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Erster Grundstücksbesitzer in NRW duldet keine Jagd

KMundS

Geomaster
Wieso sollen mich jetzt die Kosten für das private Hobby von irgendjemandem interessieren? Wer erklärt mir das?
Oder wird man neuerdings gezwungen, eine Jagd zu pachten?

M
 

Heimo

Geocacher
KMundS schrieb:
Und wie man statt "644.239" "1,8 Millionen" schreiben und mit der falschen Zahl noch weiterrechnen kann, kannst du mir auch erklären, da bin ich sicher :roll:

M

Richtig hätte es 1,8 Millionen Wildschweine, Rehe und Hirsche heißen müssen.

Da die Quelle angegeben war und ist, konnte man den Fehler aber leicht finden.

Zu hohen Wildschäden mal ein Zeitungsartikel: http://www.112-magazin.de/jagd-und-natur/item/6966-hoher-wildschaden-keine-j%C3%A4ger

Sicher sind die Zahlen nicht alltäglich aber der Artikel zeigt wo die Reise hingeht. Das aktuelle Bewirtschaftungskonzept von Bettenfeld scheint auch nicht aufzugehen.
 

eifriger Leser

Geomaster
Wenn die restlichen "Argumente" nicht greifen kommt als gerne der Joker "Geld" ins Spiel - egal ob Jagd, Verkehr, Kindergarten. Umso höher die Summen, umso besser. Je nach Interessengruppe werden "Fakten" so gedeutet wie es der eigenen Argumentation genehm ist.
Fakt ist, in Genf gibts seit 40 Jahren ein Jagdverbot für Privatleute und das Stimmvolk steht mehrheitlich dahinter (sonst wäre das Verbot schon längst verschwunden) - Kosten/Nutzenabschätzung passt somit offensichtlich. Andere Kantone haben kein Jagdverbot und auch da kann das Stimmvolk jederzeit darüber entscheiden ob es eines will oder nicht.
Was die Winterfütterung betrifft geht es nicht um Wildverbiss ja/nein, sondern wohl eher um die Frage ob jedes Reh durch den Winter gefüttert werden muss damit man es irgendwann abschießen kann bzw. muss.
Natürlich kann ich verstehen, dass Jäger sauer sind wenn ihnen die Jagd in bestimmten Gebieten verboten wird und sie in ihrer Entscheidungsfreiheiten beschnitten werden. Gewissen Entwicklungen können sie sich aber auch mit noch so viel Lobbyarbeiten einfach auf Dauer nicht verschließen ohne vermehrt an Akzeptanz zu verlieren.
 

spaziergaenger

Geowizard
Jaga schrieb:
spaziergaenger schrieb:
Man müsste also Verbissschaden und Fütterungskosten gegenüberstellen, um zu einer sinnvollen Entscheidung zu kommen?

Richtig.
1. Staatswald: Beamte und öffentlich Angestellte sind seeeehr teuer, vor allem, wenn sie Überstunden machen müssen.
2. Privatwald und verpachetet Reviere: Helfer, deren Zeit und Fahrzeuge (siehe Achsschenkelbolzen oben) im privat verpachteten Revier fallen unter ehrenamtlich und werden nicht gezählt.

Das Futter kostet etwa 500-600 Euro pro mittlerem Revier mit Rehwild.
Und wie schlagen die Verbissschäden zu Buche? Das sollte doch im staatlichen Wald auch nicht vernachlässigbar sein. Und wieso kann man die Fütterung nicht einfach "outsourcen" und damit erhebliche Kosten sparen?
 

Heimo

Geocacher
eifriger Leser schrieb:
Fakt ist, in Genf gibts seit 40 Jahren ein Jagdverbot für Privatleute und das Stimmvolk steht mehrheitlich dahinter (sonst wäre das Verbot schon längst verschwunden) - Kosten/Nutzenabschätzung passt somit offensichtlich. Andere Kantone haben kein Jagdverbot und auch da kann das Stimmvolk jederzeit darüber entscheiden ob es eines will oder nicht.

