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Schrauben, Löcher und schwammige Guidelines

cahhi schrieb:
GEOrge LuCACHE schrieb:
Einen Tod muss man sterben :D Wie wäre es mit "die Cache-Location ... darf von einem Schul/Kindergartengelände oder -gebäude aus nicht zu sehen sein"?

Die meisten Caches sind sogar nicht zu sehen, wenn man 2m davor steht. :D
Hab's mal verfeinert. Man sieht aber schön, wie schwierig es ist, Regeln eindeutig zu formulieren. Deswegen sind die viel gescholteten Gesetztexte ja auch so lang.

Und wie bei den Gesetzen werden die Cacher die größtmögliche Anstrengung unternehmen, diese zu umgehen.
 

MadCatERZ

Geoguru
ColleIsarco schrieb:
Gab es so etwas nicht mal in der Schweiz? Und ja, ich würde ein derartiges System begrüßen.
Aber das sind eher Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, interessant sind eher Frage, die das Reviewersystem transparenter und nachvollziehbarer gestalten.
Moin,
in der Tat ist bei dA der Ablehnungsprozess intransparent, eine Begründung kann, muss aber nicht geliefert werden.
Ich finde das Reviewersystem schon transparent, die Archivierungen finden ja nicht kommentarlos statt, Probleme, die einem Publish im Wege stehen, werden benannt.
 

cahhi

Geowizard
GEOrge LuCACHE schrieb:
Man muss hier noch unterscheiden zwischen "legen verboten" und "scheiße zu suchen".

Und genau damit hätte man deshalb überhaupt nichts gewonnen sondern etlichte gute Caches verloren, die überhaupt kein Problem machen.
 
cahhi schrieb:
GEOrge LuCACHE schrieb:
Man muss hier noch unterscheiden zwischen "legen verboten" und "scheiße zu suchen".

Und genau damit hätte man deshalb überhaupt nichts gewonnen sondern etlichte gute Caches verloren, die überhaupt kein Problem machen.
Ja. Am besten, man lässt alles so, wie es ist und macht dafür einen Aufnahmestopp bei GC :D Zu blöd, dass die damit Geld verdienen... :/
 

cahhi

Geowizard
Sag ich doch gar nicht. Aber bei einer Regelung, wie sie Dir vorschwebt, gibt es einfach etliche Kollateralschäden.

Was spricht beispielsweise gegen einen Cache, dessen GZ von einem Schultor aus in 100m Entfernung sichtbar ist?

Gleichzeitig wird es mit so exakt festgelegten Regeln extrem schwer, wirklich problematische Caches, die aber dem Regeltext exakt entsprechen, wieder loszuwerden. Hier kann man gar nicht alle Eventualitäten vorhersehen, also muss dieser Bereich schwammig bleiben oder man muss damit leben, dass auf einmal ein "kinderfreundlicher" Cache voller Spielzeug, der vor dem Eingang eines Sex-Shops deponiert wurde nicht ohne Owner-Hilfe wegzubekommen ist, weil beim Erstellen der Regeln niemand an so eine Situation gedacht hat...

Und schon im Bereich der "echten" Gesetze, gibt es regelmäßig Überraschungen, dass Gesetze nicht so ausgelegt werden, wie es die Politiker geplant hatten (aktuelles Beispiel der Strafbarkeit von Beschneidungen).

Es gibt ein "Gesetz", dass uralt ist und nie nachgebessert werden musste, weil es so einfach und so zeitlos ist:

Die 10 Gebote.
 

Zappo

Geoguru
cahhi schrieb:
...Gleichzeitig wird es mit so exakt festgelegten Regeln extrem schwer, wirklich problematische Caches, die aber dem Regeltext exakt entsprechen, wieder loszuwerden. Hier kann man gar nicht alle Eventualitäten vorhersehen, also muss dieser Bereich schwammig bleiben oder man muss damit leben, dass auf einmal ein "kinderfreundlicher" Cache voller Spielzeug, der vor dem Eingang eines Sex-Shops deponiert wurde nicht ohne Owner-Hilfe wegzubekommen ist, weil beim Erstellen der Regeln niemand an so eine Situation gedacht hat...
Mein Reden. So machts GC ja sowieso - mit das einzige, was konkretisiert wurde, waren die Gleisabstandsregeln und die Buddelregel. Und was hat nicht funktioniert? Richtig.

Es bleibt eigentlich nur der Weg, Ziele und Absichten zu formulieren und die Überprüfung und Anpassung den Gepflogenheiten der Community und den Regelauslegungen der Reviewer zu überlassen. Und diese Auslegungen - NICHT schärfere oder laschere "Gesetze" hätte ich gerne mehr regional, national und spielernah - und nicht aus dem anderen Kulturkreis der weit entfernten USA.

