist wohl auch ein Unterschied, ob die Örtlichkeit, an der sich ein Cache befindet oder die unmittelbar angrenzt, erkennbar zu privatem Eigentum gehört, oder ob das Objekt in der Landschaft steht, die frei zugänglich ist und klar ist, dass es keiner Einzelperson gehört.
Was ist der Unterschied? Mit einer Firma kannst Du erst recht im Nachhinein kaum verhandeln, die sind mit der Anzeige schneller, schon aus prinzipiellen Gründen.

Ich bin auch mal spätabends bei einem Cache an einer Wärmepumpe - das ist so eine riesige Tiefenbohranlage, die irgendwo in der Pampa mutterseelenallein ferngesteuert läuft - einem Securitymann begegnet, der da gerade zufällig wegen eines Alarms nachsah. Der Cache liegt direkt am Zaun. Ein Anfangsverdacht ist da leicht gegeben, ausreichend für ein unangenehmes Gespräch und ggf. die Hinzuziehung der Polizei.

Der Wachmann war allerdings noch überraschter als ich, zudem war ich auf legalen Wegen dort UND der Alarm hatte nichts mit mir zu tun, sonst hätte auch das doof ausgehen können.

Auch dem Wachmann habe ich übrigens nichts vom Geocachen erzählt.

Passiert sowas nur mir? Zumindest mache ich nicht bewusst was Verbotenes beim Cachen.

Deshalb: wenn mich ein Owner an Orte führt, deren Betretungsrecht er nicht geklärt hat und die nicht als "verboten" erkennbar sind, ich somit keinen Anhaltspunkt habe, dass da ein Berechtigter nicht will, dass ich da hinkomme, dann finde ich das ungut.

Die Gründe, sowohl wegen der Auswirkung auf mich und auch Geocaching insgesamt sowie in Bezug auf das konkrete Vorhaben des Threaderstellers habe ich nun ausreichend erläutert, denke ich. Falls keine Fragen mehr sind, EOD für mich.
 

KreuterFee

Geomaster
BenOw schrieb:
Deshalb: wenn mich ein Owner an Orte führt, deren Betretungsrecht er nicht geklärt hat und die nicht als "verboten" erkennbar sind, ich somit keinen Anhaltspunkt habe, dass da ein Berechtigter nicht will, dass ich da hinkomme, dann finde ich das ungut.

Dann solltest du vorher beim Owner nachfragen, damit kannst du das verhindern und ggf. den Cache auf die Ignore Liste schieben.
Also, so würde ich das jetzt lösen, kann natürlich auch sein, das ich total weltfremd bin.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Wenn ein Owner das weiß, wird er wahrscheinlich keine Antwort schreiben. In einem solchen Fall bleibt vor Ort es wohl dem Einzelnen überlassen, ob er die Lokalität betritt oder nicht. Das kann manchmal allerdings schwierig oder unmöglich sein - sind der alte Kran, das alte Stahlgerüst oder der stillgelegte Strommast, die wir aufsuchen, tatsächlich betretbar? Muss ich heimlich da rauf oder ist es den Leuten, die mich sehen, gerade wurscht? Bei Brückencaches wird man ja öfter mal beobachtet - das muss wohl tatsächlich generell erlaubt sein, sonst gäbe es diese Caches nicht. Das wäre auch mal interessant zu erfahren. Liegt es am öffentlichen Betretungsrecht - und gilt dies auch für den Unterteil der Brücke?

Der erwähnte Cache an der Wärmepumpe ist meiner Meinung nach vom Owner ziemlich unüberlegt platziert worden. Wer einen Cache nahe eines Firmengeländes legt, sollte sich der Missverständnisse, die er provoziert, bewusst sein. Sich unangenehmen Fragen ausgesetzt zu sehen, obwohl man sich rechtens verhalten hat, und das nachweisen müssen, ist kein Spaß.

Nun, das war kein Lost Place. An einem Objekt, das in Betrieb ist und benutzt wird, stellt sich die Frage nach Auslegen freilich nicht, sie verbietet sich von selbst.

Eine Entscheidungshilfe könnte sein, ob das Betreten wirklich einen klar nachvollziehbaren Eingriff in Eigentumsrechte darstellt oder nur der Form halber, und sein Besuch praktisch folgenlos ist, als hätte er nie stattgefunden. Strenggenommen ist auch jeder Baum im Wald Eigentum, entweder des Waldbesitzers oder der Gemeinde. Unmöglich, jedesmal nachzufragen, ob der Owner mit dem Förster gesprochen hat oder nicht - zumal auch das bundesweit nicht einheitlich geregelt ist.
 

radioscout

Geoking
BenOw schrieb:
Wo kein Kläger, da kein Richter. Bis ein Kläger kommt - dann wird plötzlich geweint. Wenn man das Risiko eingehen will, dann sollte man auch bereit sein, die entsprechenden Konsequenzen im Falle des Falles zu tragen.
Das funktioniert nicht mehr, wenn sich jemand verletzt hat und behandelt werden muß. Die KV wird, was aus Sicht aller zahlenden Kunden auch richtig ist, versuchen, sich die Behandlungskosten vom Verursacher erstatten zu lassen. Man kann natürlich konsequent sein und die Behandlung selber zahlen. Aber spätestens bei bleibenden Schäden ist das schwierig bis unmöglich.
 

radioscout

Geoking
Mark schrieb:
Aus welchem Grund sollte man da unbedingt was vom Geocachen erzählen?
Weil viele User incl. deren direkt vor dem Eingang geparkter Autos deutlich den Grund der Anwesenheit erkennen lassen.