Fakt ist dass Genf bereit ist jährlich etwa 1 Million Euro für seine Wildhüter aufzuwenden.
Fakt ist dass die Jagd im ländlichen Bereich anerkannt ist, die Jagdskeptiker und -gegner sind wohl Leute deren Fleisch bei Aldi oder Lidl in der Schutzgasverpackung wächst und deren Kinder an lila Kühe glauben.
Fakt ist dass sich Gemeinden wie Bettenfeld weder einen Berufsjäger noch die Wildschäden leisten können.
Bettenfeld ist nicht überall aber es ist auch nicht allein.

Ja natürlich geht es bei der Jagd um Geld. Es geht um Pachten, Wildschadenersatz, Jagdsteuern, Beiträge zu Berufgenossenschaften, Ausrüstung und sonstige "Nebenkosten" - Milliardenbeträge, jährlich.
 

Jaga

Geocacher
eifriger Leser schrieb:
Wenn die restlichen "Argumente" nicht greifen kommt als gerne der Joker "Geld" ins Spiel - egal ob Jagd, Verkehr, Kindergarten. Umso höher die Summen, umso besser. Je nach Interessengruppe werden "Fakten" so gedeutet wie es der eigenen Argumentation genehm ist.

Dann will ich mal daran erinnern, dass der Markt der Geocacher erheblich vom Geld bestimmt ist. Garmin und Kollegen, die Klamottenindustrie, Outdoor-Versender, Schuh-Hersteller, Ausrüster leben von den Geocachern, und das nicht zu knapp. Außerdem verstehe ich nicht, warum Du die Begriffe Fakten und Argumente in Anführungszeichen setzt.
 
Dann will ich mal daran erinnern, dass der Markt der Geocacher erheblich vom Geld bestimmt ist. Garmin und Kollegen, die Klamottenindustrie, Outdoor-Versender, Schuh-Hersteller, Ausrüster leben von den Geocachern, und das nicht zu knapp. Außerdem verstehe ich nicht, warum Du die Begriffe Fakten und Argumente in Anführungszeichen setzt.

Nein, ich bin kein Jagdgegner, aber jetzt mal abgesehen vom GPS und ein paar Petlingen und dem Kram versteh ich diese Rechnung nicht ganz?

Ich laufe auch ohne Geocaching nicht nackt und barfuß durch den Wald oder durch die Stadt. Du?
 

eifriger Leser

Geomaster
Heimo schrieb:
Fakt ist dass Genf bereit ist jährlich etwa 1 Million Euro für seine Wildhüter aufzuwenden.
...deren Aufgabenbereich mehr behinhaltet als 300 Wildschweine im Jahr abzuschießen.

Heimo schrieb:
Fakt ist dass die Jagd im ländlichen Bereich anerkannt ist,
Es liegt also an den dummen Städtern die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, richtig?
Fakt ist, daß die Jagd auch im ländlichen Bereich durchaus auch Konfliktpontential beinhaltet, insbesondere dann wenn der Waldbesitzer gleichzeitig auch noch Jäger ist und eine Phobie gegen Pferde und unangeleinte Hunde hat.

Heimo schrieb:
die Jagdskeptiker und -gegner sind wohl Leute deren Fleisch bei Aldi oder Lidl in der Schutzgasverpackung wächst und deren Kinder an lila Kühe glauben.
Nana, geht´s noch plumper?

Heimo schrieb:
Fakt ist dass sich Gemeinden wie Bettenfeld weder einen Berufsjäger noch die Wildschäden leisten können.
Bettenfeld ist nicht überall aber es ist auch nicht allein.
Was mir - insbesondere bei Maisschäden nicht ganz klar ist. Muss der ganze Schaden vom Waldbesitzer bzw. Jäger übernommen werden und wenn ja warum? Die starke Zunahme der Wildschweinpopulation hängt doch direkt mit den Maisfeldern, die bis an den Waldrand reichen, zusammen. => Selber schuld sozusagen.