Gruß Zappo
 

hcy

Geoguru
cahhi schrieb:
Es gibt ein "Gesetz", dass uralt ist und nie nachgebessert werden musste, weil es so einfach und so zeitlos ist:

Die 10 Gebote.
:lachtot: Nachgebessert sicher nicht, aber wie oben schon beschrieben gibt es auch dort jede Menge Spielraum bei der Auslegung. Es fängt schon mit der Übersetzung an. "Du sollst nicht töten" heißt im hebräischen Original wörtlich "Du sollst nicht morden" und das ist schon mal was ganz anderes.
 

Zappo

Geoguru
Scherz:

Moses kommt vom Berg runter und sagt dem Volk: Ich hab eine gute Nachricht und eine schlechte.

Die gute Nachricht: Ich konnte Gott auf 10 Gebote runterhandeln.
Die schlechte Nachricht: Ehebruch ist immer noch dabei.

Gruß Z.
 

Chris_rocks31

Geomaster
Zappo schrieb:
Die schlechte Nachricht: Ehebruch ist immer noch dabei.
Damit ist aber nur eine Scheidung gemeint, also wenn die Ehe zerbricht, oder?
Aber Scherz beiseite...

Zappo schrieb:
Es bleibt eigentlich nur der Weg, Ziele und Absichten zu formulieren und die Überprüfung und Anpassung den Gepflogenheiten der Community und den Regelauslegungen der Reviewer zu überlassen.
Aber genau bei diesem Problem stecken wir doch nun. Das ganze hatte jahrelang genau so funktioniert. Genau solange, bis bei den Reviewern sich eine teilweise andere Auslegung durchgesetzt hat als noch vor einigen Jahren und wie es den Gepflogenheiten der Community entspricht.
Caches wurden archiviert, und empörte Mails gingen an GS, die Regeln wurden daraufhin konkretisiert (kein scharfkantiges Werkzeug), um Klarheit zu schaffen -
noch mehr Caches wurden archiviert, noch mehr empörte Mails gingen über den Teich, die Regeln wurden weiter konkretisiert um weitere Klarheit zu schaffen (nix mit buddeln in irgendeiner Form) und noch mehr Caches wurden und werden archiviert...
Das Problem ist, dass bei derzeit 45? Reviewern es vermutlich mindestens 20 verschiedene Regelauslegungen bei vagen Richtlinien gibt und jeder, dem die Entscheidung nicht passt, sich dann anschließend in Foren solange ausfregt, bis Caches aus Protest disabled und Petitionen nach Groundspeak eingereicht werden. Das würde mir als GS signalisieren, dass die vagen Richtlinien und Verhaltenshinweise nicht funktionieren, man also zu einer Ausformulierung gezwungen ist.

Und wenn man jetzt noch anfängt darüber zu diskutieren, nach welchen Kriterien dann die Reviewer nun ausgewählt werden, die doch aus einem regionalen Kreis stammen sollen, damit sie eben die Gepflogenheiten der Region kennen (denn die sind ohne Zweifel unterschiedlich), dann dreht sich diese Diskussion ebenso im Kreis, wie die anderen Threads auch...
Wie sollte denn die Auswahl erfolgen, wenn nicht vielleicht durch Vorschläge durch die Community oder vermutlich eher der bestehenden Reviewer? Wer maßt sich an entscheiden zu können, ob jemand dafür geeignet ist oder nicht? Ein Reviewer ist immer solange für den freiwilligen Job geeignet, bis er eine unpopuläe Entscheidung oder einen Fehler macht - das sind die Dinger die menschlich sind...
Sobald er einmal ins Klo greift, ist er scheinbar nicht mehr geeignet - so sieht es zumindest die Community. Sollte man ihn dann deshalb absetzen und einen neuen ernennen, bis auch dieser abgesetzt wird? Welcher Reviewer würde denn dann überhaupt kritische Entscheidungen treffen wollen, wenn er danach seinen Job aufgeben müsste? Daher ist es auch nur verständlich, dass GS i.d.R. sich vor seine Reviewer stellt, denn auch diesem angeblichen Multimillionendollarunternehmen ist an einer konstanz und Einhaltung der Richtlinien/Regeln/Gebote gelegen, schon alleine weil man sich sonst eventuell andauernd mit Grundstückseigenern und wem auch immer rumärgern müsste.
 

raziel28

Geomaster
radioscout schrieb:
- Wenn ein Cache nicht den Guidelines entspricht, dieser jedoch mit einer speziellen Genehmigung trotzdem freigegeben werden konnte, ist auf diese Tatsache im Listing deutlich sichtbar hinzuweisen.

Richtig!
Ein Umdenken also: WENN der Cache von einem Reviewer freigegeben wurde, gilt diese Genehmigung als gegeben.
Ein Umdenken also: Akzeptiert doch einfach mal z.B. die Schraube im Baum des Owners, anstatt mit immer neuen Regeln im schlimmsten Falle den gemeinsamen Nenner NULL zu finden.

Mein Edit dazu:
- Keine Caches auf, an oder in Sichtweite von Kinderspielplätzen, Kindergärten und Schulen.
-> Auch nicht als sog. "Kindercaches", es gibt bei Geocaching keine Einschränkung nach Nutzergruppen.

