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Schrauben, Löcher und schwammige Guidelines

OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Nachtrag / Erläuterung:

Dies ist zunächst einzig und allein auf die literaturnobelpreisverdächtige Formulierung bezogen.

(Was nicht heißt, dass ich dem Inhalt der Aussage nicht zustimmen würde.)
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Achso...

Um nun mal auf die eigentliche Intention dieses Threads zurückzukommen:

Ich hätte eigentlich gerne noch eine Guideline, die den Reviewern erlaubt, die Abstandsregel auf 50 Meter zu reduzieren, falls dies durch den Owner nach folgendem Grundsatz begründet werden kann:
Der Cache zeigt eine nahe eines Caches (bzw. einer Station) liegende, sehenswerte Location, die durch den dort liegenden Cache nicht gezeigt wird (*1), oder aber er ergänzt den vorhandenen Cache dadurch, dass er ein anderes Cacheerlebnis bietet.(*2)

Gleichzeitig sollte der Mindestabstand für Trails und FoFs auf 1,5 Kilometer heraufgesetzt werden.


(*1)Beispiel:
Im Urlaub in der Schweiz bin ich diesen Sommer nach einer Wanderung zu einer recht unbekannten Aussichtsplattform oberhalb einer Steilwand gekommen, die einen grandiosen Ausblick über ein Tal bot. (Also eine absolut bedosenswerte, jedoch unbedoste Location.) Wieder im Hotel fand ich verblüfft heraus, dass dort (nur 100 m entfernt ein Cache liegt. Nach einem Blick in die "Gallery" sah ich dann, dass dieser Cache an einem (ebenfalls zeigenswerten) Wasserfall am Fuße der Wand (also 300 m tiefer) lag.

(*2)Beispiel:
Eine Nachtcachestrecke führt unter anderem an einer Felswand vorbei. Ein anderer Cacher möchte einen Klettercache in dieser zum Klettern gut geeigneten Felswand legen.
 

argus1972

Geowizard
kalleson schrieb:
Interessanter Ansatz! Also eigentlich insgesamt mehr Augenmaß und weniger Paragraphenreiterei. Wünschenswert, klar!

Um es aber als Reviewer als Ausnahmefall betrachten zu können, muss wirklich ein konkreter Nachweis des Owners, warum gerade DA ein Cache hin muss, gegeben werden - und schon ist man wieder bei einem belebigen und höchst individuellen Interpretationsspielraum, den vermutlich "Müllowner82" für sein Machwerk "Next to the Glascontainer #14" neben der bereits bedosten Kirche nicht verstehen wird und vom logischen Standpunkt auch nicht nachvollziehen kann, wenn der Reviewer ihm ein NoGo mitteilt.

Schwierige Situation. :/
 

MadCatERZ

Geoguru
Eine Art von Review durch die Community, ähnlich wie bei Terraching könnte Erfolg haben - wenn die Community nicht Mülleimerserie #1 bis #23 als TFTC-würdig einstufen würde...
Also nochmal: Weg mit den Mikros, sie sollten nur noch in definierten Ausnahmefällen erlaubt sein.
Eigentlich ist es klar, dass Mikros eine Ausnahme darstellen sollten, die alten Piraten haben ihre Goldmünzen ja auch nicht einzeln verpackt entlang der Küste deponiert, aber Mikros sind heutzutage die Regel und Regulars eine oftmals viel bewunderte Ausnahme.
Und sehr oft ist die Absicht hinter einem Mikro nicht "interessanter Ort, aber hier passt nur ein Mikro hin", sondern eher
"hier lag noch kein Cache" oder "ich habe keine Lust, minutenlang ein passendes Versteck zu suchen" bzw. "ich geb' doch kein Geld für meinen Cache aus!" - das heisst nicht, dass Mikros nicht toll gemacht sein können, zum Beispiel GC11X3B, und die haben auch ihre Berechtigung, weil hier Ort + Versteck passen, vom Aufwand des Owners mal ganz zu schweigen.
Aber auf jeden solcher Caches kommen dann Dutzende von hingepfefferten Filmdosen.
Das Problem wäre dann, die erlaubten Ausnahmen zu definieren oder eben doch Verbotszonen, zum Beispiel Wälder zu deklarieren.
 

raziel28

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
Aber auf jeden solcher Caches kommen dann Dutzende von hingepfefferten Filmdosen.
Das Problem wäre dann, die erlaubten Ausnahmen zu definieren oder eben doch Verbotszonen, zum Beispiel Wälder zu deklarieren.

Generell zielen die Richtlinien ja nur auf das WO ab und nicht auf das WIE. Klare Sache, denn letzteres wäre auch schwer vom Schreibtisch aus prüfbar. Müsste auch nicht, wenn es z.B. beim loggen Sterne zu vergeben hätte für (wilde Beispielsammlung):

- Interessanter Ort 1-----5
- Behälterqualität (Material, Dichtheit) 1-----5
- Behältergröße angemessen 1-----5
- Versteck angemessen 1-----5

..Und statt Schleifchen nur durch PM gäbe es dann z.B.

Alle Kriterien 5 erreicht: Goldener Stern
Alle Kriterien gleich/größer 4: Silber
Alle Kriterien gleich/größer 3: Bronze

Denkbar wäre auch ein dynamisches System, das aus Summe und Schnitten einen aktuellen Bewertungszustand ermittelt.

Ach, was könnt man nicht alles machen und zaubern... :D
 

MadCatERZ

Geoguru
Und eben das klappt nicht, die Selbstregulierung der Community ist außer Kraft gesetzt. Wer alle Caches seiner Tour mit "Heute auf großer Runde gefunden, TFTC" loggt, wird sich bestimmt nicht noch sekundenlang mit Sternchenvergabe aufhalten oder die Caches, wenn es denn sein muss, per Makro "bewerten". Aber: Wenn die Hürden zum Auslegen und Freischalten eines Caches erhöht werden, meinetwegen sowas in der Art "Alle dreißig Tage nur ein Cache, Neumitglieder dürfen erst nach 30 Tagen einen Cache auslegen", dürfte das zumindest die Cachequalität erhöhen, wenn Impulsivcaches wie "Willi wartet auf den Bus" deutlich erschwert werden. Und wenn nicht, wird wenigstens die Sättigung der Gegend herausgezögert, denn ich glaube nicht, dass jemand allen Ernstes hundert Sockenpuppen anlegt, um einen Powertrail zu schmeissen.
 
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