Heimo schrieb:
Ja natürlich geht es bei der Jagd um Geld. Es geht um Pachten, Wildschadenersatz, Jagdsteuern, Beiträge zu Berufgenossenschaften, Ausrüstung und sonstige "Nebenkosten" - Milliardenbeträge, jährlich.

Tja, da fragt man sich schon, was ist da noch die Motivation als Privatmann Jäger zu sein? Zumindest bei der Steinbockjagd im Wallis dürften die Gründe auf der Hand liegen.
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
Fakt ist, in Genf gibts seit 40 Jahren ein Jagdverbot für Privatleute und das Stimmvolk steht mehrheitlich dahinter (sonst wäre das Verbot schon längst verschwunden) - Kosten/Nutzenabschätzung passt somit offensichtlich. Andere Kantone haben kein Jagdverbot und auch da kann das Stimmvolk jederzeit darüber entscheiden ob es eines will oder nicht.....
So wie ich es verstanden habe, wird die Jagd dann aber nicht "nicht durchgeführt", sondern durch Festangestellte ausgeübt, die der Staat (also der Bürger) bezahlt.

Das hilft jetzt wenig in der Frage, ob es ohne Jagd geht oder nicht. Wenns nicht ohne geht, ist mir das lieber, das machen ein paar -kontrollierte- engagierte Privatleute, die das gerne machen und sogar noch Geld bringen als irgendein schnarchnasiger teurer Beamter (mal dem besten Fall den schlechtesten gegenübergestellt - zugegebenerweise).

Von allem anderen abgesehen wird sich dadurch die Situation der Cacher wahrscheinlich eher nicht verbessern - wenn man mal drauf zurückkommen, in was für einem Forum wir sind.

In der Frage privat oder staatlich seh ich eh gewisse Parallelen: Die Cacher bringen Leistung (die vielleicht mancher nicht sieht, ok) und Engagement kostenlos. Jetzt verbietet ne Gemeinde auf ihrem Grund das Legen von Geocaches (was ja schon vorgekommen ist) - und legt eigene. (auch schon vorgekommen.). Und die im Endeffekt aus Steuergeldern bezahlt. Und im worst case in Zusammenarbeit mit irgendeiner Wichtige-Adventure-Extreme-outdoor-Dosen-leger-Gmbh.

Gut, wenn die Leute das wollen und so abstimmen, ok. Aber ich als Geocacher wollte das nicht - und als Bürger wollte ich das auch nicht bezahlt haben, was Hobbyisten alternativ kostenlos liefern.

Aber so oder so - die Dose liegt.

Gruß Zappo
 

Jaga

Geocacher
The_Nightcrawler schrieb:
Nein, ich bin kein Jagdgegner, aber jetzt mal abgesehen vom GPS und ein paar Petlingen und dem Kram versteh ich diese Rechnung nicht ganz? Ich laufe auch ohne Geocaching nicht nackt und barfuß durch den Wald oder durch die Stadt. Du?

Das war die Entgegnung auf den Vorwurf, dass bei der Jagd auch Geld im Spiel ist. Natürlich ist es das. Überall ist Geld im Spiel, daran kann ich keine Verschwörung erkennen.
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
Heimo schrieb:
Fakt ist dass die Jagd im ländlichen Bereich anerkannt ist,
Es liegt also an den dummen Städtern die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, richtig?
Fakt ist, daß die Jagd auch im ländlichen Bereich durchaus auch Konfliktpontential beinhaltet, insbesondere dann wenn der Waldbesitzer gleichzeitig auch noch Jäger ist und eine Phobie gegen Pferde und unangeleinte Hunde hat
Ich meinte ja, daß wir DA drüber weg wären. Deppen gibts überall und Konfliktpotential auch. Ich kenn allein 6 Jäger - und einer ist ein Idiot. Das dürfte so ziemlich der normale Schnitt in meinem Bekanntenkreis sein :D

Heimo schrieb:
die Jagdskeptiker und -gegner sind wohl Leute deren Fleisch bei Aldi oder Lidl in der Schutzgasverpackung wächst und deren Kinder an lila Kühe glauben.
Naja, das muß natürlich auch nicht sein.....