Evtl. wurde man auch schon einige Zeit beobachtet. Eine ehrliche Antwort ist dann hilfreich.
 

KMundS

Geomaster
So lange man nichts Widerrechtliches macht, muss man gar nichts antworten. Streng genommen nicht mal dann. Kommt natürlich auch darauf an, wer wie fragt.
 

KreuterFee

Geomaster
radioscout schrieb:
BenOw schrieb:
Wo kein Kläger, da kein Richter. Bis ein Kläger kommt - dann wird plötzlich geweint. Wenn man das Risiko eingehen will, dann sollte man auch bereit sein, die entsprechenden Konsequenzen im Falle des Falles zu tragen.
Das funktioniert nicht mehr, wenn sich jemand verletzt hat und behandelt werden muß. Die KV wird, was aus Sicht aller zahlenden Kunden auch richtig ist, versuchen, sich die Behandlungskosten vom Verursacher erstatten zu lassen. Man kann natürlich konsequent sein und die Behandlung selber zahlen. Aber spätestens bei bleibenden Schäden ist das schwierig bis unmöglich.


Oh, hast du da Beispiele für, das würde mich jetzt mal interessieren :).

Tatsächlich halte ich das für nicht konsequent die Behandlungskosten selber zu tragen.
Warum auch ?
 

KMundS

Geomaster
Das ist doch sowieso wieder eine vollkommen theoretische Diskussion ohne jeglichen realen Hintergrund.
 

radioscout

Geoking
KreuterFee schrieb:
Oh, hast du da Beispiele für, das würde mich jetzt mal interessieren :).
Es kommt ab und zu vor, daß wir in der Firma Briefe von KV, die sich Behandlungskosten erstatten lassen wollen, bekommen, wenn im Zusammenhang mit unseren Produkten etwas passiert ist. Wir mussten noch nie zahlen aber unsere Kunden schon öfter, wenn sie bei der Anwendung der Produkte Fehler gemacht haben.
In dem Zusammenhang habe ich öfter gehört, daß jemand zahlen mußte, wenn jemand an einer nicht korrekt gesicherten Gefahrenstelle einen Unfall hatte.

KreuterFee schrieb:
Tatsächlich halte ich das für nicht konsequent die Behandlungskosten selber zu tragen.
Warum auch ?
Um Geocaching nicht erwähnen zu müssen und weil man ja alles auf eigene Verantwortung macht.
 

Mark

Geowizard
radioscout schrieb:
Weil viele User incl. deren direkt vor dem Eingang geparkter Autos deutlich den Grund der Anwesenheit erkennen lassen.
Blabla. Cacher halten sich eher an Parkplatzvorgaben als andere. Die haben nämlich keine "Vorgaben".

Und das Bild vom Cacher, der im TB-Shirt und Tarnfleckhosen gröhlend durch den Wald rennt, Bierflaschen auf Rehe wirft und nach dem Log den Lost Place abreißt, findet überwiegend in deiner Fantasie statt.

Evtl. wurde man auch schon einige Zeit beobachtet. Eine ehrliche Antwort ist dann hilfreich.
Natürlich. "Ich habe Fotos gemacht" ist eine ehrliche Antwort. In jedem Lost Place.
 

adorfer

Geoguru
Ich kenne keinen Fall in dem eine KV sich von einem Cachesucher, einem Cacheowner oder auch nur von einem Geländeeigentümer "wegen unterlassener Verkehrssicherung" Geld zurückgeholt hätte nach einem Caching-Unfall.
Aber ich lass mich natürlich gern eines Besseren belehren.

(Im Gegensatz dazu haben schon einige Cacher ohne großes Bohei für Verfahrenseinstellungen nach 123StGB bezahlt. Und dass weitere Anschuldigungen im Raum gestanden hätten. Also keine unterstellte Sachbeschädigung oder versuchter Diebstahl. Soetwas muss man halt wie ein Mann -oder Frau- und nicht versuchen, das dann auf Dritte abzuwälzen. Nach dem Motto "der x und der y haben aber auch" oder "der z hat gesagt, hier könne man". Das ist wie bei Knöllchen für's Falschparken oder beim Blitz in der Tempofalle. Die Regeln waren vorher bekannt.)

Zum Thema Parkplatz: Erinnert Euch mal an die Parkplatzvorgabe beim Gutsknecht... Das war so unverdächtig an dem Friedhof, dass die "betroffene" Nachbargemeinde nach 1-2 Jahren sogar ein "WandererParkplatz"-Schild und noch später sogar eine Wanderkarte aufgestellt hat, weil alle Cacher mit ihren auswärtigen Nummernschildern auf Rückfrage immer steif und fest behauptet haben, sie wollten von dort aus nun über die Felder "wandern gehen". (Nein, das ist KEIN Witz.)
 

KreuterFee

Geomaster
radioscout schrieb:
.

KreuterFee schrieb:
Tatsächlich halte ich das für nicht konsequent die Behandlungskosten selber zu tragen.
Warum auch ?
Um Geocaching nicht erwähnen zu müssen und weil man ja alles auf eigene Verantwortung macht.

Quatsch, was hat ein Unfall während der Hobbyausführung mit Geocaching zu tun, jeder Fussballer wird kostenlos behandelt, von Autofahrer mal ganz abgesehen :).

Dadurch das wir ein risikohohes aber unfallarmes Hobby haben ist das vollkommen in Ordnung.

Wobei ich hab da auch schonmal gehört, das da jemand Einen kannte, der wiederum ne Schwester hatte und deren Schwager sachte das wir alles potenzielle Selbstmörder sind, ich glaube am Stammtisch seiner Kegelbrüder war das, so heisst es in der Legende.
 
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