- Keine Caches unter der Erde. Ein Cache darf nicht vergraben sein, weder ganz noch teilweise. Vorhandene Löcher dürfen nicht verwendet werden.
-> Generell: Siehe ganz oben, also mit gesonderter Genehmigung möglich.
Genehmigungen sollten nachvollziehbar, also schriftlich vorliegen.

- Es darf kein fremdes Eigentum verändert werden. Insbesondere ist es unzulässig, Caches an Bäumen zu befestigen oder Löcher in Bäume zu bohren. Keine Caches in Mauern.
Unter Beachtung des ersten Satzes braucht es die Mauerverschärfung so nicht.

- Keine Caches in hohlen Bäumen und Totholz.

Aber WENN wir gerade dabei sind, einige Änderungen für GS ansich:

Max. 10 Caches auslegbar pro Account
Weitere Caches können freigespielt oder zugekauft werden.
PQ kann über FavPoints gefiltert werden.
Abstandsregel für neue Caches auf 250m erhöhen.
Abschaffung der "Zahl gefundene Caches" auf geocaching.com

An der Cachebox MUSS eine Kontaktinformation angegeben sein, Installation eines Mailredirectors á la [email protected] oder über eine Maske im INET, wobei hier über einen Betreff schon ausgewählt werden könnte, z.B. bei [x] Beschwerde, daß ein Reviewer gleich mit ins Boot geholt wird.
 

SharkAttack

Geoguru
Vielleicht nochmal eine Anmerkung zum Thema vergrabene Caches. Eine befreundete Kollegin hat an ihrem Final einen Hügel aufgeschüttet und in der Mitte die Box versenkt. Faktisch ist die Box nicht unter Grund, genial oder Bullshit?
 

Mark

Geowizard
raziel28 schrieb:
- Keine Caches unter der Erde
Dagegen. Außer, wir holen die Maginotlinie über die Erde :)

Max. 10 Caches auslegbar pro Account
Aus welchem Grund?

Weitere Caches können freigespielt oder zugekauft werden.
Wie stellst du dir das vor? Pro X Funde einen auslegen dürfen?

PQ kann über FavPoints gefiltert werden.
Geht über die API heute schon. Ich denke, dass das langfristig auch mit PQs gehen wird.
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Team Shark Attack schrieb:
Vielleicht nochmal eine Anmerkung zum Thema vergrabene Caches. Eine befreundete Kollegin hat an ihrem Final einen Hügel aufgeschüttet und in der Mitte die Box versenkt. Faktisch ist die Box nicht unter Grund, genial oder Bullshit?

Genialer Bullshit!

Denn:

Genial finde ich persönlich die Idee.

Aber:

In den Guidelines heißt es: "Geocaches sind nie vergraben, weder ganz noch teilweise. Wenn man ein Loch in den Boden graben oder es anderweitig herstellen muß, um einen Cache zu platzieren oder zu finden, ist das nicht zulässig."
Und dieses Erdloch fiele dann unter "anderweitig hergestellt".
 

raziel28

Geomaster
Mark schrieb:
[...- Keine Caches unter der Erde...]
Dagegen. Außer, wir holen die Maginotlinie über die Erde :)

Kam nicht von mir, sehe ich, wenn man meinen Beitrag dazu liest, ähnlich unkritisch bei richtiger Anwendung. Das aber scheint ein Problem einer Gemeinschaftsübergriffigkeit zu sein, sprich, es wurde zu oft missbraucht um es sinnvoll zuzulassen.
Also, Konsens: Cache darf vergraben sein, wenn das a) ordentlich beim Reviewer gemeldet ist und b) dazu die betreffende Erlaubnis vorliegt.

Max. 10 Caches auslegbar pro Account
Aus welchem Grund?

Um dem Massenschmarrn Herr zu werden. Ich vertrete die Ansicht, daß
a) Caches im Umkreis des Wohnortes des Owners und
b) Ausgereifte Caches

gar nicht mehr als die beispielhaft genannte 10 erreichen würde.
Wer mehr geile Ideen hat würde dann auf Multi's ausweichen,
bei einem supergut agierendem Team, die Caches auslegen, würden dann ja entsprechend mehr Posten zur Verfügung stehen. Insofern wäre das aus meiner Sicht eher eine Feinsteuerung als jetzt DIE große Keule.

Weitere Caches können freigespielt oder zugekauft werden.
Wie stellst du dir das vor? Pro X Funde einen auslegen dürfen?

Wäre z.B. eine Möglichkeit, ja. Oder aber in Form von 'Karma', das über die FavPoints gefüttert wird. Das wäre dann auch Lob und Anerkennung für die geleisteten Mühen.

PQ kann über FavPoints gefiltert werden.
Geht über die API heute schon. Ich denke, dass das langfristig auch mit PQs gehen wird.

Über die Api ja, über PQ nicht, also denn Traffic erzeuge ich so oder so.
 
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