eifriger Leser schrieb:
Heimo schrieb:
Ja natürlich geht es bei der Jagd um Geld. Es geht um Pachten, Wildschadenersatz, Jagdsteuern, Beiträge zu Berufgenossenschaften, Ausrüstung und sonstige "Nebenkosten" - Milliardenbeträge, jährlich.
Tja, da fragt man sich schon, was ist da noch die Motivation als Privatmann Jäger zu sein?......
Wenn das hier jemand wirklich sagt, krümmt sich alles vor Gelächter - und glauben tuts auch niemand...... :D :D :D

Nöh, im Ernst...ich seh das emotionslos: wenn jemand soviel Arbeit und Geld reinsteckt, dann wird er irgendwas dafür für sich rausziehen - sonst würde er das nicht machen. Natürlich im eigenen Interesse - klar. So wie ich im eigenen Interesse Dosen lege. Trotzdem - wenn ich auf den Aufwand angesprochen werde, den ich da habe, dann hab ich auch was in Richtung Vorbereitung/Unkosten/Wartungsaufwand zu sagen und stell mein Licht nicht unter den Scheffel und versuche das alles möglichst verdienstvoll aussehen zu lassen. Finde ich legitim - und das gestehe ich anderen auch zu.

Gruß Zappo
 

eifriger Leser

Geomaster
Zappo schrieb:
eifriger Leser schrieb:
Fakt ist, in Genf gibts seit 40 Jahren ein Jagdverbot für Privatleute und das Stimmvolk steht mehrheitlich dahinter (sonst wäre das Verbot schon längst verschwunden) - Kosten/Nutzenabschätzung passt somit offensichtlich. Andere Kantone haben kein Jagdverbot und auch da kann das Stimmvolk jederzeit darüber entscheiden ob es eines will oder nicht.....
So wie ich es verstanden habe, wird die Jagd dann aber nicht "nicht durchgeführt", sondern durch Festangestellte ausgeübt, die der Staat (also der Bürger) bezahlt.

Das hilft jetzt wenig in der Frage, ob es ohne Jagd geht oder nicht. Wenns nicht ohne geht, ist mir das lieber, das machen ein paar -kontrollierte- engagierte Privatleute, die das gerne machen und sogar noch Geld bringen als irgendein schnarchnasiger teurer Beamter (mal dem besten Fall den schlechtesten gegenübergestellt - zugegebenerweise).

Nana Zappo, da machst du es dir aber doch etwas zu einfach. :D Wenn man sich mal darauf verständigt das der Großteil der Bevölkerung nicht per se gegen die Jagd ist und nicht abzusehen ist ob und wann Bär und Wolf wieder "effektiv" an der Jagd teilnehmen dürfen stellt sich doch auch nicht die Frage Jagd ja/nein. Soviel ich mitbekommen habe werden z.B. Rehe in Genf überhaupt nicht bejagt und nicht nur die Wildschweinbestände haben dort zugelegt sondern auch Wildtierarten bei denen man es sich wünscht. Es geht doch nicht darum ob die 300 Wildschweine jetzt von schnarchnasigen Beamten oder engagierten Privatleuten erlegt werden, sondern um das Gesamtkonzept wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.
 

Jaga

Geocacher
eifriger Leser schrieb:
Es geht doch nicht darum ob die 300 Wildschweine jetzt von schnarchnasigen Beamten oder engagierten Privatleuten erlegt werden, sondern um das Gesamtkonzept, wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.

Sicher richtig. Aber warum überlässt man derlei Diskussionen, die gerade bei Schwarzwild nicht trivial sind, dann nicht den Fachleuten und den Betroffenen, den Beteiligten und den Leuten mit adäquater Ausbildung? Diese Diskussionen finden ja auf sehr hohem Niveau unter Wildbiologen, Jägern, Förstern, Landwirten und Waldbesitzern statt. Eingebungen von Ideologen dagegen oder Verunglimpfungen, wie sie auch hier zu lesen sind, bringen niemanden weiter.
 

eifriger Leser

Geomaster
Jaga schrieb:
eifriger Leser schrieb:
Es geht doch nicht darum ob die 300 Wildschweine jetzt von schnarchnasigen Beamten oder engagierten Privatleuten erlegt werden, sondern um das Gesamtkonzept, wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.

Sicher richtig. Aber warum überlässt man derlei Diskussionen, die gerade bei Schwarzwild nicht trivial sind, dann nicht den Fachleuten und den Betroffenen, den Beteiligten und den Leuten mit adäquater Ausbildung? Diese Diskussionen finden ja auf sehr hohem Niveau unter Wildbiologen, Jägern, Förstern, Landwirten und Waldbesitzern statt.
Die Diskussion kann man sicher den Fachleuten überlassen, aber schlußendlich muss man sich als Wähler in einer Demokratie auch eine Meinung bilden und entsprechend wählen.

Jaga schrieb:
Was wir, ich sage mal "wir", aber nicht brauchen können sind die Eingebungen von Ideologen oder Verunglimpfungen, wie sie auch hier zu lesen sind.
Richtig, und deshalb solltest du auf Getrolle nicht mit Getrolle reagieren, denn das verbessert nichts.
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
....Wenn man sich mal darauf verständigt das der Großteil der Bevölkerung nicht per se gegen die Jagd ist und nicht abzusehen ist ob und wann Bär und Wolf wieder "effektiv" an der Jagd teilnehmen dürfen stellt sich doch auch nicht die Frage Jagd ja/nein. .....
Stellt sich die nicht? Da hab ich jetzt hier schon ganz andere Meinungen gelesen.
eifriger Leser schrieb:
....Es geht doch nicht darum ob die 300 Wildschweine jetzt von schnarchnasigen Beamten oder engagierten Privatleuten erlegt werden, sondern um das Gesamtkonzept wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.
Wenn es um das geht, sei die Frage gestattet, WER das HIER lösen oder sogar nur ansatzweise fachgerecht diskutieren soll.

Das wird nur wieder in Behauptungen und Gegenbehauptungen enden, die niemand überprüfen kann.

Wir können uns da gerne drüber unterhalten - ich hab zur Effektivität und Praxis der Jagd auch so meine Gedanken und Ansichten - aber dergestalt drin in der Materie bin ich da auch nicht. Andere vielleicht, gerne, da mag ich nicht im Wege stehen.
Aber ICH bin im Wald nur für meine Dosen, meine Hütte und mein eigenes Verhalten verantwortlich. Die Probleme der Jagd sollen andere lösen.

So gesehen mach ich mirs vielleicht einfach - vielleicht leiste ich mir aber auch nur den Luxus, zu bekennen, daß eine pure MEINUNG zu Dingen, von denen ich zu wenig weiß, um sie zu beurteilen, niemand weiterbringt.

Gruß Zappo
 

eifriger Leser

Geomaster
Zappo schrieb:
Das wird nur wieder in Behauptungen und Gegenbehauptungen enden, die niemand überprüfen kann.

Das ist doch bei jeder Diskussion so, denn die Wahrheit und das Allheilmittel gibt es nicht sondern immer nur ein Kompromiss basierend auf Abwägungen und Annahmen. Schlußendlich muss man für sich entscheiden welche Seite weniger flunkert.

Zappo schrieb:
Wir können uns da gerne drüber unterhalten - ich hab zur Effektivität und Praxis der Jagd auch so meine Gedanken und Ansichten - aber dergestalt drin in der Materie bin ich da auch nicht. Andere vielleicht, gerne, da mag ich nicht im Wege stehen.
Aber ICH bin im Wald nur für meine Dosen, meine Hütte und mein eigenes Verhalten verantwortlich. Die Probleme der Jagd sollen andere lösen.

In der Schweiz stimmen die Leute über viele Sachen hab von der sie - aus Fachwissensicht - "keine Ahnung" haben. Die Leute erhalten vor den Abstimmungen mit den Wahlunterlagen auch Informationsbroschüren die sich mit dem Für und Wider eines Themas befassen. Momentan läuft u.a. eine Abstimmung ob die Schweizer Armee neue Kampfjets kaufen soll.

Zappo schrieb:
So gesehen mach ich mirs vielleicht einfach - vielleicht leiste ich mir aber auch nur den Luxus, zu bekennen, daß eine pure MEINUNG zu Dingen, von denen ich zu wenig weiß, um sie zu beurteilen, niemand weiterbringt.

Ich hoffe mal, das du dir nicht den Luxus leistest auf dein Wahlrecht zu verzichten.
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
Die Leute erhalten vor den Abstimmungen mit den Wahlunterlagen auch Informationsbroschüren die sich mit dem Für und Wider eines Themas befassen. Momentan läuft u.a. eine Abstimmung ob die Schweizer Armee neue Kampfjets kaufen soll.
Ganz klar - nein. Die hätten schon in den 70ern ihre Vampires NIE ausmustern sollen. Ne geilere Kiste kriegen die nie mehr.
Du siehst - zu manchen Dingen hab ich ne ganz klar definierte Meinung :D

Zappo schrieb:
...Ich hoffe mal, das du dir nicht den Luxus leistest auf dein Wahlrecht zu verzichten.
. Nöh, warum sollte ich - da weiß ich auch Bescheid - oder zumindest mein ich das.
Vielleicht hab ich ja auch für die Jagd bis nächstes Jahr ne einigermaßen gefestigte Meinung. Zur Zeit berührt mich das nur soweit, daß ich meine, da draussen sollte Platz für alle sein.

Gruß Zappo
 

Heimo

Geocacher
eifriger Leser schrieb:
Zappo schrieb:
eifriger Leser schrieb:
sondern um das Gesamtkonzept wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.

Das Kanton Genf hat 282 km² und nicht einmal die Größe eines ordentlichen Landkreises, eher die Größe einer Hegegemeinschaft. In der Jagdzeitung steht gerade die Anzeige zur Verpachtung einer österreichischen Jagd mit 170 km² (ca. 17000 ha), die Eigenjagden von ein paar Leuten sind vermutlich größer.
 

Heimo

Geocacher
Ergänzung:
eifriger Leser schrieb:
Zappo schrieb:
eifriger Leser schrieb:
sondern um das Gesamtkonzept wie ein grossflächiges Gebiet gemanagt wird.

Das Kanton Genf hat 282 km² und nicht einmal die Größe eines ordentlichen Landkreises, eher die Größe einer Hegegemeinschaft. In der Jagdzeitung steht gerade die Anzeige zur Verpachtung einer österreichischen Jagd mit 170 km² (ca. 17000 ha), die Eigenjagden von ein paar Leuten sind vermutlich größer.

Genf gibt für seine Wildhüter 1 Million aus. Mein Heimatlandkreis ist weit über viermal so groß wie das Kanton Genf. Würde man analog zu Genf Wildhüter beschäftigen, müsste der Landkreis dafür 4 Millionen Euro aufbringen.

Das Kanton Genf hat fast eine halbe Million Einwohner, damit trägt jeder Genfer etwas mehr als 2 Euro zu den Wildhüterkosten bei. Mein Heimatlandkreis hat ca. 130 Tausend Einwohner jeder müsste etwa 35 Euro zu den Wildhüterkosten beisteuern. Ich hoffe, dass die Wähler solche Fakten und Vergleiche vorgelegt bekommen, wenn sie darüber entscheiden sollen ob private Jäger (die auch noch Geld zahlen) oder sie als Steuerzahler für die "Wildbetreuung" aufkommen sollen.

Übrigens die Hirsche von Genf werden im benachbarten Frankreich und den umliegenden Kantonen erlegt.
 

KMundS

Geomaster
Dann hoffen wir mal, dass da die eine oder andere Zahl tatsächlich stimmt.
Hirsche, die sich in Frankreich aufhalten, sind übrigens französische und keine genfer Hirsche, das nur nebenbei.

M
 
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